Über 70.000 Werke des Berliner Architekturmuseums frei zugänglich

Klomp Johannes Franziskus (1865-1946), St. Laurentius, Rudersdorf bei Wilnsdorf: Schnitt durch das Querschiff, Querschnitt und Längsschnitt (Vorentwurf). Tusche, Tinte farbig auf Karton, 74,6 x 52,3 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. JK 046,006.

Klomp Johannes Franziskus (1865-1946), St. Laurentius, Rudersdorf bei Wilnsdorf: Schnitt durch das Querschiff, Querschnitt und Längsschnitt (Vorentwurf). Tusche, Tinte farbig auf Karton, 74,6 x 52,3 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. JK 046,006.

Als eines der ersten Museen weltweit hat das Architekturmuseum der Technischen Universitität Berlin Anfang des Jahrtausends begonnen, seine gesamten Bestände nicht nur EDV-gestützt zu katalogisieren, sondern bald auch bildlich zu digitalisieren und online zu stellen.
15 Jahre später geht die Einrichhtung wir – wiederum mit als Erste – den Schritt, große Teile der digitalen Daten ohne Wenn-und-Aber freizugeben: Für Abbildungen gemeinfreier Werke gilt der Creative Commons Public Domain Mark. Weiterlesen

Linktipp: Carlsburg, Friedrichshütte 16 (Bad Laasphe)

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Linktipp: Carlsburg, Friedrichshütte 16 (Bad Laasphe)
Denkmal des Monats – Juni 2016 der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortskerne NRW
„Auf einem Felsensporn des Kalkberges, dem Mündungsbereich der Banfe in die Laasphe vorgelagert, wurde die weitläufige Villa Carlsburg kurz vor der Deutschen Revolution 1845 auf den Resten einer alten Rittersschänke für den Freiherrn Carl von Wittgenstein (Nachkomme des Fürsten Friedrich aus 2. Ehe) und dessen Ehefrau Berta geb. von Bach errichtet.
Die Carlsburg wurde von dem fürstlichen Baumeister Grube in 9-jähriger Bauzeit erbaut. …..“

„Denkmalpflege und die Moderne 1960+“

LWL-Denkmalpfleger blickten auf das bauliche Erbe der jüngeren Vergangenheit

Der Rathauskomplex in Marl mit Sitzungstrakt und zwei Bürotürmen wurde von den holländischen Architekten H. van den Broek und J. B. Bakema von 1960 bis 1967 errichtet. Er veranschaulicht die optimistische Stimmung eines wirtschaftlichen Aufschwungs in den Formen der Architektur. Foto: LWL/Schmidt

Der Rathauskomplex in Marl mit Sitzungstrakt und zwei Bürotürmen wurde von den holländischen Architekten H. van den Broek und J. B. Bakema von 1960 bis 1967 errichtet. Er veranschaulicht die optimistische Stimmung eines wirtschaftlichen Aufschwungs in den Formen der Architektur.
Foto: LWL/Schmidt

Als Neubauten wurden öffentliche Gebäude in den 1960-er und 1970-Jahre oft als innovativ gepriesen, heute gelten sie in der Bevölkerung bisweilen als „hässlich“ oder gar als „unmenschlich“. Außerdem sind viele dieser Rathäuser oder Schulen mittlerweile sanierungsbedürftig und genügen den Ansprüchen an eine zeitgemäße Nutzung nicht mehr. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat mit dem 7. Westfälischen Tag für Denkmalpflege, der am Donnerstag und Freitag (19./20.5.) in der Scharounschule in Marl stattfand, einen Beitrag zur denkmalpflegerischen Auseinandersetzung mit der Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre geleistet. Rund 170 Teilnehmer aus Politik, Denkmalpflege, Stadtplanung, Kultur und Architektur haben die Vielfalt der Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre diskutiert und sich über denkmalpflegerische Fragestellungen zur Erhaltung und Pflege von Bauten dieser Zeit ausgetauscht.

„Die Frage nach der Zukunft von Gebäuden und Anlagen der 1960-er und 1970er-Jahre ist in vielen Städten derzeit aktuell“, erläuterte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale die Themenwahl. „Wir möchten zeigen, dass es sich lohnt, sie als Zeugnisse einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und Umbruchs zu erhalten, zu pflegen und zu nutzen.“ LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens: „Unser Tagungsort, die Scharounschule, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, dass Denkmalpfleger, Architektinnen, Stadtplaner und Stadtbewohnerinnen gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung für ein Baudenkmal der 1960er-Jahre erarbeiten und umsetzen.“

