Verabschiedung des Leitbilds des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.

vdalogoIn der Mitgliederversammlung auf dem 86. Deutschen Archivtag 2016 in Koblenz haben die Verbandsmitglieder das Leitbild des VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. verabschiedet. Das Leitbild ist im Dialog mit den Mitgliedern entstanden und gibt Orientierungen für die Arbeit und die Ziele des Verbandes für die Zukunft.
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Quelle: VdA, 11.10.16

Tagung „Sport – Gesundheit – Biopolitik. Historische Perspektiven“

Die Tagung „Sport – Gesundheit – Biopolitik. Historische Perspektiven“ findet vom 21.-22. Oktober 2016 im Artur-Woll-Haus an der Universität Siegen statt.

„Während das Foucaultsche Konzept der Biopolitik in den Sozialwissenschaften in jüngerer Zeit ausgiebig diskutiert und in empirischen Arbeiten verwendet worden ist, fristet es in den Sportwissenschaften – speziell in der Sportgeschichte – bisher eher ein randständiges Dasein. Dies überrascht umso mehr, da der Bereich der Leibesübungen und des Sports geradezu prädestiniert scheint, Foucaults Analyseperspektive gewinnbringend aufzunehmen: Zum einen deckt sich der Zeitraum, den Foucault für die Entfaltung des biopolitischen Paradigmas ausgemacht hat, mit der Verbreitung von Leibesübungen und Sport seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Zum anderen spielen beide Seiten des Foucaultschen Konzepts – der Umgang mit individuellen Körpern wie auch die Regulierung des Bevölkerungs-Körpers – eine eminent wichtige Rolle in der Geschichte von Leibesübungen und Sport.
Die Tagung möchte dementsprechend die Möglichkeiten sowie die historische Tragfähigkeit einer biopolitischen Perspektive auf Leibesübungen und Sport an ausgewählten Beispielen ausloten und diskutieren. Dabei ist der Gegenstandsbereich breit gewählt und umfasst sowohl individuelle und kollektive sportive Praktiken als auch das mit ihnen verbundene Wissen, sowohl den ‚modernen‘ Wettbewerbssport als
auch Turnen, Breiten- oder Fitnesssport.“ Weiterlesen

Exkursion: „Bergbausiedlung Altenberg“ zwischen Kreuztal und Hilchenbach

altenbergexokt16Die Städte Kreuztal und Hilchenbach laden am Samstag, den 15. Oktober 2016 um 14.00 Uhr, zu einer Exkursion auf der Höhe zwischen Littfeld und Müsen ein.

Der Siegener Historiker Dr. Andreas Bingener führt zu den Resten der alten Bergbausiedlung. Besichtigt werden auch Zeugnisse des neuzeitlichen Bergbaus mit dem Stahlberg-Schacht II und den ausgedehnten Abraumhalden. Weiterlesen

Diesterweg-Büste an neuem Standort am Unteren Schloss in Siegen

Ulf Richter, Bürgermeister Steffen Mues und Traute Fries (v.l.) enthüllten gemeinsam die Büste von Adolph Diesterweg am Eingang der neuen Universitätsbibliothek am Unteren Schloss. (Foto: Stadt Siegen)

Ulf Richter, Bürgermeister Steffen Mues und Traute Fries (v.l.) enthüllten gemeinsam die Büste von Adolph Diesterweg am Eingang der neuen Universitätsbibliothek am Unteren Schloss. (Foto: Stadt Siegen)

Bürgermeister Steffen Mues enthüllte das Denkmal am Donnerstag, 6. Oktober 2016, gemeinsam mit Ulf Richter, Kanzler der Universität Siegen, und der Vorsitzenden des Kulturausschusses Traute Fries. „Der Umzug des Diesterweg-Denkmals beziehungsweise seine heutige Enthüllung am neuen und endgültigen Standort ist auch ein Sinnbild für unser großes Städtebauförderprojekt Siegen – Zu neuen Ufern“, sagte der Bürgermeister. Schließlich sei neben der Freilegung der Sieg und der kompletten Umgestaltung des Uferbereiches immer auch der „Campus Unteres Schloss“ ein wichtiger Teil des Gesamtprojektes gewesen.
Und der neue Standort vor der Universitätsbibliothek ist durchaus passend: Friedrich Adolph Diesterweg war „ein Reformer in Geschichte und Gegenwart“, wie bereits eine Ausstellung anlässlich seines 150. Todestages im Frühjahr zeigte. Diesterweg holte die Bildung also schon Mitte des 19. Jahrhunderts in die Mitte der Bevölkerung, mit dem Ziel der Heranbildung eines mündigen und kritischen Staatsbürgers. Die Volksbildung gewann für den Pädagogen und Publizisten den Charakter der Volksbefreiung. Weiterlesen

Gemeinde Burbach erarbeitet Lernmaterialen für die Schulen

Prall gefüllt mit praktischen Unterrichtseinheiten mit Burbacher Bezug. Ein neuer Projektordner hilft Lehrern und Schülern dabei, einen gemeindebezogenen Unterricht durchzuführen und zu erleben. Vertreter von der Gemeinde Burbach um Bürgermeister Christoph Ewers sowie die Leiter der Burbacher Schulen stellten das Projekt vor.

Prall gefüllt mit praktischen Unterrichtseinheiten mit Burbacher Bezug. Ein neuer Projektordner hilft Lehrern und Schülern dabei, einen gemeindebezogenen Unterricht durchzuführen und zu erleben. Vertreter von der Gemeinde Burbach um Bürgermeister Christoph Ewers sowie die Leiter der Burbacher Schulen stellten das Projekt vor.

