Zwei der bedeutendsten Grabmonumente Westfalens
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dank der Lotterie GlücksSpirale für die Steinrestaurierung der denkmalgeschützten Grabstätten Meinhard/Knebel und Kreutz auf dem Lindenbergfriedhof 20.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbrachte Michael Arns, Ortskurator Siegen der DSD, gestern am Gruftenweg des Friedhofs an Stadtbaurat Henrik Schumann. Der Lindenbergfriedhof gehört zu den über 440 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Lindenbergfriedhof, Gruftenweg, von Martin Schuss (Benutzer: Martin Schuss, eigenes Foto) – Martin Schuss (Benutzer: Martin Schuss, eigenes Foto), 4.7.2006, CC BY-SA 3.0, Link
Siegens größte Begräbnisstätte, der Lindenbergfriedhof, erstreckt sich an den Hängen des östlich der Stadt liegenden Lindenberges. Der 1857 gegründete Gottesacker umfasst heute eine Fläche von etwa 204.000 Quadratmetern mit 17.900 identifizierbaren Gräbern. Seit 1996 gibt es ein muslimisches Gräberfeld. Im oberen Teil der Anlage befindet sich ein jüdischer Friedhof, der von 1871 bis 1914 für Bestattungen genutzt wurde. Das Zentrum des Lindenbergfriedhofs bildet der sogenannte Gruftenweg, der zu den bedeutendsten Grabmonumenten in Westfalen zählt. Ab 1889 wurden auf einer Strecke von 280 Metern aufwendig gestaltete, repräsentative Grüfte der Siegener Honoratioren angelegt, die die hervorgehobene gesellschaftliche Stellung der Siegener Industrieellenfamilien dokumentieren. Weiterlesen →