Wanderausstellung „Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte“

Reblog: bibblog der UB Siegen, 17. März 2023, Text: Lena Vinnemann

Von Mittwoch, 05. April bis zum Mittwoch, 26. April 2023 wird in der Hauptbibliothek Adolf-Reichwein-Straße (AR) die Wanderausstellung „Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte“ gezeigt.

Migration ist seit hunderten von Jahren ein grundlegender Bestandteil der Gesellschaft. Sie bringt einen Zugewinn an Vielfalt mit sich, aber auch Vorurteile, Stereotype und Ausgrenzungsmechanismen.
Um der Zuwanderung ein Gesicht zu geben, haben die Integrationsagenturen in Siegen-Wittgenstein in Zusammenarbeit mit Menschen aus der Region eine Ausstellung entwickelt, die neben Migration und Vielfalt auch Rassismus, Diskriminierung und Heimat thematisiert. Dafür haben 23 Menschen ihre Geschichte erzählt. So auch Giuseppe Todaro: er ist in Kreuztal aufgewachsen, seine Familie lebt in dritter Generation in Deutschland. „Mein Großvater war einer der ersten Gastarbeiter, die aus Italien nach Deutschland kamen“, berichtet der 28-Jährige im Portrait. Auch Salsabil Sayed Ali ist Teil von „Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte.“ Die junge Syrerin floh vor sechs Jahren vor dem Krieg nach Deutschland.

Verantwortet wird die multimediale Schau von den Siegener Integrationsagenturen: der Diakonie Soziale Dienste gGmbH, dem AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe, dem Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V. und dem Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. Gefördert wird das Projekt über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Südwestfalenbörse 2023 in Siegen

Briefmarken | Münzen | Sonderpostamt

Am Samstag, 1. April 2023, 10-16 Uhr, wird die Siegerlandhalle zum überregionalen Sammler-Mekka: Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Steffen Mues organisieren die fünf südwestfälischen Briefmarkenvereine Siegen, Olpe, Netphen, Bergneustadt und Wittgenstein im Hüttensaal und Eintrachtsaal, Koblenzer Str. 151, 57072 Siegen diese Veranstaltung.


Unter dem Motto „Weck‘ Deine Erinnerungen!“ erwartet die Besucher ein vielseitiges Angebot an Briefmarken, Münzen, Medaillen, Banknoten, Ansichtskarten, Orden und Ehrenzeichen. Die Deutsche Post entsendet ihr „Event-Team“ und führt an diesem Tag einen Sonderstempel mit dem Motiv zum 150jähren Geburtstag von Carl Kraemer. Am 22. Dezember 1873 wurde Kraemer in Hilchenbach geboren und gilt als Vater des deutschen Tierschutzgesetzes. Der Tierschutz ist in diesem Jahr das übergreifende Thema. Dazu werden auf der Südwestfalenbörse der Geschichtsverein Hilchenbach, der Tierschutzverein Hilchenbach, die Taubenhilfe Siegen, NABU Siegen-Wittgenstein und das Tierheim Siegen vertreten sein und einen Einblick in ihre Arbeit geben. Die Briefmarkenfreunde Netphen haben passend zum Sonderstempel ein Belegprogramm entworfen. Elf verschiedene Briefmarken Individuell, davon zehn auch im 10er-Bogen, vier Schmuckumschläge hierfür sowie – mit bereits eingedruckter Frankatur – einen Umschlag und drei verschiedene Postkarten. Weiterlesen

Vortrag „Vom Siegerland bis in den Ural“

Georg Wilhelm von Henning, Vasilij Tatishchev, Gründer des Erzbergbaus in Swerdlowsk.“
Referent: Dr. Michael Schippan (Berlin)
28.03.2023, 18:00 Uhr, Bismarckhalle Weidenau

Dem Vortrag des Russland und Jung-Stilling-Kenners, der wissenschaftliche Verbindungen zur Staatlichen Universität Ekaterinenburg unterhält, liegen neue russischsprachige Quellen und Studien über Henning und Tatishchev zugrunde.
Quelle: Herder-Bilbiothek, Aktuelles

s. dazu:
genius loci – ein Kunstprojekt nicht nur zur Geschichte von Siegen und Jekaterinburg/
Ausstellung: „genius loci – 2 Siegener im Zarenland“

Vortrag: Traute Fries: „Das Leben des Hugo Herrmann“

Do., 23.03.2023, 19:00 – 20:30 Uhr, VHS Siegen, R 1.05-Vortragsraum, Markt 25, 57072 Siegen


„Aktives Museum Südwestfalen und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit geben gemeinsam die Broschüre »Das Leben des Hugo Herrmann – letzter Repräsentant der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Siegen« heraus. Traute Fries hat sie aus dem persönlichen Nachlass von Hugo Herrmann, den Klaus Dietermann übernommen hatte, zusammengestellt.
Hugo Herrmann, in Siegen geboren, hatte in seinem langen Leben von 1898 bis 1993 die für die jüdische Bevölkerung des 20. Jahrhunderts typische Diskriminierung, Verfolgung, Ermordung vieler Angehöriger und der materiellen Beraubung zu erleiden. Er hatte das Glück, mit seiner engsten Familie – Ehefrau Mally, Sohn Walter und Tochter Lea – nach der Zwangsausweisung im März 1939 nach Palästina zu entkommen. Aus Kaufmann und Kauffrau wurden Siedler, die sich mühselig als Bauern betätigen mussten. 1950 kehrte Herrmann in die zerstörte Heimat zurück. Die Restitution von Geschäft (Gebr. Herrmann/Bernhard Esders) und Haus am Giersberg gingen zügig von statten. Wiedergutmachung und Entschädigung für erlittenes Leid und entgangene Berufsausübung zogen sich über Jahre hin. Daher entschied sich das Ehepaar 1956 dauerhaft in Siegen zu bleiben. Bei Gründung der GCJZ 1959 übernahm Herrmann den Vorsitz. 1963 zog es ihn und seine Frau zurück zu den Kindern nach Israel. Herrmann sprach vom endgültigen Verlassen Deutschlands. Doch wurde er in Israel nie richtig heimisch. Weiterlesen

