Linktipp: Wikipedia-Artikel zum „Wittgensteiner Kreisblatt“


Dieter Bald hat unlängst einen Wikipedia-Artikel zum „Wittgensteiner Kreisblatt“ vorgelegt. Die Zeitung ist in der Zwischenzeit online einsehbar.

Zur regionalen Zeitungsgeschichte lohnt ein Blick in:
Kurt Koszyk (Hg.): Verzeichnis und Bestände westfälischer Zeitungen, Münster 1975 [Reihe XXXIV: Geschichtliche Arbeiten zur Meinungsbildung und zu den Kommunikationsmitteln in Westfalen der Historischen Kommission für Westfalen, Band 2], Link zur Online-Ausgabe der Historischen Kommission (2,8 MB).

Soforthilfeprogramm für Heimatmuseen

Inmitten der Corona-Krise gibt es eine gute Nachricht: Der Deutsche Verband für Archäologie hat in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund ein Soforthilfeprogramm für regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in ländlichen Räumen mit bis zu 20.000 Einwohner*innen ins Leben gerufen. Die betreffenden Einrichtungen können ab sofort Mittel beantragen, um Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen durchzuführen.

Regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten sollen durch dieses Programm in ihrer Weiterentwicklung gestärkt werden – zum Erhalt des immateriellen und materiellen Kulturerbes als wesentlichen Teil der kulturellen Identität in ländlichen Räumen. Weiterlesen

Literaturhinweis: Drei neue Bände zur frühen Weimarer Republik der Historischen Kommission für Westfalen

Ein Tagungsband, ein Handbuch und eine Edition

„Auch in Zeiten der Corona-Krise geht die wissenschaftliche Publikationstätigkeit der Historischen Kommission weiter. Verzichten müssen wir im Moment leider auf die öffentlichen Buchvorstellungen, so dass wir unsere Werke auf andere Weise bekannt machen müssen. Bedauerlicherweise musste auch die Lesung Mitte März in Dortmund ausfallen, bei der Auszüge aus ganz verschiedenen Texten zum Arbeiteraufstand im Ruhrgebiet 1920 vorgetragen werden sollten. Aber es gibt alle Texte ja auch zum Nachlesen! Weiterlesen

Glosse: Gleich nach der Queen …..

Gedanken zur Archivwahrnehmung.

Auch der Kreisarchivar konnte sich seinen Geburtstag nicht aussuchen – der 21. April. Ein Tag, wie man sieht, mit vielen Geburtstagen bekannter Persönlichkeiten und eben der der britischen Königin Elisabeth II. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der regionale Rundfunksender Radio Siegen ihr Geburtsgrüße ausrichtet, dass aber gleich im Anschluss dem Kreisarchivaren gratuliert wird, hat mich zumindestens ein wenig überrascht. Hören Sie selbst:

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Video (engl.): Jan Brueghel d. Ä. & Peter Paul Rubens, Das Paradies mit dem Sündenfall

Jan Brueghel d. Ä., Brüssel 1568 – Antwerpen 1625 und Peter Paul Rubens, Siegen 1577 – Antwerpen 1640: Das Paradies mit dem Sündenfall (ca. 1615)
Mauritshuis, Den Haag

Jan Brueghel d. Ä. und Peter Paul Rubens waren befreundet und arbeiteten oft gemeinsam, wobei sich Rubens auf die Gestaltung der menschlichen Figuren beschränkte und Brueghel d. Ä. für Fauna und Flora ständig war. Die Werke waren als Prunkstücke gedacht, die das Beste beider Künstler vereinten.
Für ein Gemälde wie dieses, in dem die Landschaftsdarstellung überwog, stammte der Entwurf von Brueghel und Rubens spielte quasi die Nebenrolle. Obwohl Brueghel für die Komposition verantwortlich war, begann Rubens mit dem Malen. Sehr skizzenhaft malte er in dünner Farbe Adam und Eva, den Baum, das Pferd und die Schlange. Dann übernahm Brueghel die Pflanzen und Tiere, die er mit enzyklopädischer Präzision in der Endbearbeitung malte.
Die Ateliers beider Künstler lagen nahe beieinander und man geht davon aus, dass die Gemälde zwischen den Ateliers hin und her getragen wurden, damit jeder seinen Teil in der eigenen Werkstatt und mit eigenen Materialien malen konnte.

