„Mit dieser Episode erreicht die „Kurze Geschichte Westfalens“ der Moderne ihr Ende – und damit auch die Webserie, die in vier Staffeln einen Umriss der Geschichte Westfalens zeichnete. Was mit der Urgeschichte Westfalens begann, endet nun mit einem Kapitel zu einem ganz besonders prägendem Jahr: dem Jahr 1968. Genauer gesagt der sogenannten „68er Bewegung“, die über das tatsächliche Jahr 1968 hinaus wirkte. Vielmehr steht das Jahr als Sammelbegriff für internationale Protestbewegungen, die auch schon Mitte der 1960er aufkamen. Vor allem Studierende protestierten auf den Straßen, gegen das kapitalistische System oder für mehr Rechte von Minderheiten. Auslöser der Bewegung waren Ereignisse in Berlin, die auch bis nach Westfalen wirkten – z.B. in der Universitätsstadt Münster. Was war dieser Auslöser für die zahlreichen Proteste und Aufstände? Wie wurde demonstrierte? Und was bleibt uns auch heute noch von 1968? Darum geht es in diesem letzten Kapitel der „Kurzen Geschichte Westfalens“.“
Link zum Gespräch zwischen Rudi Dutschke und Johannes Rau:
Archiv der Kategorie: Regionalgeschichte
Wilnsdorf: Tag des offenen Denkmals, 14.9.2025
Am Sonntag, 14. September 2025, beteiligt sich die Gemeinde Wilnsdorf wieder am bundesweiten »Tag des offenen Denkmals«. Von 13:00 bis 17:00 Uhr öffnen sechs historische Stätten ihre Türen und laden dazu ein, Geschichte hautnah zu erleben. Abweichend hiervon öffnet die Evangelische Kapelle Anzhausen von 10:00 bis 18:00 Uhr und die Kapellenschule Oberdielfen von 11:00 bis 17:00 Uhr.
In Anzhausen kann die Evangelische Kapelle besichtigt werden, die im frühen 18. Jahrhundert neu gebaut wurde und von der Reformation bis 1953 als Simultaneum bestand. Besonderes Bonbon: Um 16:00 Uhr findet hier unter dem Motto „Volkslied trifft Broadway“ ein kleines Konzert mit der Sopranistin Manuela Maier und der Pianistin Natalia Nazarenus statt.
Ein Highlight für Familien ist der Förderturm Niederdielfen – ein für das Siegerland einzigartiges technisches Denkmal, das an die rund 2.000 Jahre alte Wirtschaftsgeschichte der Region erinnert. Der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. bietet Führungen durch den 16 Meter hohen Turm und die Ausstellung an. Für Kinder gibt es ein eigenes Mitmach-Programm: Sie können eine Fahrmarke herstellen, ein »Sprengloch« bohren und kleine Experimente am Mikroskop durchführen. Am Ende erhalten sie ihren eigenen »Knappenschein«.
In Oberdielfen und Rinsdorf öffnen historische Kapellenschulen ihre Pforten. In Oberdielfen erwartet die Gäste ab 14:00 Uhr ein Dorfcafé.
In Obersdorf kann man den aus der Zeit um 500 v. Chr. stammenden La-Tène-Ofen besichtigen, der zur Verhüttung von Rotspat, Braun- und Spateisen diente.
Die Pfarrkirche Rödgen, eine beeindruckende Doppelschiffkirche, bietet spannende Einblicke in einen wichtigen Abschnitt Siegerländer Kirchengeschichte. Weiterlesen
Besuch des alten jüdischen Friedhofs am Lindenberg
zum Tag des offenen Denkmals
Zum Tag des offenen Denkmals, wird Traute Fries wieder Interessierte zu einem Rundgang auf dem alten jüdischen Friedhof am Lindenberg begrüßen.
Anmeldung nötig! Unter info@vhs-stadt-siegen.de oder persönlich.
Eintritt: 5 €
Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.
Treffpunkt: Neue Trauerhalle Lindenberg-Friedhof, Frankfurter Straße 205 (neue Halle), 57074 Siegen
Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Veranstaltungen
Ausstellung: „Wirtschaftswunder Charlottenhütte.
Fotos und mehr aus den 1950er und 1960er Jahren
13. + 14. September 2025, 20. + 21. September 2025 und 27. + 28. September 2025 jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr
Industriegebiet Charlottenhütte, Auf der Hütte 1, 57555 Mudersbach
Eintritt frei.
