Ausstellung „Kunst und Kultur im Bergbau: „dass es eben schön sei…“

Eröffnung am 30. November 2018, 19:00 Uhr
Museum 4Fachwerk, Freudenberg

Das Jahr 2018 wird für den Bergbau im Ruhrgebiet den Schlusspunkt bilden. Für die einstige deutsche Schlüsselbranche ist dann endgültig „Schicht im Schacht“, die letzten Kumpels werden „unter Tage“ gewesen sein. Das Zeitalter der Kohle hat Industriegeschichte geschrieben, aber nicht nur dass: „Unabdingbar war eine Kultur der Hilfsbereitschaft, des Miteinanders und der gegenseitigen Toleranz in dieser Ära schwerster und gefährlicher Arbeit. Und diese Kultur hat auch in ganz besonderen Kunstformen ihren Ausdruck gefunden,“ erläutert Gottfried Theis.
„Kaum eine andere Berufsgruppe hat eine vergleichbar reiche kulturelle Tradition aufzuweisen, wie die Bergleute. Die Ursachen dazu liegen in der Haltung der Knappen zu ihrem Beruf. Sie waren sich bewusst, eine Tätigkeit auszuüben, die hohes Können erforderte und den Einsatz des ganzen Menschen, sogar des Lebens forderte,“ führt der Bergwerkskenner und Pädagoge weiter aus. Weiterlesen

Ausstellung Otto Piene in Düsseldorf

Kunstakademie Düsseldorf, Akademie-Galerie, Burgplatz 1
noch bis zum 20.01.2019, Mittwochs – Sonntags, 12.00 bis 18.00 Uhr

Otto Piene – 1973 – Farbsiebdruck – 130 x 200 cm, © Otto Piene, VG Bild-Kunst, Bonn 2018 – Fotograf: Jack Kulcke, Düsseldorf

Otto Piene (Laasphe 1928 – Berlin 2014) studierte – nach einem Jahr in München – von 1950 bis 1953 an der Kunstakademie Düsseldorf. 1958 begründete er mit seinem früheren Kommilitonen Heinz Mack ZERO. 1961 schloss sich ihnen Günther Uecker als dritter Mitbegründer an. Von Düsseldorf ausgehend entstand in rascher Folge eine gesamteuropäische Kunstbewegung, in der die Überwindung des Tafelbildes mit der Eroberung des Raumes und der Einbeziehung von Licht, Luft, Wasser, Feuer, Himmel, Wüste usw. als künstlerischen Materialien und Ausdrucksbereichen einherging. ZERO wurde zur ersten Kunstbewegung der Nachkriegszeit, mit der Kunst aus Deutschland und damit die Kunstakademie Düsseldorf und das Rheinland erneut weltweite Wirkung erzielte. Mehrere Überblicksausstellungen, darunter im Solomon R. Guggenheim Museum in New York, im Martin-Gropius-Bau in Berlin, im Stedelijk Museum, Amsterdam, und im Sabancı Museum, Istanbul, erhoben die ZERO-Bewegung in den letzten Jahren zu einer der beachtesten künstlerischen Erscheinungen der Gegenwart. Weiterlesen

Vortrag: Peter Schmöle (Köln): „Die Geschichte des „Jüdischen Arbeiterbundes.

Im Einsatz für individuelle/soziale Menschenrechte und kulturelle Autonomie des Jüdischen Volkes.“
Donnerstag, 22.11., 19 Uhr, Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im KrönchenCenter, Markt 25, Siegen

„Der „Allgemeine jüdische Arbeiterbund“ (Bund) entstand aus den jüdischen Gilden und Handwerksvereinen die unter elenden Bedingungen in Osteuropa lebten. Ganze Familien teilten sich ein Bett, die anderen schliefen auf Fußböden, litten Hunger und waren in Lumpen gekleidet. In politischen und wirtschaftlichen Krisensituationen hetzten die zaristischen Regierungen die Bevölkerung zu Pogromen auf. Die Juden Osteuropas durften sich nur in bestimmten Gebieten ansiedeln, die Berufswahl war eingeschränkt. Sie wurden doppelt diskriminiert als „Juden und Arbeiter“. Weiterlesen

