Sonderausstellung: „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“

Eröffnung am 4. September 15:00, Aktives Museum Südwestfalen, Siegen

Ein jüdischer Kantor beim Fußballspiel. © Rafael Herlich

Eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, mit Fotografien von Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich.

Die Ausstellung zeigt jüdisches Leben in Deutschland heute und will anregen zur Auseinandersetzung mit der Frage, wie selbstverständlich dieses heute, mehr als 70 Jahre nach dem Holocaust, ist.

Die Ausstellung ist bis zum 27. Oktober 2022 im Aktiven Museum zu sehen. Der Eintritt ist frei.

„Festgeklebt an “Der Bethlehemitische Kindermord”. Widerstand gegen todbringenden Regierungskurs“

Geschichte als Waffe oder Mißbrauch von Kunstgeschichte?
Peter Paul Rubens (1577-1640) Kindermoord te Bethlehem - Alte Pinakothek 25-01-2017
Peter Paul Rubens, “Der Bethlehemitische Kindermord”, Alte Pinakothek, München, Public domain, via Wikimedia Commons

„Zum vierten Mal in dieser Woche kleben sich zwei Unterstützer:innen der Letzten Generation an ein weltberühmtes Gemälde, um friedlichen Widerstand gegen den zerstörerischen Kurs der Regierung zu leisten. Dieses Mal an „Der Bethlehemitische Kindermord” des flämischen Künstlers Paul Peter Rubens.

Das 400 Jahre alte Gemälde stellt wohl eine der grausamsten Szenen dar, die damals vorstellbar waren: Kleinkinder werden ihren Müttern entrissen und von den gnadenlosen Schergen des Königs Herodes blutig ermordet.
Die heraufziehende Klimakatastrophe trifft den Menschen elementar  – sei es, dass Schlammfluten ihn rasch ersticken oder Missernten ihn langsam und still verhungern lassen. Kipppunkte der Zivilisation können vorher schon zu Krieg und Chaos führen, vor dem nichts sicher ist, auch nicht dieses Gemälde. Weiterlesen

3. September 2022: Stadtarchiv Siegen lädt zum „Tag der offenen Tür“ ein!


Unter dem Motto „Fakten – Geschichten – Kurioses“ hat der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) für das Jahr 2022 den 11. „Tag der Archive“ ausgelobt. Das Stadtarchiv Siegen begeht den Aktionstag am Samstag, den 3. September 2022, und lädt von 10.00 bis 14.30 Uhr alle interessierte Bürgerinnen und Bürger in seine Räumlichkeiten im 3. Obergeschoss des KrönchenCenters ein. Mit einem abwechslungsreichen Programm werden das Stadtarchiv und seine Bestände vorgestellt, des Weiteren Hinweise und Tipps zu den Recherchemöglichkeiten sowie Einblicke in die Stadtgeschichte gegeben. Dazu gehört neben einer Präsentation über die Entwicklung des vielfältigen, lokalen Zeitungswesens ab dem 18. Jahrhundert auch ein regionalgeschichtlicher Bücherflohmarkt. Archivführungen bieten um 10.00 Uhr (allgemeine Archivführung), 11.30 Uhr (Kuriositäten der Stadtgeschichte), 13.00 Uhr (Die „seltsamen Machenschaften“ der Archivarinnen und Archivare) und 14.00 Uhr (allgemeine Archivführung) die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Stadtarchivs zu schauen. Dabei sind historische Originale aus der Zeit vom Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit zu sehen. Wer sein Wissen um die Stadtgeschichte auf die Probe stellen will, der kann an einem Siegen-Quiz der „besonderen Art“ teilnehmen und sich mit etwas Glück an einem Gewinn erfreuen. Als Hauptpreis winkt die beliebte und erfolgreiche Monopoly-Version „Siegen & Siegen-Wittgenstein“, gesponsert von der „Spielebox“ in der Kölner Straße, daneben gibt es aber auch weitere attraktive Preise, unterstützt von Spielebox, Stadtmarketing Siegen GmbH und Siegerlandmuseum.
Der Eintritt ist frei. Das Team des Stadtarchivs freut sich, Sie im KrönchenCenter willkommen zu heißen!

Flyer (PDF): Flyer_Tag der ArchiveStadtASI22

Online: Peter Bürger (Hg.): „Erkundigungen und Materialien zu Josefa Berens-Totenohl

und zur westfälischen Literaturgeschichte. Beiträge zur Forschung und Straßennamendebatte 1992 – 2016″ (2022)

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Auf den in der Publikationsreihe des Christine Koch Mundartarchivs erschienene Publikation wird hier verwiesen, da die im Mittelpunkt stehende, aus dem benachbarten Sauerland stammende und währende Zeit des Nationalsozialismus sehr erfolgreiche Dichterin auch im Kreisgebiet gewirkt hat, so .z. B. beim Westfalentag 1938 in Siegen.

