LYZ, Mittwoch 26.11.25 · 19 Uhr

In der Reihe „Zeitzeugen auf Zelluloid“ zeigt das Kreisarchiv zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren vor den Dokumentarfilm
„Aus dem Nichts“ – Wie Siegerländer Stahlarbeiter die Nachkriegszeit erlebten“ (1981) der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Film läßt am Beispiel der Stadt Siegen den Wiederaufbau der Bundesrepublik Revue passieren. Dokumentiert wird u. a. das materialistische während der Aufbauphase („Wir waren doch ausgehungert durch den Krieg“) und der Besitzerstolz der Bevölkerung „aus dem Nichts“ etwas geschaffen zu haben (Eigenheimbau etc.) Ein Arbeiter weist darauf hin, daß das damalige Zusammengehörigkeitsgefühl in der heutigen Wohlstandgesellschaft fehlt. Bilder einer Friedensdemonstration des Siegener Gewerkschaftsbundes und Überlegungen zum Verhältnis zwischen jungen und älteren Arbeitern beschließen den Bericht.
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Erhaltung des regionalen audiovisuellen Archivguts wird gebeten.“
Archiv der Kategorie: Veranstaltungen
Vortrag: „Unvergessene Opfer der Kriege. Ehrenmale und Kriegsgräberstätten im Altkreis Wittgenstein.“
Richard Rottenfußer, Dienstag, 25. November 2025, 18:00 bis 19:30 Uhr, Das Neue CAPITOL, Im Herrengarten 8, 57319 Bad Berleburg

Ehrenmal Erndtebrück
Wittgensteiner Heimatstammtisch:
Einmal im Monat wollen wir uns zu einem modernen Stammtisch zusammensetzen, die perfekte Plattform um uns gegenseitig Themen und Traditionen, Geschichte und Geschichten aus Wittgenstein näherzubringen. Es kann um historische und abenteuerliche, ernste und lustige, spannende und kurzweilige, seriöse und halbseidene Gegebenheiten und Themen gehen. Jeder Abend beginnt mit einem halb- bis maximal einstündigen Vortrag einer Heimatfreundin oder eines Heimatfreundes.
Danach besteht für alle Anwesenden Gelegenheit zur Diskussion oder für kurze eigene Beiträge. Wenn alles gesagt ist, gehen wir auseinander oder essen oder trinken noch eine Kleinigkeit zusammen.
Die Veranstaltungsreihe wird mitgetragen vom Wittgensteiner Heimatverein. Sie richtet sich an alle Heimatinteressierten, egal ob schon lange in Wittgenstein verwurzelt oder erst vor Kurzem zugezogen. Die Veranstaltungsreihe ist offen für jeden und hat keinen festen Teilnehmerkreis. Wir treffen uns im Thekenbereich des CAPITOL.
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm; Wittgensteiner Heimatverein, Aktuelles
Literatur: Weiterlesen
Ausstellung: „Geleucht. Offene Grubenlampen aus Südwestfalen“
Stahlbergmuseum Müsen, 22. November – 7. Dezember 2025, samstags und sonntags, 15-18 Uhr
„Mit der Ausstellung „Geleucht“ im Untergeschoss des Museums wird das „beleuchtet“, was für den Bergmann bei seiner harten und oft lebensgefährlichen Arbeit unter Tage unabdingbar war: sein treuer Begleiter, – das Grubenlicht!
In der Ausstellung wird die Vielseitigkeit dieser Lampen und ihre technische Entwicklung von der einfachen Öllampe, dem Frosch, bis hin zur Karbidlampe gezeigt.
Wie in jedem Bergrevier entwickelten sich auch im Siegerland oftmals reviertypische Formen dieser Lampen. Siegerländer Hersteller wie Reusch, Sturm, Schweisfurth oder Petri fertigten Grubenlampen, die heute begehrte Sammlerobjekte sind und Sammlungen in der ganzen Welt zieren.
Um einen möglichst realistischen Eindruck davon zu vermitteln, unter welch spärlichem Licht die Bergleute ihrer Arbeit nachgehen mussten, bekommen Gäste des Stahlbergmuseums nun zum Abschluss des Jubiläumsjahres die einmalige Gelegenheit, Führungen mit original Froschlampen zu erleben. Diese Führungen werden während der Öffnungszeit der Ausstellung angeboten; Sonderführungen können über unser Kontaktformular gebucht werden.
Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl dabei auf 12 Personen pro Führung begrenzt.“
Ausstellung: „Not done yet. Koloniale Kontinuitäten“
bis 18.1.26, Museum für Gegenwartskunst Siegen, Unteres Schloss 1, 57072 Siegen

