„Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe 12“ online

Die neue Publikation "Archäologie in Westfalen-Lippe" bietet nicht nur für fachinteressiertes Publikum eine interessante archäologische Lesereise. Foto: LWL

Die neue Publikation „Archäologie in Westfalen-Lippe“ bietet nicht nur für fachinteressiertes Publikum eine interessante archäologische Lesereise.
Foto: LWL

Vom Schwert bis zum Bergbau: Lese-Reise quer durch Westfalens Archäologie

Dass die Menschen in Westfalen in allen Epochen erfindungsreich, anpassungsfähig und gleichzeitig traditionsbewusst waren, spiegelt sich auch in der Archäologie. Der Band „Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe 12“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt das mit aktuellen Erkenntnissen in einer neuen Publikation. Das Spektrum reicht von der Bronzezeit bis in die frühe Neuzeit, vom Überleben in hochwassergefährdeten Gebieten bis zur Bestattungspraxis in der römischen Kaiserzeit.

Sieben Archäologen gehen in der Publikation den unterschiedlichsten Fragestellungen quer durch alle Epochen und Regionen nach. Die Beiträge sind jetzt sowohl einzeln als auch als Gesamtausgabe über Open Access im Internet zu haben. Jeder kann sich damit kostenlos in die wissenschaftliche Erforschung des in der Erde verborgenen kulturellen Erbes einlesen. Möglich macht das die Kooperation der LWL-Archäologie für Westfalen mit der Universität Heidelberg.
Wer Bücher lieber im festen Zustand zur Hand nimmt: Das ist weiterhin mit den gedruckten Exemplaren möglich, die es sowohl im LWL-Museum für Archäologie in Herne als auch beim Verlag Philipp von Zabern gibt. Weiterlesen

75 Jahre Westfälisches Wirtschaftsarchiv

75WWA
In diesem Jahr wird das Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) 75 Jahre alt. Gegründet wurde das WWA 1941 von der damaligen Wirtschaftskammer für Westfalen und Lippe, um wertvolles historisches Schriftgut von Industrie- und Handelskammern, aber auch von Unternehmen der Region vor der Zerstörung zu retten und dauerhaft zu sichern. Nach Kriegsende setzte es seine Arbeit als Abteilung der IHK zu Dortmund fort; 1969 wurde es in eine Stiftung privaten Rechts mit breiterer Trägerschaft umgewandelt. Das WWA ist die zentrale Dokumentationsstelle für die Wirtschaft in Westfalen und Lippe. Es betreut Archivgut von Kammern, Unternehmen, Verbänden und Persönlichkeiten der Wirtschaft und erschließt es für die Forschung. In den inzwischen rund zehn Regalkilometer umfassenden Beständen spiegeln sich mehr als 300 Jahre Regionalgeschichte. Weiterlesen

Das „Rheinische Kaufhaus für Lebensmittel“ 1956 in Siegen

Discounter vor 60 Jahren

Die Rheika-Filiale in der Siegener Bahnhofstraße im Jahr 1956 (Vorlage: Stadtarchiv Siegen)

Die Rheika-Filiale in der Siegener Bahnhofstraße im Jahr 1956 (Vorlage: Stadtarchiv Siegen)

In seinem „Klick in die Vergangenheit“ widmet sich das Stadtarchiv Siegen regelmäßig unterschiedlichen Episoden der städtischen Geschichte. Besondere Anlässe, historische Ereignisse oder bislang unbekannte Aspekte sollen durch bebilderte Onlineartikel veranschaulicht werden. Auf der Website www.stadtarchiv-siegen.de wird in der neuen Ausgabe des „Klicks in die Vergangenheit“ die Geschäftsphilosophie des Rheinischen Kaufhauses für Lebensmittel – kurz „Rheika“ – am Beispiel der Niederlassungen im heutigen Stadtgebiet Siegens vorgestellt. Weiterlesen

Vortrag „Wie modern war Westfalens Wirtschaft im Jahr 1800?“

Dieser Frage geht Prof. Dr. Wilfried Reininghaus beim diesjährigen Jahresvortrag der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte am 3. Februar 2016 um 18:30 Uhr im Großen Saal der IHK zu Dortmund nach. Ausgehend von einem (fiktiven) Gespräch Iserlohner Unternehmer zu Silvester 1800 fragt er unter dem Titel „Wie modern war Westfalens Wirtschaft im Jahr 1800? Der regionale Pfad der Industrialisierung“ nach dem Entwicklungsstand der westfälischen Wirtschaft an der Wende zum 19. Jahrhundert und weist deren damals vorhandenen Potentiale nach, die allerdings erst 1840/50 zur vollen Entfaltung kamen.