Musikhinweis: Busch/Serkin spielen Beethovens Violinsonaten

Zusammenarbeit des Max-Reger-Instituts mit dem Label Pristine Audio

Das Duo Adolf Busch und Rudolf Serkin spielten zwischen 1937 und 1950 mehr fach in der Library of Congress in Washington. Die hier vorgestellte CD enthält die Violinsonaten 1, 5, 8, 9 und 10 von Beethoven.

Quelle: Pristine Classical mit Hörbeispiel

Musikhinweis: Busch-Quartet spielt Beethovens Streichquartette

Zusammenarbeit des Max-Reger-Instituts mit dem Label Pristine Audio

Das Busch-QuartettAdolf Busch, Violine, Bruno Straumann, Violine, Hugo Gottesmann, Bratsche, Hermann Busch, Cello – spielte 1951 die Beethoven-Streichquartette 1, 9, 13 und 14 sowie Mendelsohns Capriccio in e-Moll.

Quelle: Pristine Classical mit Hörbeispiel

Online: Publikation „Erinnerungsorte der Christlichen Demokratie in Deutschland“

In wenigen Wochen wird die CDU 75 Jahre alt. In einer aktuellen Publikation erinnert die Konrad-Adenauer-Stiftung an zentrale Orte der Christlichen Demokratie in Deutschland.

Es sind bis heute bekannte, bereits in Vergessenheit geratene oder auch weitgehend unbekannte Orte, die für Wegmarken und Wendepunkte in der Geschichte der CDU und ihrer Vereinigungen stehen. Ausgehend von dem historischen Ereignis werden die einzelnen Erinnerungsorte in ihrer Bedeutung für die Parteigeschichte vorgestellt.

„Man muß das Gestern kennen, man muß auch an das Gestern denken, wenn man das Morgen wirklich gut und dauerhaft gestalten will.“ Mit diesen Worten wies Bundeskanzler Konrad Adenauer nicht nur auf die Bedeutung historischen Wissens für die Gestaltung der Zukunft hin – er maß auch der Erinnerung an historische Ereignisse eine wichtige Rolle bei. Die Publikation soll für die Christliche Demokratie beides leisten: Ausgehend von der Darstellung zentraler historischer Orte und Ereignisse der Christlichen Demokratie in Deutschland wird deren Rolle im kollektiven Gedächtnis der Partei untersucht. Zugleich machen diese Erinnerungsorte auch die Identität und das Selbstverständnis der CDU als Partei deutlich, die regional gegründet wurde und bis heute in den Regionen tief verankert ist.

Diese Publikation soll einerseits der wissenschaftlichen Reflexion dienen, sie soll aber auch den Mitgliedern der CDU anlässlich des 75. Jubiläums der Gründung der Partei und anlässlich des 70. Jubiläums der Konstituierung der Bundespartei historische Orientierungspunkte geben. In diesem Sammelband werden insgesamt 22 Erinnerungsorte der Christlichen Demokratie näher beleuchtet, von denen sich viele aufeinander beziehen und zu „Erinnerungslandschaften“ verknüpfen lassen, die aber auch alle für sich allein gelesen werden können. Bei der „Reise“ durch die Orte der Christlichen Demokratie wünschen wir interessante Einblicke und manch neue Erkenntnis.
In der Publikation werden Orte in Soest, Essen, München, Berlin, Königstein im Taunus, Ahlen, Luxemburg, Düsseldorf, Bad Honnef-Rhöndorf, Goslar, Siegen, Erfurt, Paris, Wesseling, Burgscheidungen, Bonn, Kreuth, Ludwigshafen, Weimar und Hamburg erwähnt. Die Online-Version finden sie hier: CDUErinnerungsorte.
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung, Pressemitteilung, 6.4.2020