Wikipedia-Eintrag zu Eberhard Bauer (1929 – 2017)

Eberhard Bauer im Fürstlichen Archiv Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Foto: Thomas Kleynen, Aachen (2006)

Dieter Bald hat vor kurzem einen Wikipedia-Eintrag zum Wittgensteiner Regionalhistoriker und Adelsarchivaren Eberhard Bauer verfasst. Es handelt bei diesem Eintrag um den 60.  Beitrag Balds zur Online-Enzyklopädie. Die überwiegende Mehrheit der Beiträge haben Bezug zum Altkreis Wittgenstein. Ein beachtliches freiwilliges und nachahmenswertes Engagement!

Ausstellung „Abenteuer Urzeit“

Exponate der neuen Sonderausstellung „Abenteuer Urzeit“ im Museum Wilnsdorf © Elfi Jung/ Elfimages.de

Das Museum Wilnsdorf lädt bis 11. September zu einer faszinierenden Reise durch die Geschichte unseres Planeten ein! Die neue Sonderausstellung „Abenteuer Urzeit“ führt Besucherinnen und Besucher durch Krisen und Katastrophen der Erdgeschichte und stellt typische Lebewesen der drei großen Erdzeitalter vor.

Die Sonderausstellung „Abenteuer Urzeit“ ist  bis Sonntag, 11. September 2022, zu sehen. Das Museum Wilnsdorf kann mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt für das gesamte Museum inklusive aktueller Sonderausstellung kostet 5 € für Erwachsene; Jugendliche/Schüler zahlen 4 €; eine Familie mit bis zu fünf Kindern kann die Familienkarte für 13 € nutzen.Derzeit gelten im Museum die 3G-Regel und Maskenpflicht.

Weitere Infos unter www.museum-wilnsdorf.de

Quelle: Gemeinde Wilnsdorf, Pressemitteilung, 10.4.2022

Siegerlandmuseum erhält Unterstützung durch Wissenschaftlichen Beirat

Die Beiratsmitglieder aus regionalen und überregionalen Kultur- und Bildungsinstitutionen werden die Weiterentwicklung des Siegerlandmuseums in Zukunft aktiv begleiten und mit ihrer jeweiligen Expertise qualitativ stärken. (Foto: Siegerlandmuseum)

Das Siegerlandmuseum steht vor dem größten Projekt seit seiner Gründung: dem Ausbau von zwei denkmalgeschützten Hochbunkern zur Erweiterung des Museums. Neben dieser lange erhofften und dringend benötigten räumlichen Erweiterung steht die Entwicklung eines neuen Museumskonzepts an.
Mit diesem soll eine wichtige Mission jedes Museums, die zeitgemäße Vermittlung von kultureller Bildung, eingelöst und zukunftsfähig gemacht werden. Weiterlesen

Besichtigung: Kein Raum wie jeder andere: Die Talkirche in Klafeld

30.04.2022, 15:00 Uhr – 17:30 Uhr, Talkirche, An der Talkirche 2, 57078 Siegen
Talkirche Geisweid
Talkirche (2009), Quelle: Daderich, Public domain, via Wikimedia Commons

„Kirchen prägen das Erscheinungsbild unserer Dörfer und Städte. Sie symbolisieren ein Stück Heimat. Selbst für die, die ansonsten mit Kirche und Glauben nur wenig anfangen können. In Zeiten in denen auch in unserer Region immer mehr Gottesdienststätten auf dem Prüfstand stehen, erscheint es verheißungsvoll, sich näher mit der Geschichte des Kirchbaus im Siegerland zu beschäftigen. Wann wurden welche Kirchen gebaut und warum? Im siebten Teil unserer Veranstaltungsreihe steht die Talkirche in Klafeld (Geisweid) auf dem Programm. Ihr 61 Meter hoher schlanker Turm macht sie weithin sichtbar. Aus dem Ortsbild ist sie praktisch nicht wegzudenken. Dabei wurde die Talkirche erst ab 1904 nach den Plänen des Hagener Architekten Gustav Mucke erbaut. Die durch die Industrialisierung rasch anwachsende Gemeinde brauchte damals dringend neue Räumlichkeiten. Eine große Spendenaktion machte den ambitionierten Bau möglich. Für sage und schreibe 1050 Menschen bot die Kirche seinerzeit Platz. Heute ergänzt ein modernes lichtdurchflutetes unmittelbar angrenzendes Gemeindehaus das Gebäudeensemble. Wie sich Tradition und Moderne gelungen verbinden, lässt sich an diesem Ort deshalb in besonder Weise erleben und nachvollziehen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung wird gebeten. Weiterlesen