Axel Großer, stellvertretender Bürgermeister von Marl, bekräftigte die Aktualität des Themas für die Stadt: „Das Thema Denkmalpflege ist derzeit für uns so aktuell wie nie. Unser Rathauskomplex aus den 1960er-Jahren ist seit einem halben Jahr als Baudenkmal eingetragen und stark sanierungsbedürftig. Dieses Projekt wird uns im Rahmen eines umfassenden Erneuerungsprogramms für das Stadtzentrum in naher Zukunft intensiv beschäftigen. Daher freut es mich sehr, dass die LWL-Denkmalpfleger mit diesem Thema nach Marl gekommen sind.“

Den Auftakt der zweitägigen Veranstaltung bildete das Abendprogramm am Donnerstag mit einem Vortrag von Dr. Ulrich Krings. Unter dem Titel „Bausünde wird Baudenkmal. Karrieresprünge in der Denkmalpflege“ erläuterte der Kölner Stadtkonservator a. D., wie sich der Blick auf Architektur mit wachsender zeitlicher Distanz verändert. So könne ein und dasselbe Gebäude bei seiner Entstehung als visionäre Architektur gefeiert, wenige Jahre später als Bausünde verurteilt und wiederum einige Jahre später als Baudenkmal gewürdigt werden.

Vorträge zur Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre
Im Rahmen der Tagung am Freitag Vormittag stellten die LWL-Fachleute unterschiedliche Bauten der 1960er- und 1970er-Jahre vor. Anschließend erläuterten sie anhand von konkreten Beispielen denkmalflegerische Fragestellungen im Umgang mit Baudenkmälern dieser Epoche.

Ein Vortrag widmete der Scharounschule, in der die Tagung stattfand. Sie wurden in den Jahren 1964 bis 1970 nach den Plänen des Berliner Architekten Hans Scharoun errichtet und im Jahr 2004 in die Denkmalliste der Stadt Marl eingetragen. Dennoch galt die Zukunft des Baudenkmals zunächst als unsicher. Dem Engagement von Denkmalschützern, Architekten, Stadtplanern und Stadtbewohnern ist es zu verdanken, dass die Schule von 2009 bis 2015 denkmalgerecht saniert werden konnte und heute von der städtischen Musikschule und der katholischen Aloysius-Grundschule gemeinsam genutzt wird.
Quelle: LWL, Pressemitteilung v. 20.5.2016

Deutschen Mühlentag 2016 in Nenkersdorf und Niederdielfen

mühlentag16Am Pfingstmontag, 16. Mai 2016 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. zusammen mit ihren Lan-des- und Regionalverbänden den 23. Deutschen Mühlentag.

Veranstaltungen im Kreisgebiet:

1) Wassermühle Niederdielfen
Der Heimatverein Niederdielfen führt zwischen 11:00 Uhr und 18:00 Uhr durch die original erhaltenen technischen Einrichtungen der Wassermühle und zeigt, wie dort in der Vergangenheit Getreide gemahlen wurde. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein.

2) Wassermühle Nenkersdorf, 10:00 Weiterlesen

„Enthüllt“ in Spandau

Ein Ausflugstipp zum Vatertag oder später in die Partnerstadt Siegen-Wittgensteins

Fotos: Zitadelle Berlin, Ausstellungsseite, Friedhelm Hoffmann

Foto: Zitadelle Berlin, Ausstellungsseite, Friedhelm Hoffmann

Im April 2016 wurde im ehemaligen Proviantmagazin der Zitadelle die Dauerausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ eröffnet. Die kulturhistorische Ausstellung zeigt politische Denkmäler, die einst das Berliner Stadtbild prägten, aber später daraus verschwunden sind. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken gehören das 1898 bis 1901 errichtete Denkmalensemble der Siegesallee mit seinen brandenburgisch-preußischen Herrschern, der nationalsozialistisch geprägte „Zehnkämpfer“ von Arno Breker und der Kopf des monumentalen, 1970 am heutigen Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain enthüllten Lenin-Denkmals.

Was sonst im Museum nicht möglich ist: Hier ist Berühren in den meisten Fällen erlaubt.