Ein Bilderschatz erreichte Ende 2022 das Archiv der Stiftung zur lndustriegeschichte Thyssen in Duisburg: ein „Dachbodenfund“ mit mehr als 6.800 Großbildnegativen der Charlottenhütte, vorwiegend aus den 1950er- und 1960er Jahren. Nach einer Digitalisierung ist mittlerweile eine Auswahl von rund 2.300 historischen Fotografien online frei zugänglich.
Um einerseits diesen Bilderschatz zumindest auszugsweise der Bevölkerung vor Ort präsentieren zu können, haben sich die beiden Heimatvereine Niederschelden und Niederschelderhütte entschieden, eine große Ausstellung in einer noch existierenden ehemaligen Halle der Charlottenhütte zu präsentieren. Andererseits jährt sich die Wiederinbetriebnahme der Charlottenhütte im Jahr 1950 zum 75sten Mal.
Die Charlottenhütte ist in derersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der wichtigsten Unternehmen im Siegerland. lhre Geschichte reicht zurück bis in die Frühzeit der deutschen Industrialisierung. Am 24. Januar 1864 gründen die Geschwister Kreutz die Aktiengesellschaft Charlottenhütte in Niederschelden bei Siegen als ein reines Hochofenwerk mit einem Eigenkapitalvon 125.000 Thalern. Schon im Februar 1864 wird dererste Hochofen angeblasen mit einer Tagesproduktion von 30 bis 35 Tonnen. Die AG Charlottenhütte entwickelt sich von einem Hochofenwerk bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu dem bedeutendsten Hüttenwerk der Siegerländer lndustrie. Weiterlesen
Linktipps: Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern
Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft „Ahnenforschung Wittgenstein“ (Link) finden sich in der Rubrik „Aktuelles“ Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern:
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Burbach (1874–1938)
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Eisern (1915–1938)
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Freudenberg (1874–1938)
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Netphen-)Irmgarteichen (1874–1938)
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Kaan-Marienborn (1923–1938)
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Wilnsdorf-)Niederdielfen (1909–1938)
– Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Trupbach (1923–1938)
– Zufallsfunde im Heiratsnebenregister Winterberg (1874 – 1899)
– Zufallsfunde im Sterbenebenregister Hilchenbach-Land (1874 – 1899): Teil 1 -4
Es wäre zu begrüßen, wenn das derzeitige Ein-Personen-Projekt Unterstützung erfährt. Die Standards sind ja jetzt gesetzt. Die Siegerländer Kirchenbücher befinden sich ja für die katholische Seite auf matricula, die evangelischen Kirchenbüchern – leider – im kostenpflichtige Portal archion.
„Der Flecken und das liebe Vieh“ – „Leechtstonn“in Freudenberg
4. September, um 17 Uhr im 4Fachwerk Museum, Eintritt 3 Euro
In der „Leechtstonn“, also der Zeit nach der getanen Arbeit, wurden „im Flecken“ gerne Neuigkeiten ausgetauscht und Geschichten erzählt. Diese Tradition greift das Freudenberger 4Fachwerk-Mittendrin-Museum mit seiner Veranstaltungsreihe auf. In der jetzt 11. Ausgabe werden Dieter Siebel und Martin Quandel diesmal solche Begebenheiten aus einer Zeit zum Besten gegeben, als Mensch und so manches Tier unter einem Dach im Alten Flecken lebten, als Säen, Ernten, Heumachen oder Hausschlachtungen noch den Jahresablauf bestimmten.

Gruppe der früheren Landräte zum 4Fachwerk-Besuch
„Immer wieder fragen Gruppen nach einer Sonderführung im 4Fachwerk-Museum. Manche wollen die Ausstellungen im Zuge einer Stadtführung sehen, andere interessieren sich ganz konkret für die Uhren-Ausstellung im Dachgeschoss. Wieder andere finden Aspekte der Stadtgeschichte spannend oder möchten einfach die Raumsituation in einem Gebäude und der so engen Nachbarschaft im Alten Flecken erleben. Nach Absprache sind solche Sondertermine möglich.
Zuletzt besuchte jetzt eine Gruppe ehemaliger Landräte aus dem Regierungsbezirk Arnsberg das Museum. Die Runde der früheren Chefs der Kreisverwaltungen trifft sich regelmäßig zum überparteilichen Austausch. Sie pflegen damit ihr persönliches Miteinander auch nach Ende ihrer Dienstzeiten. Diesmal gab`s den Wunsch zu einem Besuch der Freudenberger Altstadt. An der Reihe, das Treffen vorzubereiten, war Paul Breuer, der frühere Landrat von Siegen-Wittgenstein.