Osterferienrätsel 2022/V


In diesem Jahr sollen während der Ferien in unregelmäßigen Abständen historische Persönlichkeiten aus dem Kreisgebiet erraten werden. Die erste richtige Anwort hier in den Kommentaren gewinnt wie immer einen Buchpreis. Gerne darf auch der Rechercheweg beschrieben werden.
Ich wurde am 1892 in Aachen geboren. Nach dem Abitur in Köln studierte ich Bonn, Berlin und Marburg, wo ich 1917 im Fach Germanistik promovierte. Ich wendete mich dem Lehrberuf zu und wirkte u.a. seit 1918 in Danzig, Bogotá und Siegen. In den 30er und 40er Jahren engagierte ich mich politisch, so dass ich nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nicht mehr in meinem Beruf eingestellt werden sollte. Trotzdem 1945 kehrte ich in den Schuldienst zurück. Von 1953 bis 1956 lebte ich erneute in Bogotá. Nach meiner Pensionierung lebte ich in Boppard am Rhein, wo ich 1985 verstarb. Wer bin ich?

Vortrag: „Der vergessene Teil des Holocaust ‚Aktion Reinhardt‘ – Erfahrungen einer Gedenkstättenfahrt“

28.4.2022 um 19 Uhr in Siegen am Campus Unteres Schloss/Raum US-C 109

„Am 28.4.1942 fand die größte Deportation Siegerländer Jüdinnen*Juden statt. Über Dortmund wurden sie in das Ghetto Zamość transportiert und direkt dort oder in den nahen Vernichtungslagern Bełżec, Sobibór und Treblinka ermordet.
Die Mordlager waren Teil der „Aktion Reinhardt“. Dieser Deckname steht für die Erprobung und Durchführung der systematischen Ermordung von vor allem Jüdinnen*Juden, aber teils auch Sinti*zze & Rom*nja im besetzten, östlichen Teil Polens.
Gerade einmal 80 Jahre, etwa ein Menschenleben lang ist es her, dass Deutsche dort an die 2 Millionen Menschenleben grausam beendeten. Heute wissen viele nicht mal mehr von der Existenz dieser Lager.

Im Herbst 2021 waren die drei Referent*innen mit einer Gedenkstättenfahrt auf den Spuren der „Aktion Reinhardt“ im heutigen Polen: Sie werden von dieser Fahrt berichten und eine Einführung in die Thematik geben. Erinnerungskultur, eine Beschäftigung mit der deutschen Vergangenheit, muss ein aktuelles Thema bleiben, das wir kritisch überdenken. Dazu werden auch Angebote und Möglichkeiten der Gedenkstattenfahrt vor- und zur Diskussion gestellt.“

Nach dem Vortrag besteht für alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit, bei Getränken ins Gespräch zu kommen. Um eine tagesaktuelle Testung auf Covid wird gebeten, einige Selbsttests für spontan Entschlossene wird es vor Ort geben.
Quelle: Einladung des antifa Cafe

Vortrag: PD Dr. Christoph Galle (Hamburg/Olpe): Studium ohne Universität!?

Beobachtungen zur akademischer Ausbildung Siegener Studenten am Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit“. Vortragsreihe „Siegener Forum – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“ am 28. April 2022

In der kommenden Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird der Historiker PD Dr. Christoph Galle am Donnerstag, den 28. April 2022, das akademische Umfeld Siegener Studenten am Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit beleuchten.

Im 15. und 16. Jahrhundert wurden in den deutschen Territorien zahlreiche Landesuniversitäten gegründet. Nicht so in Siegen. Doch bedurfte man auch hier für die gräfliche Verwaltung, das Rechtswesen sowie die medizinische und seelsorgerliche Betreuung der Bevölkerung eines akademisch ausgebildeten Fachpersonals. Auf Grundlage der überlieferten Matrikeln der zwischen 1450 und 1600 im deutschen Sprachraum existierenden Universitäten zeigt der Referent auf, wohin es die jungen Männer aus Siegen zum Studium zog und wie sich ihre Studienortwahl bedingt durch äußere Faktoren wie die Gründung neuer Ausbildungsstätten im Laufe der Jahrzehnte veränderte. Weiterlesen