Buchprojekt „Siegener Stadtgeschichte“ gestartet

Siegens Stadtgeschichte neu beschrieben: Mit einem Autoren-Workshop startete jetzt die Erstellung einer neuen Stadtgeschichte für Siegen.

 
Für Siegens Stadtgeschichte (hier eine Ansicht aus dem frühen 17. Jahrhundert) wird zum Stadtjubiläum im Jahr 2024 ein umfangreicher Sammelband vorbereitet, der zum neuen Standardwerk werden soll. (Abbildung: Stadtarchiv Siegen)Als Veröffentlichungstermin ist das 800-jährige Stadtjubiläum in 2024 angepeilt, rund 130 Jahre nach dem Erscheinen von Heinrich von Achenbachs noch immer viel zitierten, wenn auch in Teilen überholten Buchs. Die neue Publikation soll eine oft beklagte Lücke füllen und erstmals ein modernes stadthistorisches Standardwerk hervorbringen.

Da die Corona-Pandemie ein Treffen der Beteiligten zum Autoren-Workshop in Siegen nicht zuließ, kamen Stadtarchiv, Redaktion, die Leiterin des Staatsarchivs in Münster sowie Autorinnen und Autoren nun zu einem ersten Treffen in Form einer Videokonferenz zusammen. Weiterlesen

„Zeitspuren“-Linktipp: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Kreise Siegen und Wittgenstein um 1900


Das Forschungsprojekt zur Geschichte des 19. Jahrhunderts im Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein veröffentlicht auf seiner Homepage auch repräsentative Quellen, wie z. B. diese Bildern zu den Bau- und Kunstdenkmäler der Kreise Siegen und Wittgenstein um 1900.

Kommentare, Meinungen, Informationen und Anregungen zu dieser Präsentation können Sie gerne hier abgeben.
Weitere Einträge auf siwiarchiv zum aktuellen „Zeitspuren“-Projekt finden sich unter diesem Link: https://www.siwiarchiv.de/tag/zeitspuren/.

Online: Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur

„Der Bericht aus Deutschland zeigt Errungenschaften im Kunst- und Kultursektor, die es auch nach der Corona-Pandemie dringend zu bewahren gilt. Der umfangreiche, themenübergreifende Bericht Deutschlands wurde nun als einer von über 100 Berichten von Ländern weltweit an die UNESCO in Paris übergeben. Link zur PDF: 3. Staatenbericht (2020) DEU

Im Februar hat Deutschland den Dritten Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen der UNESCO in Paris übergeben. Der Bericht informiert über wesentliche Ergebnisse und Erfolge im Bereich der kulturellen Vielfalt in den letzten vier Jahren (2016 bis 2019).

Besonders hervorzuheben ist:
Deutschland stärkt die wichtige Bedeutung künstlerischer Freiheit und hat neue Maßnahmen zum Schutz von gefährdeten Kunst- und Kulturschaffenden eingeführt.
Die Förderung von Frauen, unter anderem in Führungsrollen im Kunst- und Kulturbereich, wurde durch Dialogformate und Mentoringprogramme erheblich ausgebaut.
Museen, Archive und Bibliotheken werden von Bund und Ländern bei der nachhaltigen Digitalisierung unterstützt. Weiterlesen

Vor 70 Jahren: Interview mit Fritz Busch

Ein Radiointerview mit dem Siegener Dirigenten anlässlich seines ersten Auftritts in Deutschland nach 1933 in Köln am 15. Februar 1951. Gegeben wurde Verdis Maskenball mit dem WDR-Sinfonieorchester und dem WDR-Rundfunkchor.

Das Interview erwähnte Konzert in Hamburg ist ebenfalls dokumentiert.

Museum Wilnsdorf öffnet mit Terminvergabe

Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck, Mitarbeiterin Regina Molsberger und Museumsmaskottchen Mammut Willy freuen sich, wieder Besucher im Museum Wilnsdorf begrüßen zu dürfen. Auch Willy trägt Schutzmaske – bei einem Mammut reicht ein „Rüsselschutz“, da Atmen, Spucken und natürlich Niesen über das gleiche Organ, den Rüssel, erfolgen.

Seit dem 1. November 2020 hat das Museum Wilnsdorf nun schon keinen Besucher mehr gesehen. Am vergangenen Samstag war es endlich soweit: nach 132 Tagen coronabedingter Zwangsschließung öffnet das Museum erstmals wieder seine Türen für Besucher mit vorheriger Terminbuchung – immer unter der Voraussetzung, dass der tagesaktuelle Inzidenzwert unter 100 liegt.