„Wir nehmen Burbach unter die Lupe“ steht in großen Buchstaben auf dem Ordner. Und prallt gefüllt ist er ebenfalls. Bisher rund 15 verschiedene Unterrichtsbausteine enthält das interessante Nachschlagewerk. „Das Schulprojekt im Rahmen unserer Initiative „LebensWERTE Dörfer“ ist als eine Ergänzung und Weiterführung für den Unterricht zu verstehen. Es hat den lokalen Bezug zur Gemeinde und mit verschiedenen Praxisbausteinen wird das Leben in und um die neun Dörfern auf ganz einfache Art und Weise erklärt“, erläutert Bürgermeister Christoph Ewers die Zielsetzung. „Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit der Gemeinde und der Region identifizieren.“
In sieben Kategorien gibt es für alle Jahrgangsstufen von der Grundschule bis zur Klasse 10 spannende Angebote. Exkursionen in Unternehmen in der Gemeinde, Planspiele und praktische Versuche sind ausgearbeitet worden, um den Unterricht praxisnah zu gestalten. „Alle Programmmöglichkeiten sind eng mit dem Lehrplan verknüpft, so dass kein zusätzlicher Aufwand in den Schulen entsteht“, erklärt Christian Feigs, der das Projekt federführend mit initiiert hat. Jede Praxisanleitung gibt eine Empfehlung für die entsprechende Jahrgangsstufe ab, außerdem wird erklärt, in welchem Fach der Einsatz vorgesehen ist. …..
Mit dem Smartphone lässt sich der Dorfkern von Burbach für die Klassen der Jahrgangsstufe 5 erkunden. Dort hat die Gemeinde eine Dorfrallye mit Hilfe einer App eingerichtet, die es ermöglicht, auf einfache Weise multimediale Inhalte mit bestimmten Wegpunkten zu verknüpfen und so einen Bildungsparcours zu erstellen. „An den einzelnen Orten sind dann Aufgaben zu erledigen. Es müssen entweder Fragen beantwortet oder kleine Rätsel gelöst werden“, macht Jannic Danneels deutlich, der zusammen mit der Auszubildenden Romina Pletz den Rundgang konzipiert hat. Auch historisch lässt sich Burbach erkunden. „Wie sich Burbach in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, können die Schüler bei diesem Projektbaustein erleben“, skizziert Patricia Ottilie vom Gemeindearchiv. „Sie müssen auf Spurensuche gehen und prägnante Gebäude aus der Geschichte anhand von Fotomaterial aufspüren und darstellen, wie sich der Ort verändert hat.“ Weiterlesen

50 Jahre Diakonie Klinik Jung-Stilling an der Wichernstr.

„Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Siegen Bestrebungen, ein evangelisches Krankenhaus zu errichten. Doch gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen und Wirrungen der folgenden Jahrzehnte führten immer wieder dazu, dass es bei Ideen blieb. Erst kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wunsch zur Wirklichkeit. Die Innere Mission Siegerland wendete sich 1946 an die Stadt mit der Bitte, gemeinsam mit dem Ev. Hilfswerk für Westfalen in Bielefeld das in den 1930er-Jahren gebaute und inzwischen leer stehende Standortlazarett auf dem Fischbacherberg zu übernehmen. Am 17. Oktober 1947 öffnete schließlich das erste evangelische Krankenhaus in Siegen mit 100 Betten. Es trug den Namen des berühmtesten Siegerländers, Johann Heinrich Jung-Stilling. Im Sinne des Namensgebers sollten im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus medizinisches und menschliches Handeln Programm und Verpflichtung sein. Heute ist in dem Gebäude der Emmy-Noether-Campus der Universität Siegen untergebracht. Weiterlesen

Ausstellung „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges“

Ausstellung „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges aus der Synagogengemeinde Siegen“ im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg von heute bis 13. November

Das Aktive Museum Südwestfalen e.V. und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland zeigen gemeinsam mit dem Stadtmuseum Hilchenbach, das einige eigene Ausstellungsstücke bereitgestellt hat, die Dokumentation „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges aus der Synagogengemeinde Siegen“.

Einen großen Teil der Ausstellung nehmen die Biografien der ehemaligen Hilchenbacher Soldaten ein. Sie zogen 1914 in den Krieg für den Kaiser und das Deutsche Reich, um ihr Deutschtum zu beweisen. Arthur Holländer (1895-1916) und Raphael Hony (1878-1917) bezahlten mit ihrem Leben; Letztgenannter wurde auf dem Jüdischen Friedhof an der Rothenberger Straße in Hilchenbach begraben.

Bürgermeister Holger Menzel eröffnet die Ausstellung heute um 19.30 Uhr. Weiterlesen

Adel und Frömmigkeit im 18. Jahrhundert in Wittgenstein

Vortrag von Dr. Ulf Lückel (Marburg) in der Reihe „Siegener Forum – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“ am 20. Oktober 2016
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In der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird am 20. Oktober 2016 um 18.30 Uhr im Siegener KrönchenCenter die Entwicklung des radikalen Pietismus in der Nordgrafschaft Wittgensteins beleuchtet. Dr. Ulf Lückel stellt dann die vielfältigen Faktoren vor, die zu einer einzigartigen Konstellation in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Wittgensteiner Raum führten, als das gräfliche Haus zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg mit großem Engagement die neue religiöse Bewegung unterstützte. Besonders Gräfin Hedwig Sophie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1669-1738) und ihr Sohn Graf Casimir (1687-1741) galten als Garanten für die Toleranz gegenüber dem Pietismus in ihrem Territorium. Graf Casimir übernahm etwa vieles von den „Halleschen Reformen“ des Pädagogen, Theologen und Pietisten August Hermann Francke (1663-1727). Auf diese Weise schuf er, wie der Referent ausführlich erörtern wird, in seinen Territorien ein „Klein Halle an der Odeborn“. Weiterlesen