Archive im Kulturgesetzbuch NRW

Referentenentwurf (Vorlage 174349, Stand: 30.November 2020) , S. 32 – 34:

“ …. § 25 Aufgaben der Archive
(1) Archive sind als Gedächtnis der Gesellschaft ein wesentlicher Teil der kulturellen Infrastruktur. Sie bilden wertvolle Überlieferung aus Unterlagen in körperlicher und unkörperlicher Form, erhalten sie, bereiten sie für die Benutzung auf und stellen sie bereit. Sie sind Orte der wissenschaftlichen Bearbeitung der von ihnen verwahrten Bestände und unterstützen die kulturelle und historische Bildung.
(2) Als öffentliche Archive dokumentieren sie vor allem das Handeln und die Verwaltungstätigkeit der öffentlichen Stelle, für die sie zuständig sind, und von deren Rechtsvorgängern. Als Kulturarchive pflegen sie mit thematisch orientierten Sammlungen das kulturelle Gedächtnis.
(3) Mit ihren Angeboten auf dem Gebiet der kulturellen Bildung ermöglichen Archive die Erweiterung und Vertiefung des historischen Wissens. Im Rahmen der Archivpädagogik bilden sie Partnerschaften mit Schulen. Zu den Universitäten des Landes pflegen die Archive einen engen Kontakt.

Amtliche Begründung: Weiterlesen

Online: Fr. Otto Groos: „Als der Grossvater die Grossmutter nahm.

Geschichte einer Nassau-Oranischen Familie Groos

Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf hat 2015 diese für das gesamte Kreisgebiet wichtige genealogische Schrift online gestellt.

Einträge auf siwiarchiv zu Vertreter der Familie Groos:
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Video-Interview mit dem Präsidenten des Landesarchivs NRW: Dr. Frank M. Bischoff

„Warum sind Sie Archivar geworden? Welche Aufgaben haben Sie als Präsident? Welche Archivalien interessieren Sie besonders? Was macht der Präsident des Landesarchivs in seiner Freizeit? Diese und andere Fragen hat Max Libor, der aktuell sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Abteilung Rheinland des Landesarchivs absolviert, Dr. Frank M. Bischoff in einem Interview gestellt.“

Nachkassation – warum diskutieren nur Archivierende über dieses Thema?

Das Blog der Marburger Archivschule stellte unlängst einen Beitrag zum Thema Nachkassation online. Nachkassationen sind Vernichtungen als archivwürdig bewerteter Unterlagen. Die Kernfragen für Archive lauten: Unter welchen Bedingungen kann Archivgut kassiert werden? Reichen Ressourcenknappheit (z.B. mangelnder Lagerraum), mangelnde Benutzung oder eine konträre Bewertung der Archivwürdigkeit aus, einmal als historisch wichtig oder rechtlich relevantes Schriftgut unwiederbringlich wegzuwerfen?

M.E. ist die zentrale Frage, wie früh müssen im Sinne einer weitreichenden Transparenz archivischen Arbeitens Archivnutzende und Archivträger in dem Meinungsbildungsprozess eingebunden werden? Weiterlesen

Online: Heinrich Kampschulte: „Geschichte der Einführung des Protestantismus im Bereiche der jetzigen Provinz Westfalen“ (Paderborn 1866)

Die Universitätsbibliothek Paderborn stellte dieses Buch bereits 2013 digital zur Verfügung. Es wurde über noah.nrw. ZurKritik an diesem Portal s. Archivalia.

NRW: Corona und Archive – kein Archivgut to go!

Bildquelle: https://www.land.nrw/corona, Stand: 8.1.2021

Im § 6 Abs. 4 der neuen Coronoaschutzverordnung NRW gültig ab dem 11. Januar findet folgende Regelung:
„In Bibliotheken einschließlich Hochschulbibliotheken sowie Archiven ist nur die Abholung und Auslieferung bestellter Medien sowie deren Rückgabe zulässig, wenn dies unter Beachtung von Schutzmaßnahmen vor Infektionen möglichst kontaktfrei erfolgen kann.“

Wiewohl Archive ja generell – nicht nur in Pandemie-Zeiten – froh sind erwähnt zu werden, muss hier leider gesagt werden, dass aufgrund der Einzigartigkeit des in Archiven verwahrten Archivgutes in NRW kein Archiv, soweit wie ich es sehe, Archivalien ausleiht, zur Abholung bereitsstellt oder gar ausliefert. Über das Zustandekommen der Formulierungen kann trefflich spekuliert werden.

Online: „Die DDR im Archiv“

Das aktuelle Heft widmet sich den DDR-Beständen des Bundesarchivs, dem Stand von Zugang und Forschung und blickt zurück auf die Wendezeit im zentralstaatlichen Archivwesen.

Welche Bestände würden Sie empfehlen oder besonders hervorheben? Das haben wir die zuständigen Kolleginnen und Kollegen gefragt; entstanden ist ein anregendes Bild der breiten Überlieferung verschiedener Archivaliengattungen zur DDR-Geschichte im Bundesarchiv. Ebenso thematisiert werden die rechtlichen Zugangsmöglichkeiten zu zivilen und militärischen DDR-Unterlagen im Vergleich zum Archivgut der Stasi. In einem Gast-Essay wird die Frage nach offenen Forschungsansätzen und Desideraten der Forschungslandschaft zur DDR-Geschichte behandelt. Rückblicke auf die Wendezeit, in der die Sicherung der Überlieferung des untergehenden Staates eine besondere Aufgabe war, schließen sich an. Eine Zusammenfassung mehrerer Interviews mit ehemaligen DDR-Archivarinnen und -Archivaren, die damals zu Bundesarchiv-Kolleginnen und -Kollegen wurden, rundet das Heft ab.

Inhalt: Weiterlesen

Video (engl.): Reinigung des Gemäldes „Eine Herbstlandlandschaft mit Blick auf Het Steen am frühen Morgen“ von Peter Paul Rubens

Larry Keith, Chefrestaurator der National Galery in London, stellt die beeindruckenden Ergebnisse einer Renigung des Rubens-Gemäldes vor. Er entfernte die 75 Jahre alte und verfärbte Firnis-Schicht.

Das Gemälde „Landschaft mit Regenbogen“, das ebenfalls an Rubens-Alterswohnsitz Het Steen entstand wurde hier auf siwiarchiv bereits vorgestellt.