Projektausstellung „Es war einmal ein Borkenkäfer…“

Universitätsbibliothek Siegen  Teilbibliothek Unteres Schloss (US)

Vom 20. August bis zum 25. September 2024 zeigen wir eine Ausstellung eines Projektes des Teams Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Fakultät III über die Erfahrungen Siegener Bürger*innen im Wald.
Es geht um eine subjektive Auseinandersetzung mit der Natur, die sich im Wandel befindet. Im Mittelpunkt stand für die Organisator*innen (s.u.) dabei die Frage „Wie wird die Krise im Wald empfunden, welche Gedanken entstehen, und wie kann es weitergehen?“.

Eine Vernissage zur Ausstellung findet am 20.08.2024 um 17 Uhr statt.

Die Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten in der Teilbibliothek Unteres Schloss (US) zu sehen:
Montag bis Freitag von 08:00 – 21:00 Uhr, Samstag von 10:00 – 18:00 Uhr.

Organisator*innen: Max Krüger & Felix Carros: Wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl WiNeMe (Projektleitung FOREA); Teresa Kersting: Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl WiNeMe, Masterstudentin Plurale Ökonomik; Jan Stępniewski-Janowski: Erasmus-Student am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien (WiNeMe).

Quelle: biblblog. Aktuelles aus der UB Siegen, 16.8.2024

200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien

Gemeindepfarrer Jaime Jung sprach in seinem Vortrag über die Geschichte seiner Vorfahren – und über seine persönliche. (c) Privat

Voll besetzt ist die Evangelische Kirche in Erndtebrück am 25. Juli. Stühle müssen nachgestellt werden, damit rund 200 Zuhörende einen Sitzplatz finden. Jaime Jung, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinden Erndtebrück und Birkelbach, lud zu dem Vortrag ein, der die Auswanderung von Deutschen nach Brasilien in den Blick nimmt – in Wort und Bild. Das Datum des Vortrages wählte Jaime Jung nicht zufällig. Genau vor 200 Jahren, am 25. Juli 1824, kamen die ersten deutschen Auswanderer in Rio Grande do Sul in Südbrasilien an. „In Brasilien wird dieser Tag groß gefeiert, als ,Tag der deutschen Einwanderung‘“, erklärt der Pfarrer aus Wittgenstein, der gebürtig aus Brasilien kommt und deutsche Vorfahren hat. Mehr als 300.000 Deutsche wanderten in der Zeit von 1824 bis etwa 1950 nach Brasilien aus, vor allem in den Süden des Landes. In seinem Vortrag referiert Jaime Jung über die Geschichte der Auswanderer und über seine persönliche. Er zeigt Bilder der Auswanderungen und Fotos aus seinem Leben in Brasilien. Der Vortrag zum Jubiläum sei für ihn ein Andenken, auch an seine eigene Familie, sagt Jaime Jung. Weiterlesen

Ankündigung: „Berggeschrey“ im Museum Wilnsdorf


In Kooperation mit dem Museum Wilnsdorf und der LWL-Archäologie für Westfalen organisiert der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. am 14. September 2024 (aus Anlass des diesjährigen Tag des Ge-otops) ein „Berggeschrey“. Hierzu möchten wir alle am Bergbau Interessierten ganz herzlich einladen.

Veranstaltungsort:
Museum Wilnsdorf, Rathausstraße 9, 57234 Wilnsdorf
Orga-Telefon:
01522-2542990 (durchgängig erreichbar während der Veranstaltung)
Tagungsgebühr:
Es fallen keine Tagungsgebühren an. Wir freuen uns aber über Spenden.
Anmeldung:
Über Email an: berggeschrey@bergbau-siegerland.de Bitte geben Sie in der Email Ihren vollen Namen und die Nummer der von Ihnen gewählten Exkursion an. Weiterhin teilen Sie uns bitte unbedingt mit, ob Sie am Mittagessen teilnehmen möchten (die Infos hierzu finden sie weiter unten im Dokument).
Zeitplan
Beginn: 09.00 Uhr
Vorträge: 09.15 Uhr bis 11.45 Uhr
Mittagspause: 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Exkursionen: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Abschluss: ab 17.00 Uhr Ausklang am Grimbergturm
(Grimbergstraße, 57234 Wilnsdorf)

Detaillierte Informationen zum Ablauf: Weiterlesen

Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes:

Studentische Werkstatt-Ausstellung im Siegerlandmuseum


Wie wird Migration als fester Bestandteil der Region sichtbar? Mit dieser Frage beschäftigten sich Studierende des medienwissenschaftlichen Bachelorseminars „Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes“, das in diesem Sommersemester unter der Leitung von Veronika Lichtenwald und in Kooperation mit dem Siegerlandmuseum und den Siegener Integrationsagenturen an der Universität Siegen stattgefunden hat.

Ausgangspunkte für die Projekte der Studierenden bildeten die Ausstellung Siegen. Fremde? Heimat? des Siegerlandmuseums sowie die Wanderausstellung Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte. der Integrationsagenturen.