Theater: „Sophie Scholl“

Siegen, LYZ, Kultur4you
Freitag, 23.11.18, 11 Uhr

Theater Duisburg

Vorstellung für Schulen
Ein Solo über Zivilcourage, Selbstloyalität und zwei mutige junge Frauen.
Die eine lebt im Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus‘, leistet Widerstand, wird von der Gestapo verhaftet und weigert sich, ihre Freunde zu verraten. Eine, die für ihre Überzeugung in den Tod geht.
Die andere ist eine moderne, aufstrebende Jura-Studentin in der heutigen Zeit, voller Träume und Ideen, Ängste und Pläne, Witz und Lust am Leben. Sie steht kurz vor dem Abschluss und ist voller Vorfreude auf ihr Berufsleben.
Junge Frauen, die ihre ersten Erfahrungen mit der Liebe machen, von einer besseren Welt träumen, ihr Leben noch vor sich haben. Ihre Namensgleichheit? Reiner Zufall. Und doch sind ihre Geschichten eng miteinander verknüpft. Als Sophie in einen Prüfungsbetrug verwickelt wird und als Entlastungszeugin für die unschuldige Sekretärin aussagen soll, wird aus der Namensverwandtschaft eine Gewissensfrage:  Was ist wichtiger, die eigene Zukunft oder zivilcouragiertes Handeln?

Veranstalter: 1. FCKV
Eintritt: 6,- € / LehrerInnen u. Begleitpers. der Schulen frei / Anmeldung klassenweise unter 0271/333-2447
Quelle: LYZ, Programm

Austellung: „Bau-Generation Bildungsexpansion – Wohnen des Wohlstandes“

Galerie im KrönchenCenter (Markt 25, 57072 Siegen), 19. November bis 19. Dezember 2018

Eröffnung: Montag, 19. November 2018, 18:00
Begrüßung: Jens Kamieth, 1. stellvertretender Bürgermeister
Es handelt sich um eine Ausstellung zur Baugeschichte des Haardter Bergs. Gezeigt werden Fotografien, die der Siegener Architekturstudent Thomas Schiffmann aus privaten Beständen und solchen der Bauverwaltung zusammengestellt hat. Er bezeichnet seine Tätigkeit als „dokumentar-künstlerische Forschungsarbeit“. Der Ausstellung hat er den Namen „Baugeneration Bildungsexpansion – Wohnen des Wohlstandes. Eine fotografische Reise in die Entstehungszeit des Bildungs- und Wohngebietes Haardter Berg Siegen-Weidenau 1965-1980“ gegeben.

Quelle: Stadt Siegen, Galerie im KrönchenCenter
Weitere Informationen: Ausstellungsplakat (PDF), Uni Siegen Fakultät II, Architektur, Aktuelles v. 9.11.2018

Vortrag: Fabian Kiehl: „Die Firma Berg – Baracken und Behelfsheime“

Samstag, 17. November, 19:00 bis 20:00, Haus Pithan, Im Bruch 4, 57250 Netphen

Fabian Kiehl trägt in der Reihe „Dreisber Geschichte(n)“ aus seiner Facharbeit über das Baugeschäft und Sägewerk seines Urgroßvaters Erwin Berg vor. Die Firma Berg hat als Produktionsort von einem der typischen historischen Industrieplätze aus den Ort Dreis-Tiefenbach mit Bauwerken mitgeprägt. Die massive evangelische Kirche, hoch am Lieschberg, ist das sichtbarste Zeichen.

Quelle: Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach, Termine

Heute vor 100 Jahren: Frauenwahlrecht

Mit dem Aufruf des Rates der Volksbeauftragten vom 12.11.1918 an das deutsche Volk erhielten die Frauen im Deutschen Reich das aktive und passive Wahlrecht.

Kerstin Wolff (li.)

In einer Veranstaltung der Universität Siegen skizzierte die Kasseler Historikerin Kerstin Wollff den langen Weg dorthin. Ein guten Überblick gibt der Beitrag Wolffs „Auch unsere Stimme zählt! Der Kampf der Frauenbewegung um das Wahlrecht in Deutschland“ in „Aus Politik und Zeitgeschichte“ 42/2018, der hier als PDF angesehen werden kann: Wolff, Frauenwahlrecht