Vortrag: „Danach“ – Szenisches Erinnern der Shoah

Do 16.03., 19.00 Uhr, Städtische Galerie, Haus Seel, Siegen

Ein Vortrag von Dr. Kurt Grünberg zur Tradierung des extremen Traumas in Deutschland – Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Continuous“. Angesichts des Bruchs, den Auschwitz in der Geschichte der Menschheit markiert, nähert sich Kurt Grünberg (Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt/M.)
dem Danach dieser Zäsur.
Quelle: Haus Seel, Veranstaltungen, 1. Halbjahr 2023

Vortrag: Dr. Manuel Zeiler (Olpe): „Silber und Eisen verändern die Region –

Berg- und Hüttenwesen Südwestfalens im Spiegel der Archäologie“
ACHTUNG! TERMINVERLEGUNG AUF DEN: 16. März 2023, 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), Eintrachtsaal (Siegerlandhalle)

Zwischen Ruhr und Sieg werden seit Jahrtausenden mineralische Rohstoffe gewonnen, Bergbau betrieben oder Erze verhüttet. Allgemein bekannt sind dabei der Kohlebergbau in der Hochindustrialisierung im Ruhrgebiet oder die intensive Phase der Eisengewinnung im Siegerland bis in die 1960er Jahre. Weniger bekannt ist hingegen, dass die Wurzeln dieser Montanreviere teilweise über tausend Jahre zurückreichen und in welchem Umfang und mit welcher technischen Entwicklung das Berg- und Hüttenwesen den Raum prägte. Archäologische Forschungen der letzten 100 Jahre liefern uns heute hierzu ein facettenreiches Bild und erschließen Montandenkmäler von teilweise europäischer Bedeutung. Der bebilderte Vortrag spannt dabei einen Bogen von der Steinzeit bis in die Phase der Industrialisierung.

Quelle: Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein, Terminplanung Siegener Forum

Video (engl.) zur Versteigerung des Rubens-Gemäldes „Porträt eines Mannes als Gott Mars“

„Ein Gemälde des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577-1640) könnte bei einer Auktion in New York Schätzungen von Experten zufolge bis zu 30 Millionen Dollar (etwa 28 Millionen Euro) einbringen

Das etwa 1620 entstandene Werk „Portrait of a Man as the God Mars“, das einen Mann in Rüstung zeigt, solle im Mai in New York versteigert werden, teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Dienstag mit. Das Bild stammt aus der Sammlung von Mark Fisch und Rachel Davidson und war zuletzt einige Jahre im Metropolitan Museum in Manhattan zu sehen.“
Quelle: dpa, 22.2.23

Gedenken an die Opfer der Bombenangriffe auf Erndtebrück

Am 10. März 2023 jährt sich zum 78. Mal der Tag des schweren Bombenangriffes auf Erndtebrück, dem 86 Menschen zum Opfer fielen. Dieser Tag ist und bleibt für die Bürgerinnen und Bürger ein Gedenktag, ein Tag der Trauer um die Menschen, die ihr Leben verloren.

Zum Gedenken an die Opfer des 10. März 1945 sowie der beiden vorangegangenen Bombenangriffe am 16. Dezember 1944 und 22. Februar 1945 bei denen 6 bzw. 14 Menschen ums Leben kamen, findet am

Freitag, 10. März 2023, 14.00 Uhr,

eine stille Kranzniederlegung durch den Bürgermeister auf dem Friedhof „Ederfeld“ statt.

Die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde sind aufgerufen, an diesem stillen Gedenken teilzunehmen und durch ihre Anwesenheit die Mahnung und Hoffnung auszudrücken: Ein solcher Tag darf sich nicht wiederholen!

Quelle: Gemeinde Erndtebrück, Aktuelles, 3.32023

„Mit dem Auge stolpern“ – Ein weiterer Gedenkstein wird in Siegen verlegt

Das Projekt des Stadtjugendring Siegen e.V. geht nun in das 16. Jahr und als Ergänzung zu den ursprünglichen Projekten zum Umgang mit der Geschichte von Verfolgten des Nationalsozialismus, das gemeinsam mit Jugendgruppen begonnen hatte, wird nun ein weiterer Stolperstein verlegt.
Ziel ist nach wie vor die Auseinandersetzung mit persönlichen Schicksalen von Menschen, die in Siegen gewohnt haben und in der Zeit der Naziherrschaft gelitten haben und ermordet wurden. Mittlerweile wurden in Siegen 103 Gedenksteine in das Straßenpflaster verlegt.

Im September 2012 wurde bereits in der Hundgasse 22 in der Siegener Oberstadt der Stolperstein für Sara (Fanni) Rosenthal geb. Hochmann (1908-1943) verlegt. Jetzt soll neben ihrem der Stein für Ehemann Philipp am Donnerstag, den 09. März 2023 um 17.00 Uhr eingelassen werden. Es ist der 104te Stolperstein in Siegen. Philipp Rosenthal (1899-1942) fand den Tod durch einen Verkehrsunfall in Weidenau am 31. Juli 1942. Es hielten sich Gerüchte, nach denen es kein Unfall gewesen sei, so Klaus Dietermann (✝) 2012. Weiterlesen