„Wir freuen uns riesig, dass wir nach so langer Zeit endlich wieder Besucher im Museum begrüßen dürfen. Ein Museum ohne staunende und begeisterte Gesichter ist eben nicht dasselbe“, betont Museumleiterin Dr. Corinna Nauck. „Wir stehen in den Startlöchern und hoffen sehr, dass uns der Inzidenzwert nicht im Stich lässt.“ Die Mitarbeiterinnen des Museums sind ab sofort mittwochs bis sonntags (14 bis 18 Uhr) sowie montags bis freitags (9 bis 12 Uhr) telefonisch  unter 02739/802-211 erreichbar, um Terminbuchungen vorzunehmen. Weiterlesen

Ziernagel zur Befestigung einer Mesusa-Kapsel entdeckt

Anhand einer Farbtreppe können bei dieser Tür zehn verschiedene Farben nachgewiesen werden.
Foto: LWL

Eröffnung von Haus Stöcker im LWL-Freilichtmuseum Detmold für Sommer geplant

Während das Haus Stöcker auf der Baustelle von außen schon fast fertig aus-sieht, laufen die Innenarbeiten im LWL-Freilichtmuseum Detmold auf Hochtouren. Bevor das neue Gebäude aus der Baugruppe des Siegerländer Weilers Ende Juli eröffnet werden kann, gibt es im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) noch einiges zu tun. Und auch so manche Überraschung hält das Haus bereit.

Drinnen wird an vielen Stellen fleißig Hand angelegt: Die Steinrestauratoren setzen das Ziegelsteinpflaster im ehemaligen Stall ein und die Holzrestauratoren kümmern sich um den Einbau von Dielenfußböden und Türen. Dabei gab es eine besondere Entdeckung: Gebäuderestaurator Bernd Brückmann stieß bei der Zuordnung der Türen zu den entsprechenden Zimmern auf einen Nagel in einem Brett, der ganz offensichtlich nicht zur Befestigung im Türrahmen gedacht war. Es war ein Ziernagel, der aus dem Brett herausschaute, während alle anderen Nägel wie üblich versenkt waren. „Nagelspuren sind wie ein Fingerabdruck und damit individuell zu erkennen“, erklärt der Gebäuderestaurator. Durch die Position im oberen rechten Drittel des Türrahmens deutet der Ziernagel darauf hin, dass es sich dabei um eine Befestigung einer Mesusa-Kapsel handeln könnte. Weiterlesen

Online: Archivpflege in Westfalen-Lippe 93/94 (2021)

 

Das neue Heft der Archivpflege in Westfalen-Lippe ist da. Heft 93/94 ist coronabedingt eine Doppelausgabe, da die Herbstausgabe 2020 entfallen musste – Link zur PDF.

Die Corona-Pandemie bildet auch einen inhaltlichen Schwerpunkt u. a. mit dem Beitrag „Neuer Alltag mit Corona im Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein“.

„Zeitspuren“-Linktipp: Familie Jung und die Amalienhütte bei Laasphe


Das Forschungsprojekt zur Geschichte des 19. Jahrhunderts im Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein veröffentlicht auf seiner Homepage auch repräsentative Quellen, wie z. B. diese Unterlagen zur Familie Jung und zur Amalienhütte bei Laasphe.

Kommentare, Meinungen, Informationen und Anregungen zu dieser Präsentation können Sie gerne hier abgeben.
Weitere Einträge auf siwiarchiv zum aktuellen „Zeitspuren“-Projekt finden sich unter diesem Link: https://www.siwiarchiv.de/tag/zeitspuren/.

Vortrag: „Erinnerung und Holocaust – Chancen, Grenzen, Grenzüberschreitungen“

von Dr. Jens Aspelmeier (Siegen)

„Jede Generation erzählt die Vergangenheit neu. Dabei wird unser Geschichtsbild und die jeweilige Vermittlungspraxis in Schule, Museen und Gedenkstätten geprägt von Politik und Gesellschaft, von Wissenschaft und Medien. Aber wie entstehen unsere Geschichtsbilder und was beeinflusst unser Geschichtsbewusstsein?

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Politik und Geschichte? Welche kontroversen Formen der Erinnerungskultur entstehen dabei? Und welche Aufgabe haben Schulen und Geschichtswissenschaft angesichts einer bisweilen provokanten Auseinandersetzung mit der Vergangenheit? Der Vortrag zeichnet Stationen und Formen einer Geschichte der Erinnerung nach und fragt anhand ausgewählter aktueller Beispiele nach einer Zukunft der Erinnerung im 21. Jahrhundert. 

Dr. Jens Aspelmeier
Historiker und Direktor Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Siegen, Leiter für das Lehramt Gymnasium/Gesamtschule

Die Veranstaltung findet via Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter cjz.siegen@t-online.de ist erforderlich. Der Einladungslink wird kurz vor der Veranstaltung versandt. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit statt und wird gemeinsam mit dem Aktiven Museum Südwestfalen angeboten.
Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung (https://www.lwl-kulturstiftung.de) gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Quelle: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland, Veranstaltungen