Gäste sind herzlich willkommen, jedoch wird um Anmeldung unter wwado@dortmund.ihk.de gebeten.

Alle wichtigen Infos: Weiterlesen

Ausstellung „Bildermacher unter Tage.

Heinrich Börner um 1895 Mannschaftsförderung im Thurmhofschacht 580

Fotopioniere im Bergbau“
Siegen, Siegerlandmuseum
31. Januar bis 03. April 2016

In der Erinnerungskultur für die vergangene Zeit spielt der Bergmann bei der schwe-ren Arbeit vor Ort in Einsamkeit, Finsternis und Gefahr kaum eine Rolle. Historische Fotos können Dinge erzählen, die längst in Vergessenheit geraten sind. Die ältesten Fotos mit Motiven aus dem Bergbau stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Seither wurde zunächst über Tage, mit der immer besser werdenden Technik bald auch unter Tage in den Gruben und Bergbauanlagen fotografiert. Neben dem Siegerland (Fotos von H. Schmeck und P. Weller) spielen auch die Regionen Harz (Fotos von W. Zirkler) und Erzgebirge (Fotos von H. Börner) eine Rolle. Neben der Eisenerzgewinnung werden auch Kohle- (Fotos von M. Steckel aus Oberschlesien) und Salzabbau (Fotos von P. Ney aus Berchtesgaden) thematisiert. Weiterlesen

Archäologie für Westfalen-Lippe 2014 erschienen

AWL2015„324 Seiten stark, randvoll mit 81 Beiträgen von 98 Autoren: Der nagelneue Band „Archäologie in Westfalen-Lippe 2014“ ist ein starkes Stück Westfalen und ist ab sofort im Handel zu haben. Hier ist alles nachzulesen, was im Jahr 2014 die Archäologen und Paläontologen bewegt hat. Die neuesten Ausgrabungen, Forschungsergebnisse, Projekte, Ausstellungen und Publikationen gibt es hier auf einen Blick.“

Aus dem Inhalt: Weiterlesen

„Siegerland“ Heft 2/2015 erschienen

Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein (SHGV) legt neues Heft der Zeitschrift „SIEGERLAND“ vor.

siegerland215Vier Beiträge befassen sich mit der Geschichte bzw. Herkunft der Hauberge bzw. Waldgenossenschaften (Alfred Becker/ Cornelia Becker-Bartscherer; Andreas Bingener; Christoph Ewers; Peter Kunzmann). Zwei weitere Beiträge stellen die Möglichkeit der Neugründung bzw. Zusammenlegung von Waldgenossenschaften mit den Mitteln des Gemeinschaftswaldgesetzes (GWG-NRW) dar (Helmut Ahlborn; Wolfgang Braukmann), ein weiterer Aufsatz beleuchtet die Funktion der Hauberge als Ersatz-Lebensraum für Birk- und Haselwild (Klaus-Dieter Zimmermann). Unter dem Titel „Forest Commons“ (Gemeinschaftswälder in Europa) berichtet Frau Renate Späth über die Bedeutung und das Funktionieren von Gemeinschaftswald in anderen Teilen Europas. Zwei Beiträge befassen sich mit der Nachhaltigkeit der Waldfunktionen in Haubergs- bzw. Hochwaldbeständen (Alfred Becker; Kurt Görzel). Das Thema „Erhaltungs-Strategien für die Hauberge“ zeigt Wege in die Zukunft der Hauberge auf (Sonja Messling). Ein weiterer Aufsatz beleuchtet Verfahren und Chancen der Aufnahme der Haubergswirtschaft in das Verzeichnis „Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO“ (Volkmar Klein/ Christoph Ewers). Weiterlesen

