
Anhand einer Farbtreppe können bei dieser Tür zehn verschiedene Farben nachgewiesen werden.
Foto: LWL
Eröffnung von Haus Stöcker im LWL-Freilichtmuseum Detmold für Sommer geplant
Während das Haus Stöcker auf der Baustelle von außen schon fast fertig aus-sieht, laufen die Innenarbeiten im LWL-Freilichtmuseum Detmold auf Hochtouren. Bevor das neue Gebäude aus der Baugruppe des Siegerländer Weilers Ende Juli eröffnet werden kann, gibt es im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) noch einiges zu tun. Und auch so manche Überraschung hält das Haus bereit.
Drinnen wird an vielen Stellen fleißig Hand angelegt: Die Steinrestauratoren setzen das Ziegelsteinpflaster im ehemaligen Stall ein und die Holzrestauratoren kümmern sich um den Einbau von Dielenfußböden und Türen. Dabei gab es eine besondere Entdeckung: Gebäuderestaurator Bernd Brückmann stieß bei der Zuordnung der Türen zu den entsprechenden Zimmern auf einen Nagel in einem Brett, der ganz offensichtlich nicht zur Befestigung im Türrahmen gedacht war. Es war ein Ziernagel, der aus dem Brett herausschaute, während alle anderen Nägel wie üblich versenkt waren. „Nagelspuren sind wie ein Fingerabdruck und damit individuell zu erkennen“, erklärt der Gebäuderestaurator. Durch die Position im oberen rechten Drittel des Türrahmens deutet der Ziernagel darauf hin, dass es sich dabei um eine Befestigung einer Mesusa-Kapsel handeln könnte. Weiterlesen