
Der Schlamm hat eine Spur der Verwüstung im Lager des Kreisarchivs hinterlassen. Foto: Ulrich Biroth/Märkischer Kreis
Die gute Nachricht vorweg: Die zwei Kutschen aus dem 18. Jahrhundert, die das Burgmuseum als Blickfang im Obst-Büro in der Lennestraße beziehungsweise im Museumsdepot in der Nette untergebracht hat, haben das Hochwasser unbeschadet überstanden. Eine der Reisekaleschen gehörte dem Adelsgeschlecht Sayn-Wittgenstein-Hohenstein. Das Museumsdepot nutzt Räume der Drahtwerke Wilhelm vom Hofe, um historische Baustoffe, kleine Werkzeuge oder archäologische Objekte zu lagern. Das Unwetter „Bernd“ am 14. Juli hinterließ hier wie auch im Lager des Kreisarchivs in der Rahmede eine Spur von Schlamm und Verwüstung. Alle Objekte, die auf dem Boden, auf Paletten oder auf den unteren Böden der Schwerlastregale lagerten, wurden von einer Schlammschicht überzogen. Viele blanke Metallobjekte weisen bereits Flugrost auf. Bei Holzoberflächen und organischen Überzügen droht Schimmel. In der Nette gab es aufgrund der allgemeinen Aufräumarbeiten zusätzlich das Problem, dass viele Objekte nicht zeitnah aus dem Depot in ein anderes Zwischenlager geschafft werden konnten. Museumsrestaurator Holger Lüders hat Fachkollegen herangezogen, um die Schäden zu begutachten und einzuschätzen, welche Objekte noch gerettet werden können. Weiterlesen