Mit besonderem Interesse verfolgte die Gruppe die frühere Stellung Freudenbergs als Ort der Uhren-Manufakturen, die beginnend mit Johann-Peter Stahlschmidt (1751-1833) ihre Blütezeit erlebte. 4Fachwerk-Vorsitzender Klaus Siebel-Späth erklärte im neu gestalteten Museums-Dachgeschoss die Entwicklung der Siegerländer Standuhren-Tradition und zeigte die hier gesammelten Objekte. Hintergrundinformationen zur Stadtgeschichte und zur Bau-Historie der Evangelischen Kirche hatte zuvor bei einem kurzen Stadtrundgang Bernd Brandemann gegeben.“
Quelle: 4Fachwerk Museum, Aktuelles, 19.8.2025
2. Freudenberg Backes-Tour 2025
„Aus den früheren „Backes-Tagen“ entwickelte sich 2023 erstmals die „Freudenberger Backes-Tour“. Die Freude an der „Brot-Lust in unserer Fachwerkstadt“ konnte um eine weitere Aktion angereichert werden: Die Strecke von Backes zu Backes kann nicht nur erwandert, sondern mit zwei Bike-Touren zusätzlich per Rad ,erobert‘ werden.
Diese „Backes-Tour” erlebt 2025 eine Neuauflage. Wieder haben nach dem Motto „Brot und Bike“ Heinz Fischbach und Martin Breloer zwei abwechslungsreiche Fahrradtouren ausgearbeitet: „Die schmackhafteste Radtour in Freudenberg von Backes zu Backes.“ So lassen sich Landschaft genießen und an den unterschiedlichen Veranstaltungsorten die besondere Backes-Atmosphäre erleben. Dass das auch gut „zu Fuß” möglich ist, unterstreicht der SGV Freudenberger Land, der eine besondere „Backes-Tour-Wanderung”anbietet.
ACHT BACKESER WERDEN ANGEHEIZT
Die Heimatvereine in Freudenberg und besonders die Backaktiven, die in acht Orten für ihren Backes ehrenamtlich verantwortlich sind, freuen sich über viele Gäste zur Backes-Tour am 7. September 2025 …. Herzlich willkommen! Familien, Besucherinnen und Besucher, Groß und Klein werden bei den Backesern in Alchen, Dirlenbach, Heisberg, Hohenhain, Mausbach, Niederndorf, Oberheuslingen und Oberholzklau gerne erwartet. Hier sorgt das Umsetzen von altem Wissen, die Lust am Experimentieren und der Spaß am gemeinschaftlichen Erfolg für ein freundschaftliches Miteinander. Weiterlesen
Interaktiver Spaziergang in Netphen-Dreis-Tiefenbach

Interaktive Wanderung Dreis-Tiefenbach © Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach e.V.
„Entdecke Geschichte interaktiv in Dreis-Tiefenbach
Tauche ein in die Geschichte entlang der Sieg bei Dreis-Tiefenbach – digital, lebendig und unmittelbar vor Ort.
- 16 historische Infopunkte entlang der Sieg zu entdecken: vom alten Wasserwerk über die Waggonfabrik bis zur Alten Burg.
- Digitale Historie via QR-Codes: Scanne einfach vor Ort mit deinem Smartphone und erfahre spannende Hintergründe, historische Fotos und überraschende Anekdoten.
- Natur trifft Technik: Die idyllische Auenlandschaft mit der regionalen Geschichte verschmilzt – perfekt für Schulklassen, Spaziergänger, Radfahrer und Familienausflüge.
Warum Du das nicht verpassen solltest: Weiterlesen
150 Jahre Berge Bau in Erndtebrück

1931 Straßenbau Leimstruth Weidenhausen (B 480) Quelle: Berge Bau
„Das Bauunternehmen Berge Bau feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Gegründet wurde es 1875 in Erndtebrück. Heute ist Berge Bau an zwei Standorten aktiv, mit rund 200 Beschäftigten – in Erndtebrück und in Zeitz in Sachsen-Anhalt. Das Familienunternehmen wird inzwischen in fünfter Generation geführt.“ Zum Jubiläum wurde eine eigene Internetseite erstellt. Weiterlesen