„Die Fludersbach als Gedenkort zur Zwangsarbeit im Siegerland entwickeln“

Finissage der Ausstellung zur Zwangsarbeit im Siegerland


1. Die Fludersbach enthält bedeutende Orte der Erinnerung an die Zwangsarbeit im Siegerland.
a. Ostarbeiterfriedhof mit ca. 200 Gräbern sowjetischer Zwangsarbeitender;
b. Gebäude und Parkplatz Kaufland mit Kellerräumen des ehemaligen Ostarbeiter-
Hilfskrankenhauses sowie im EG eine Fensterreihe der Krankenhausbaracke

2. Dies ist in keiner Weise in der Stadtöffentlichkeit und im Stadtraum präsent.
a. Es gibt keinen Zugang zum Friedhof, da er nur an Gedenktagen genutzt wird und
man sich ansonsten beim Friedhofsamt einen Schlüssel holen muss (Grund laut
Stadtverwaltung: Vandalismusschäden)
b. Der Friedhof ist nicht ausgeschildert und selbst interessierten Menschen fällt es
schwer, ihn hinter der Buswende Seilereiweg ausfindig zu machen.
c. Die Reste des Hilfskrankenhauses sind im Keller von Kaufland unsichtbar, im Zuge
einer Begehung des Kellers durch das Denkmalamt wurde sichtbar, dass noch
einige Einrichtungsgegenstände vermutlich aus der NS-Zeit stammen (Türen,
Fenster, evt. auch Möbel)
d. Auch auf das Hilfskrankenhaus fehlt jeder Hinweis im Stadtraum. Weiterlesen

Räumung des Radiomuseums Bad Laasphe

„Nachdem die Stadt Bad Laasphe den Vertrag für das Radiomuseum im Juni 2022 gekündigt hatte und im März 2023 das Gebäude aufgrund der langen Mängelliste eines Brandsachverständigen komplett für den Besucherverkehr geschlossen werden musste, geht es nun darum, möglichst viel aus dem Gebäude für die interessierten Fachleute zu erhalten. Darüber berichtet die Verwaltung jetzt in einer Pressemitteilung.
Das Team, das in Bad Laasphe war, gehörte größtenteils zur GFGF: Die „Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens“ ist ein eingetragener Verein, der 1978 entstanden ist und heute rund 2000 Mitglieder zählt, aus Deutschland, anderen europäischen Ländern und sogar aus Übersee. ….
Als GFGF-Vorsitzender schätzte Ingo Pötschke, dass man fünf bis sechs Tonnen Material aus Bad Laasphe ins Archiv der Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens nach Hainichen in Sachsen mitgenommen habe. Dabei ging es vornehmlich um Papier und Papiere: 800 Bücher, gut fünf laufende Meter Zeitschriften, bis zu 20 laufende Meter an Service-Unterlagen und Schaltplänen, so die Schätzungen des Vorsitzenden. ….“

Quelle: Westfalenpost, 11.3.2024 (online)

Geschichtsarbeit im 4Fachwerk-Museum Freudenberg kennenlernen

Drei Schülerinnen des Evangelisches Gymnasium Siegen-Weidenau (evau) verbringen derzeit einen Teil ihrer Praktikumsphase im Freudenberger 4Fachwerk-Museum.

Lilly Timea Wagener, Kim Leonie Rosenau und Amelie Adolph haben sich innerhalb des Projektkurses der Fächerkombination Geschichte/Religion den Schwerpunkt Baugeschichte ausgesucht. Ziel des evau: „Lernen einmal ganz anders, Entdeckungen machen, Teamarbeit erleben, Raum bieten, eigene Interessen zu verfolgen.“

Begrüßt wurden die drei Praktikantinnen von Dieter Siebel. Der 4Fachwerk-Vorsitzende stellte eine ganze Reihe historischer Informationen zusammen und erläuterte Ziele und Vorgehensweise des ehrenamtlich getragenen Museums im Alten Flecken. „Wir sind ja schon selbst Teil einer Baugeschichte“, so Siebel zum Standort in der Altstadt. Weiterlesen

Sonderausstellung “Bombenangriffe auf Erndtebrück” am 10. März 2024

Heimatmuseum Erndtebrück, Siegener Str. 6 – 8 (an der B 62), 57339 Erndtebrück
Am 10. März findet anlässlich des 79.ten Jahrestages des alliierten Bombenangriffs auf Erndtebrück um 14:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof Ederfeld statt.

Im Anschluss lädt das Heimatmuseum ein zu einer Sonderausstellung zum Thema „Bombenangriffe auf Erndtebrück”.
Das Museum ist am Sonntag, den 10. März 2024, ab 14:00 bis 18:00 Uhr
geöffnet.