Burbach: Fördermittel für Landhaus Ilse


“ …. Bei ihrem Besuch anlässlich der Feierstunde zur Eröffnung der Alten Vogtei in Burbach am Donnerstag kündigte NRW-Heimat- und Bau-Ministerin Ina Scharranbach außerdem an, dass auch die denkmalgerechte Sanierung des Landhauses Ilse in Burbach mit 580.000 Euro gefördert werden wird. Die Villa im Bauhaus-Stil ist der architektonische Zwilling des Weltkulturerbes Haus am Horn in Weimar, deren kultur- und architektur-historische Bedeutung lange Zeit unentdeckt blieb. Im Bauhausjahr 2019 erlangte das Gebäude indes bundesweite Aufmerksamkeit unter Bauhaus- und Architektur-Kennern. …“
Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 12.8.2022

„Archäologische Zeitmaschine“ – Mit virtueller Realität in die westfälische Vergangenheit reisen

Titelmotiv der VR-Filmpräsentation. Foto: LWL

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) geht neue Wege: Die LWL-Altertumskommission für Westfalen und die LWL-Archäologie schicken ab Montag (8.8.) eine „Archäologische Zeitmaschine“ auf die Reise durch Westfalen. Zu sehen ist die Zeitmaschine bis zum 10. September an einem Stand, der durch fünf Innenstädte wandert. Die Besucher:innen erleben mit Spezialbrillen Kurzfilme in „Virtual Reality“-Qualität zu drei archäologischen Fundstätten in Westfalen-Lippe. Mit dabei am Stand: der „DeLorean“-Sportwagen aus dem Kult-Kinofilm „Zurück in die Zukunft“ (1985). Erste Station ist Münster.

In virtueller Realität (VR) geht es für jeweils drei Minuten in die Jungsteinzeit, die Römerzeit und ins Mittelalter. In Shopping-Malls in fünf Städten (Münster, Bielefeld, Bocholt, Siegen, Dortmund) gastiert die Show jeweils für eine Woche.

„Archäologie und Geschichte griffig“
„Eine solche Aufbereitung archäologischer Stätten – auf wissenschaftlicher Basis in virtueller Realität – hat es noch nicht gegeben“, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann, beim Start in einem Einkaufszentrum in Münster. Das Publikum könne den Bau des Großsteingrabs Große Sloopsteene bei Westerkappeln aus der Jungsteinzeit zwischen 3.500 und 2.800 v.Chr., die Ankunft des römischen Feldherren Drusus im Halterner Feldlager um 11 v.Chr. und den Angriff auf die Holsterburg bei Warburg im Jahr 1294 erleben, als sei es live dabei. Als Leitmotiv am Stand ist die „echte Zeitmaschine“ aus „Zurück in die Zukunft“ dabei: ein nachgebauter DeLorean, der einem Liebhaber aus Münster gehört. Weiterlesen

Online: ARCHIVAR. Zeitschrift für Archivwesen, Heft 3-2022

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„Themenschwerpunkt sind die archivischen Facetten der Stadt Leipzig von überregionaler Bedeutung. Fachbeiträge gibt es unter anderem zu Leipzig und seine Gedächtnisinstitutionen. Vielfalt und Relevanz der Überlieferung an einem Ort, das Louise-Otto-Peters Archiv und die Zukunft des Stasi-Unterlagen-Archivs in Leipzig als Teil des Bundesarchivs.

Dazu kommen wie gewohnt Beiträge aus Archivtheorie und Praxis, Literaturberichte und Aktuelles aus dem Verband und seinen Gliederungen.“

Quelle: VdA, Aktuelles, 25.7.2022

s. a. saxarchiv, 8.8.2022

Stadtarchiv Hilchenbach erhält Bücherschenkung vom Geschichtsverein

„Ich freue mich sehr über eine der größten Buchsammlungen der Werke Johann Heinrich Jung-Stillings für unser Stadtarchiv“, sagte Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und begrüßte die Vertreter des Hilchenbacher Geschichtsvereins, Horst Schlabach (Vorsitzender), Reinhard Gämlich (Geschäftsführer), Helmut Six und Annegret Müller sowie Helga und Klaus Dieter Zimmermann, ehemaliges Buchhändlerpaar aus Kreuztal zur Übergabe im Rathaus.

Übergabe der Bücherschenkung Johann Heinrich Jung-Stilling im Rathaus der Stadt Hilchenbach (Vorne sitzend v.l.n.r.: Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis, Vertreter des Hilchenbacher Geschäftsvereins Reinhard Gämlich (Geschäftsführer) und Helmut Six. Hinten stehend v.l.n.r.: Horst Schlabach (Vorsitzender des Hilchenbacher Geschichtsvereins, Annegret Müller und Klaus Dieter Zimmermann)

Über einen Zeitraum von ungefähr 50 Jahren sammelte Klaus Dieter Zimmermann über 428 Bücher von Jung-Stilling. Mittlerweile sind die Bücher auch digital katalogisiert, so dass man einen sehr guten Überblick über die Sammlung hat. Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1773, wobei der Name Johann Heinrich Jung-Stilling erst im Jahr 1777 als Autor aufgeführt wird. In einem der bekannteren Bücher weltweit von 1784 mit dem Titel „Der Volkslehrer“ findet man unterem anderem „Wie die Kartoffel ins Siegerland kam“ und Rezepte zum Reibekuchenbrot oder Kartoffelsalat. Es gibt sogar eine Übersetzung des Buches ins japanische von Toyoki Makihara, der das Geburtshaus Jung-Stillings in Hilchenbach-Grund persönlich besuchte. Auch Bücher in Blindenschrift seiner Werke gehören zur Sammlung. Weiterlesen