Mariana Castillo Deball, Amaratus, 2021, Edition, Courtesy die Künstlerin und MGKSiegen
„Geschichte reflektiert die Werte einer Gesellschaft und befindet sich zugleich in einem stetigen Wandel. Dabei nimmt die Sichtbarmachung der Deutschen Kolonialgeschichte und die Verflechtungen mit Geschichten anderer europäischer Kolonialmächte eine wichtige Rolle ein.
Ausgangspunkt der Ausstellung „Not done yet. Koloniale Kontinuitäten“ ist eine peruanische Silberschale, die durch den transatlantischen Sklavenhandel in den Besitz von Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679) gelangte. Im Jahr 1658 übergab er diese als Taufschale an die evangelische Kirchengemeinde Siegens, wo sie bis heute verwendet wird. Welchen Einfluss haben die Auswirkungen der Kolonialzeit auf die Nutzung und Wahrnehmung von Objekten?
Die Künstler*innen Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout und Anina Major setzen sich mit dieser Fragestellung, dem Fortwirken von kolonialen Strukturen in unserer Gesellschaft und möglichen Formen einer künstlerischen Selbstermächtigung auseinander. Ihre Skulpturen, Videos und Zeichnungen machen diese Kontinuitäten in vielfältiger Weise sichtbar. Kunst wird zum Ankerpunkt um Widersprüche zu verhandeln und einen Raum für neue Perspektiven und Erfahrungen zu öffnen.
Mit Werken von Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout, Anina Major und Leihgaben aus dem Siegerlandmuseum.
Kuratiert von Jessica Schiefer“
Quelle: MGK Siegen, Pressemitteilung v. 27.8.25
s. a.:
Jonathan JOSTEN, Silberglanz und Schattenseiten: Das dunkle Geheimnis der Siegener Taufschale, Siegener Zeitung v. 11.11.2025 (S.20)
Jonathan JOSTEN, Die Nikolaikirche hat es verschlafen [Kommentar], Siegener Zeitung v. 11.11.2025 (S.20)
Literatur zur Taufschale (Auswahl): Weiterlesen
Vortrag: »Das Stadtbild als Aushandlungsprozess: Ein Blick auf Bau und Abriss der Siegplatte«
Donnerstag • 20.11.2025 • 18:30 – 21:00 Uhr, Dr. Daniela Desiree Mysliwiezt-Fleiß