Zahlreiche neue Exponate rund um die Ereignisse vom 10. März 1945 verteilen sich über die gesamte Ausstellungsfläche, darunter Originaldokumente, Fotografien und persönliche Gegenstände der damaligen Bewohner der Gemeinde. Neben der Möglichkeit, Augenzeugen zu begegnen, ist ein Höhepunkt der Ausstellung sicher die westfalenweit einzigartige Simulation eines Luftangriffes, so wie er aus einem Luftschutzkeller erlebt wird. In einem Kellerraum des Heimatmuseums haben wir dafür eine akustische Installation geschaffen, die das erschütternde Erlebnis eines Bombenangriffs während des Zweiten Weltkriegs in einem Schutzkeller simuliert. Im Keller des Gebäudes, in dem zur damaligen Zeit das Erndtebrücker Rathaus beheimatet war, suchten seinerzeit tatsächlich etwa 80 Menschen Schutz vor den Luftangriffen. Weiterlesen

Ausstellung: „Passion Rubens“ im Rubens-Kabinett des Siegerlandmuseums

Ein einzigartiges „Geburtstagsgeschenk“ zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Siegen bildet das Herzstück dieser Ausstellung: Die Ehrenbürgerin der Stadt, Barbara Lambrecht-Schadeberg, übergibt dem Siegerlandmuseum und den Bürgerinnen und Bürgern nichts Geringeres als eine Ölskizze des in Siegen geborenen Peter Paul Rubens (1577 – 1640).

In vielerlei Hinsicht bildet dieses Werk eine großartige Ergänzung zur Rubenssammlung des Siegerlandmuseums: Nie ist man der Handschrift des Meisters näher als bei der Betrachtung der von ihm gefertigten Skizzen, die in ihrer Unmittelbarkeit und Spontanität seine ursprüngliche kreative Idee zum Ausdruck bringen.

Wie weit ist der Weg von der Ölskizze zum Kupferstich? Und wie viel Einfluss nahm der Meister persönlich auf den Entstehungsprozess von Grafiken und großformatigen Ölgemälden? Im Rahmen der Ausstellung laden wir Sie dazu ein, diesen Fragen nachzugehen und die Arbeitsweise von Peter Paul Rubens und seiner Werkstatt anhand herausragender Werke mit Szenen der Passion Christi näher kennenzulernen.“

Die Ausstellung ist bis zum 7. April 2024 zu sehen.

Quelle: Siegerlandmuseum, Programm Rubens-Kabinett

Aktives Museum Südwestfalen: Übergabe der Förderurkunde durch die NRW-Stiftung

„Mithilfe unserer förderung soll das Museum vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene zu einem niederschwelligen Begegnungsort werden – mit neuen Verhandlungsangeboten für heutige Zeit. Die Ausstellung soll zum einen zeigen wie sich die lokale Gesellschaft im Nationalsozialismus positioniert hat. Zum anderen sollen sich Besucherinnen und Besucher selbst positionieren und fragen: ´Wie hääte ich gehandelt wo stehe ich bei Fragen zu Menschenrechten und zur Demokratie?´ “
aus: Grußwort Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann Vorstand NRW-Stiftung

s.a. NRW-Stiftung fördert Erinnerungskultur in altem Luftschutzbunker

Einzigartiges „Geburtstagsgeschenk“ zum 800-jährigen Jubiläum:

Ölskizze von Rubens wird erstmalig am 17./18. Februar präsentiert

Die Stadt Siegen erhält ein einzigartiges „Geburtstagsgeschenk“ zu ihrem 800-jährigen Jubiläum. Die Ehrenbürgerin der Stadt, Barbara Lambrecht-Schadeberg, schenkt den Bürgerinnen und Bürgern Siegens nichts Geringeres als eine eigenhändige Ölskizze des berühmtesten Sohns der Stadt, des in Siegen geborenen Peter Paul Rubens (1577-1640).

Der Öffentlichkeit wird das Werk im Rahmen der eigens dafür eingerichteten Ausstellung „Passion Rubens“ am Wochenende des 17./18. Februar 2024 im Siegerlandmuseum im präsentiert; der Eintritt ist frei! Weiterlesen

Online: Handreichung Gedenkinitiativen des LWL-Museuamsamtes


Neben den Gedenkstätten engagieren sich Vereine, Initiativen und Privatpersonen für die Erinnerungskultur. Die Handreichung Gedenkinitiativen (pdf) gibt Hinweise zu Unterstützungsmöglichkeiten und listet Kontaktdaten auf.