Vortrag „Tillmann Güthing, Eiserfeld (1806-1875) –

– Kaufmann, Gewerke und Lokalpolitiker“

Die Identifikationsmuster „der“ Siegerländer Bevölkerung orientieren sich beinahe stereotyp an Chiffren wie Bergbau, Hauberg oder Montanindustrie. Aber gibt es „den“ Siegerländer überhaupt? Ausnahmen scheinen auch hier die Regel zu bestätigen, wie der Historiker Dr. Bernd D. Plaum in seinem Vortrag am 3. Dezember 2015, um 18.30 Uhr im Siegener KrönchenCenter, ausführen wird.

Heimatverbunden in die Welt: Eiserfeld als Geburts- und Wohnort von Tillman Güthing. Ansichtskarte aus der Zeit um 1900. (Vorlage: Dr. Bernd D. Plaum)

Heimatverbunden in die Welt: Eiserfeld als Geburts- und Wohnort von Tillman
Güthing. Ansichtskarte aus der Zeit um 1900. (Vorlage: Dr. Bernd D. Plaum)

Im Vordergrund seiner Untersuchung steht der Eiserfelder Kaufmann, Gewerke und
Kommunalpolitiker Tillmann Güthing
(1806-1875), dessen bruchstückhaft überlieferter Werdegang und Wirkungskreis im Lichte geschichtswissenschaftlicher Themen neu
vermessen und bewertet wird. Die Person Güthings verdeutlicht auf anschauliche Weise, dass Wirtschaftsinteressen und gesellschaftspolitisches Engagement nicht nur regional verankert sind, sondern bereits im 19. Jahrhundert ebenso in nationalen und globalen Dimensionen gedacht wurde. Denn Tillmann Güthings Netzwerk erstreckte sich über Eiserfeld und das Siegerland weit hinaus auch auf den westfälischen Raum. Wie Dr. Plaum herausfand, deckte Güthings Kommunikationsraum sogar Europa und Nordamerika mit ab – ganz untypisch für die landläufige Vorstellung von der (geografischen) Abgeschiedenheit „der“ Siegerländer Bevölkerung. Weiterlesen

Architektur als „Gesicht“ der Region

logoihkIm vergangenen Jahr hatte die IHK Siegen zur Vorstellung des Buchs „Das Siegerland. Eine Montanregion im Wandel“ von Prof. Manfred Rasch eingeladen. Die Veranstaltung erfuhr eine große Resonanz. Dieses erfreuliche Interesse an der geschichtlichen Dimension von Wirtschaft hat überrascht. Deshalb werden weitere Veranstaltungen mit historischen Bezügen folgen.
Die Region hat eine unverwechselbare Wirtschaftsgeschichte, deren letzte Jahrzehnte in der Architektur und auch in Bildern gut dokumentiert sind. Immer wieder gibt es Berührungspunkte von Architektur, Wirtschaft und Geschichte – sei es bei Firmenjubiläen, sei es in Form einer Um- oder Neugestaltung von Wirtschaftsgebäuden. Die wirtschaftliche Entwicklung prägt auch immer das Stadtbild. Als Vertretung und Fürsprecher der Wirtschaft ist auch die IHK Siegen Teil dieses Geschehens und Gestaltens.

Die IHK Siegen lädt herzlich ein, zur Neueröffnung des Bernhard-Weiss-Saals nach einer umfassenden Sanierung regionale Architektur aus Vergangenheit und Gegenwart zu erleben. Die Veranstaltung findet statt am
Mittwoch, 2. Dezember 2015 um 17:30 Uhr im Bernhard-Weiss-Saal der IHK Siegen.
Bitte melden Sie sich (und Ihre Begleitung) bis zum 27.11.2015 telefonisch
bei Sabine Bechheim (Tel. 0271-3302-305), per Fax (0271-3302-700) oder unter
www.ihkumfrage.de/baugeschichte an.

Programm: Weiterlesen