Im Rahmen des Seminars lernten die Studierenden die Arbeit des Museums kennen und wurden selbst konzeptionell und gestalterisch aktiv. Denn: Die Ergebnisse sind ab sofort als Werkstatt-Ausstellung im „Forum“ zur Sonderausstellung Siegen. Fremde? Heimat? im Siegerlandmuseum zu sehen. „Wir freuen uns sehr über die kreativen Beiträge der Studierenden“, so Kristin Schrimpf, Forschungsvolontärin und Kuratorin der Ausstellung Siegen. Fremde? Heimat? „Das Kooperations-Projekt setzt die partizipative und co-kreative Ausrichtung der Ausstellung auf tolle Weise fort.“ Auch an die interaktiven und digitalen Vermittlungsformen der Ausstellung setzen die Ausstellungsstücke der Studierenden an: So gibt es neben einer Mitmach-Station, an der die Besuchenden selbst Post-its zu der Frage „Respekt ist für mich…“ beschriften und ankleben können, zum Beispiel einen Film zum Thema „Heimat“ und ein Mobile, das von der Decke hängt und von den Besuchenden gedreht und gewendet werden kann. Weitere Themen sind beispielsweise die gemeinschaftsstiftende Wirkung von interkulturellen Kochabenden, Migration und Sport, das Siegener Freundschaftsfest oder auch die Verwendung verschiedener Begriffe in der lokalen Presse über die Jahrzehnte hinweg.  Die Werkstatt-Ausstellung der Studierenden orientiert sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit: Für die Präsentation wurden ausschließlich recycelbare und gebrauchte Materialien verwendet.

„Ich bin begeistert, welche unterschiedlichen Projektideen die Studierenden entwickelt haben und wie sie diese für die Ausstellung aufbereitet haben“, so Veronika Lichtenwald. „Das Seminar und die Werkstatt-Ausstellung  sind tolle Beispiele dafür, wie bereichernd Kooperationsprojekte sein können“, lautet das Fazit von Lali Mgaloblishvili vom Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen (VAKS). Und auch die Studierenden sind sich einig: „Dass wir unsere Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren können, ist etwas ganz Besonderes!“

Zu sehen ist die Ausstellung der Studierenden noch bis zum 29. September im Siegerlandmuseum. Bis dann läuft auch die Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“

Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung, 8.8.24

NS-Verfolgung von Jüdinnen und Juden: Erweiterte Funktionen im Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs

Startseite des Online-Gedenkbuchs. Quelle: Bundesarchiv


Das Online-Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“ dokumentiert Angaben zu Jüdinnen und Juden, die zwischen 1933 und 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland hatten und durch Verfolgung in der NS-Zeit zu Tode gekommen sind.

Nutzerinnen und Nutzer können über verschiedene Suchfunktionen das Online-Gedenkbuch sowohl nach Namen und Orten als auch nach Daten durchsuchen, die Suchergebnisse im CSV-Format exportieren und somit lokal speichern.

Der Umfang der exportierbaren Informationen wurde nun erweitert. Soweit ermittelt bzw. zutreffend werden folgende Angaben exportiert: Weiterlesen

Erinnerungstafel an einen nassau-siegenschen Grafen in Nijmegen

Ein Beitrag zur siwiarchiv-Sommerferienaktion 2024


Adolf Graf von Nassau-Siegen (8. August 1586 – 7. November 1608), – offizielle Titel: Graf zu Nassau, Katzenelnbogen, Vianden und Diez, Herr zu Beilstein – war ein Graf aus dem Haus Nassau-Siegen. Er diente als Offizier in der niederländischen Staatsarmee. In der Geschichte des Hauses Oranien wird er als einer der zwölf Helden des Hauses Nassau angesehen, die im Achtzigjährigen Krieg für die Freiheit des niederländischen Volkes ihr Leben ließen.
Adolf wurde am 8. August 1586 auf Schloss Dillenburg als dritter Sohn des Grafen Johann VII. des Mittleren von Nassau-Siegen und seiner ersten Frau, Gräfin Magdalene von Waldeck-Wildungen, geboren. Er wurde am Sonntag, dem 21. August, getauft. Adolf studierte 1601 in Genf, dann in Basel und in Frankreich.1604 trat er in die niederländische Staatsarmee ein und nahm an der Belagerung von Ostende (1604) und der Belagerung von Sluis (1604) teil. Am 3. April 1606 wurde er zum Rittmeisterster über eine Kompanie von 86 Reitern ernannt. 1608 war er mit seinem Vater zur „Landes-Musterung“ in der Pfalz . Anschließend Adolf und seine älteren Brüder Johann Ernst und Johann der Jüngere hatten den Ruf, Spieler zu sein und in ihrer Kleidung und ihrem Aussehen eine völlig unziemliche Pracht an den Tag zu legen. Der Vater schrieb Briefe an die jungen Grafen voller väterlicher Ermahnungen, ermahnte sie zur Sparsamkeit, weil er mit seinen Sorgen und Schulden nichts anzufangen wisse. In einem Brief vom 8. Dezember 1608 betrachtete er den Tod Adolfs gar als Strafe Gottes und ermahnte die beiden anderen, die mit „einem ärgerlichen Leben mit Verschwendung fast allem, was ich in der Welt habe, durch Ehebrechen und Hurerei, Plünderung und Beraubung armer, unschuldiger Leute hoch und niederen Standen“ die Grafschaft Nassau-Siegen ruiniert hätten, ein anderes, besseres Leben zu führen, das des Namens Nassau würdig sei.