Begleitend sind in der Alten Kaserne eine vertiefende Ausstellung und die Kunstausstellung „Enthüllt. Eine andere Sicht auf Denkmäler“ vom 1. Mai bis zum 30. Oktober 2016 zu sehen.
Quelle: Zitadelle Spandau, Ausstellungsseite via Archivalia
s. a. Berliner Zeitung, 27.4.2016und Welt, 29.4.2016

„12. Siegerländer Kirchentour“

12Kirchentour09.04.2016,10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Die Exkursionsreihe „Wittgensteiner Kirchentour“ wurde bereits erfolgreich durchgeführt. Auf Anregung des früheren Superinten-denten des Ev. Kirchenkreises Siegen, Helmut Flender, hat der Heimatbund das Programm um die „Siegerländer Kirchentour“ erweitert. Die diesjährige Exkursion führt uns in den Westen der Kreisstadt Siegen. Neben der neueren Siedlung am Fischbacher Berg führt uns die Alche aus Siegen in den Dorfkern von Trupbach. Die Kapellenschule ist diesmal das einzige historische Gebäude welches wir besichtigen. Alle anderen Kirchengebäude sind erst in den letzten 50 Jahren entstanden. Neben den beiden großen Konfessionen, evangelisch und katholisch, nehmen wir erstmals auch Gottesdiensträume von Freikirchen im Programm auf. Diese freikirchlichen Gemeinden sind meist aus der pietistischen Erweckungsbewegung des Siegerlandes entstanden und gehören somit zur Heimatgeschichte von Siegen-Wittgenstein.

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Linktipp: Wohnhaus Heinrich Flender, Erich-Pachnicke-Straße 12, Siegen

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Linktipp: Wohnhaus Heinrich Flender, Erich-Pachnicke-Straße 12, Siegen Denkmal des Monats – April 2016 der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne NRW
erichpakmicke12
“ …. Das im Stil der Reformarchitektur sorgfältig durchkomponierte Haus ist bedeutend für Siegen, weil es zu den aufwendigen, bestens erhaltenen und gepflegten Villen des hier um 1920 erschlossenen Wohnviertels gehört. …. Der damalige Stadtbaurat Johannes Scheppig (1902-1937) war diesem „Stil“ sehr zugewandt und holte viele der renommierten Architekten seiner Zeit nach Siegen.“
simonbillig
Neben weiteren Wohnhäusern am Siegener Wellersberg sowie in anderen Wohngebieten in und um Siegen finden sich weitere Beispiele der Reformarchitektur bei den Wohn- und Geschäftshäusern auf der Siegener Hindenburgstraße (Haus Simon Billig, Alte Post).Beispiele des Siedlungsbau der Reformarchitektur  sind die Hindenburgsiedlung an der Leimbachstraße in Siegen, die „Kolonie“ am Siegener Lindenbergfriedhof  oder auch in Siegen-Eisern. Ein weiteres Beispiel der Architektur jener Jahre in Siegen ist das Kriegerehrenmal in Siegen-Weidenau.

s. a. Stadt Siegen, 17.3.2016, Siegener Zeitung, Beilage Heimatland, 17.3.2016

Online: Denkmalpflege in Westfalen und Lippe 1/2016

  • denkmalpflege116Aufsätze
    Jost Schäfer: Unsere Zeitschrift erscheint im 22. Jahrgang – Ein Rückblick, Seite 4
    Knut Stegmann: „Integrationen“ von Architektur und Kunst – Adolf Luthers sphärische Hohlspiegelobjekte
    als Kunst am Bau, Seite 9
    Anne Herden-Hubertus: „Sponti“-Kunst am Bau: Das sogenannte Chile-Bild der Bielefelder Universität
    Seite 15
    Dorothee Boesler / Maria Giese: Die Keramikwand „Tridim“ von Victor Vasarely im Hörsaalzentrum der Ruhr-Universität
    zu Bochum ist restauriert, Seite 18
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Jahrestagung 2016: „Archäologie in Westfalen und Lippe“

Vorträge: Weiterlesen

„Becher-Häuser“ in Netphen-Grissenbach

Vortrag zum Thema

Auf Einladung der Vereine „DKS Grissenbach“ und „Grissenbach Aktiv“ kam am Freitag, den 26. Februar 2016 Frau Prof. Dr. Petra Lohmann vom Department Architektur (Fakultät II: Bildung – Architektur – Künste) der Universität Siegen in das Bürgerhaus Grissenbach.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zum 25-jährigen Bestehen des 1991 gegründe­ten DKS hielt sie vor 50 Gästen einen Vortrag zum Thema „Die Fachwerkwohnhäuser der Arbeiter der Siegerländer Eisenindustrie, mit besonderem Blick nach Grissenbach“.

Foto: Wilfried Lerchstein

Foto: Wilfried Lerchstein

Unter den interessierten Zuhörern konnten die Vereinsvorsitzenden Thorsten Görg und Annette Scholl auch Netphens Bürgermeister Paul Wagener, Manfred Schröder als Vorsit­zenden des Ausschusses für Umwelt, Kultur; Tourismus der Stadt Netphen, Heimatge­bietsleiter Dieter Tröps, den Vorsitzenden des Wittgensteiner Heimatvereins Otto Marbur­ger und Hilchenbachs Stadtarchivar Reinhard Gämlich begrüßen. Weiterlesen