Im Jahr 1901 wurde auf Initiative des Stadtarchivars Herman Diederik Johan van Schevichaven eine 103 x 64 cm große Gedenktafel im nördlichen Querschiff der in Nijmegen angebracht.

[Anm: Der obige biografische Text ist eine Übersetzung des niederländischen bzw. englischen Wikipediaeintrages; ein deutscher Wikipedia-Eintrag liegt noch nicht vor]

[Nachtrag v. 9.8.: Von Christian Brachthäuser wurde ich bereits im Juni  auf einen anonymen und undatierten Kupferstich des Grafen verwiesen:]

Weiterführende Literatur und Quellen: Weiterlesen

Castris in finibus Westfalaorum –

Das neue Burgenprojekt der LWL-Altertumskommission

Kartierung der Anlagen, die das Projekt näher beleuchtet.
Altertumskommission/Jüngerich


Die „Westfalaos“, also die Westfalen, werden im Zusammenhang mit den Sachsenkriegen Karls des Großen in den Fränkischen Reichsannalen erstmals erwähnt. Als umkämpfte Orte werden vor allem Burgen genannt. Diese waren immer Machtzentren. Ihr Bau und Unterhalt erfordert hierarchische Strukturen und wirtschaftliches Potenzial. Bis auf wenige genannte Befestigungen ist aber über die Schriftquellen kaum etwas zur Strukturierung der vielfältigen Region bekannt.
Die jeweilige örtliche Zuweisung der in den Schriftquellen genannten Burgen ist zum Teil nicht gesichert. Zahlreiche weitere frühmittelalterliche Burgen sind bekannt und könnten zum Teil ebenfalls mit den genannten Anlagen identifiziert werden. Sie verdichten in jedem Fall das Netz der Befestigungen zur Zeit der Sachsenkriege.
In dem Projekt soll erforscht werden, auf welche geografisch-politischen Verhältnisse Karl der Große ab 772 n. Chr. traf, also wo tatsächlich die regionalen Machthaber derjenigen saßen, die seine Schreiber mit „Westfalaos“ bezeichneten. Weiterlesen

Eindrucksvolle Ausfahrt zum 100. Geburtstag von Wolfgang Kreutter


„Am 22. Juli 2024 wäre der bekannte Bad Berleburger Künstler mit Schweizer Wurzeln genau 100 Jahre alt geworden. Nachdem der Wittgensteiner Heimatverein e.V. bereits in seinem vorletzten Heft mit mehreren Beiträgen eine ausführliche Ehrung Kreutters vorweggenommen hatte, war es ihm nun ein besonderes Anliegen, diesen runden Geburtstag würdig zu begehen.

Unter der sachkundigen Führung von Angelika Kreutter, der ältesten Tochter des Künstlers, unternahmen Vertreter des Wittgensteiner Heimatvereins, der Kulturgemeinde Bad Berleburg, der BLB-Tourismus GmbH sowie des Vereins Bad Berleburg Markt und Tourismus am vergangenen Samstag eine Ausfahrt der besonderen Art. Bei strahlendem Sonnenschein traf sich die mehr als 20 Personen zählende Gruppe zunächst in Schwarzenau an der ehemaligen Alexander-Mack-Schule, wo sich Wolfgang Kreutter bereits 1950 mit einem großflächigen Kunstwerk an der Giebelfassade verewigt hatte. Dort stellte er u.a. heimische Wild- und Nutztiere beim friedlichen Grasen dar. Weiterlesen

Siegener Audiowalks: Kunst im öffentlichen Raum

Blaue Tour


„Kunstwerke im öffentlichen Raum begegnen uns in Siegen in vielfältiger Form – oft werden sie nur beiläufig wahrgenommen. KulturSiegen hat deshalb gemeinsam mit den beiden Schauspielern und Sprechern Lars Dettmer und Philipp Feltkamp zwei akustische Spaziergänge für die App Guidemate entwickelt, mit denen sich 24 ausgewählte Kunstwerke kostenlos und weitestgehend unabhängig von Öffnungszeiten entdecken lassen. Alles, was man für die zwei Audio-Walks braucht, ist ein Smartphone.

Rosa Tour


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Online: Chronik „30 Jahre Historischer Hauberg Fellinghausen“

Bereits seit 1994 besteht nun schon die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Waldgenossenschaft Fellinghausen und dem Land Nordrhein-Westfalen, die als vertragliches Förderprojekt in diesem Jahr nunmehr in die nächste Vertragsperiode geht.

Zu diesem Jubiläum wurde die Chronik „30 Jahre Historischer Hauberg Fellinghausen“ erstellt. Sie soll Interessierten einen Blick in die Geschichte des Projektes ermöglichen und steht zum Download bereit.

PDF Download:
zum PDF Download

Quelle: Förderverein Historischer Hauberg, Aktuelles