Errichtung der Siegplatte in der Unterstadt vor 1968, © StAS, Best. 704, Fo. 4038
Im abschließenden Vortrag der diesjährigen Reihe „Siegener Forum 2025“ widmet sich Frau Dr. Daniela Mysliewitz-Fleiß (Uni Siegen) mit der (Neu-)Gestaltung der Siegener Innenstadt einem immer wieder sehr kontrovers diskutierten Thema.
Die so genannte „Siegplatte„, die von 1968 bis 2012 die Sieg zwischen Reichwalds Ecke und Siegbrücke überkragte, war ein Objekt, an dem zu unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen Akteuren der Charakter Siegens diskursiv verhandelt wurde. Sollte Siegen eine autogerechte Stadt sein? Eine Einkaufsstadt? Oder doch eine Stadt am Fluss? Der Vortrag spürt den Diskussionen rund um den Bau und später dann den Abriss der Siegplatte und dem darin verhandelten Stadtbild nach.
Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei! Kommen Sie einfach mal vorbei!
Veranstaltungsort: Eintrachtsaal, Siegerlandhalle
Quelle: VHS Siegen, Programm
Vortrag „Aktion T4“ mit anschließender Diskussion
Kirsten Düsberg, Udine Italien, Soziologin, Donnerstag, 20. November, 20.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus, Kirchplatz 20, 57334 Bad Laasphe
Der Vortrag „Die Aktion T4 – Die Verbrechen der Medizin und der Psychiatrie im Nationalsozialismus und ihre Aufarbeitung“ gibt einen Überblick über die Verbrechen der Medizin und Psychiatrie im Nationalsozialismus, von den hunderttausendfachen Zwangssterilisierungen und „Euthanasie“- Morden, und geht auf die komplexe Geschichte ihrer verspäteten Aufarbeitung ein.
Kirsten Düsberg studierte Soziologie in Berlin und hat viele Jahre in den offenen Diensten der psychischen Gesundheit in Udine (Italien) gearbeitet. Gegenwärtig realisiert sie kulturelle und Forschungsprojekte zur Geschichte der Psychiatrie und ihrer Reformen in Italien und Deutschland und ist im Bereich der Weiterbildung von Psychiatrieerfahrenen und Mitarbeiter*innen tätig.
Quelle: Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V., Veranstaltungsseite
Gedenkfeiern zum Volkstrauertag im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein
Bad Berleburg:
Alertshausen
Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag findet in Altershausen am Sonntag, 16. November, am Ehrenmal statt. Die Teilnehmer treffen sich um 10.20 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus. Der MGV Lyra aus Elsoff übernimmt wieder die musikalische Begleitung.
Arfeld
In Arfeld beginnt das Gedenken zum Volkstrauertag am Sonntag, 16. November, um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Arfelder Kirche. Anschließend gehen Vertreter der Arfelder Vereine zum Ehrenmal oberhalb des Ortes, um dort der Toten zu gedenken, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Der Ortsvorsteher würdigt in einer Ansprache die Bedeutung des Tages. Zudem tragen Konfirmanden der Kirchengemeinde Worte des Bundespräsidenten vor. Alle Arfelder sowie Gäste sind eingeladen.
Bad Berleburg
Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag findet in der Kernstadt am Samstag, 15. November, ab 15.30 Uhr in der Kath. Kirche im Herrengarten 2 statt. Neben den Ansprachen von Pastor Berkenkopf und Ortsvorsteherin Ursula Belz gestalten auch Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrganges des Johannes-Althusius-Gymnasiums unter der Leitung von Pfarrer Dreyer die Gedenkfeier mit. Der Gang zum Friedhof auf dem Sengelsberg wird vom Spielmannszug des VFL begleitet. Ankunft dort wird ca. gegen 16.15 Uhr sein. Die teilnehmenden Vereine legen zu den Klängen von Just Friends am Ehrenmal die Kränze nieder.
Beddelhausen
Anlässlich des Volkstrauertags findet die Feierstunde am Ehrenmahl um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Beddelhausen statt. Mitwirkende sind der Männergesangverein Liederfreund Beddelhausen, Ortsvorsteher Dieter Althaus und der Vertreter der Lukasgemeinde, Marcus Gerhard.
Christianeck
In Christianseck findet die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag mit Kranzniederlegung und Andacht am Sonntag, 16. November, ab 9 Uhr in der Friedhofskapelle statt.
Dotzlar
Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag findet am Sonntag um 11 Uhr am Ehrenmal statt. Mit der Kranzniederlegung erinnern wir mit Respekt an die Opfer der beiden Weltkriege, dieser Tag verpflichtet uns zu Menschlichkeit, Verantwortung und Frieden. Die Vereine treffen sich entsprechend früher in der Dorfmitte.
Raumland
Die Raumländer Vereine treffen sich am Sonntag, 16. November, um 8.45 Uhr im Gemeindehaus bei der Kirche zum gemeinsamen Kirchgang und anschließender Gedenkfeier am Ehrenmal. Das teilen die Vereine in einer Pressemitteilung mit.
Bad Laasphe: Weiterlesen
Vortrag: Der Elsoffer Bauernaufstand von 1725
- Ein Kampf um Recht und Macht. Von Georg Braun

Donnerstag, 19. November 2025 Beginn: 19:00 UhrErsatztermin steht noch nicht fest
Stadtbücherei Bad Berleburg, Dritter Ort – Bücherei der Zukunft, Poststraße 42, 57319 Bad Berleburg
Eintritt: 3,00 €
Eine Zeitreise 300 Jahre zurück in die Vergangenheit: 1725 sind die Elsoffer Bauern nicht mehr bereit, die hohen Belastungen durch Frondienste und Abgaben hinzunehmen. Es kommt zu einem blutigen Aufstand, der nicht folgenlos für Elsoff bleibt. Georg Braun beleuchtet in seinem Vortrag „Der Elsoffer Bauernaufstand von 1725 – Ein Kampf um Recht und Macht“ am Mittwoch, 19.11.2025, auch die Situation Wittgensteins in den Jahren 1690 bis 1725. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im „Dritten Ort – Bücherei der Zukunft“ in Bad Berleburg. Ein besonderes Augenmerk richtet Georg Braun auf die Rolle des Reichskammergerichts und auf Graf August David, Mitregent auf Schloss Laasphe 1719. Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Wittgensteiner Heimatverein und dem Elsoffer Heimatverein im Rahmen der Reihe „Wittgenstein historisch“ statt.
Literatur: Weiterlesen
Vortrag: Römischer und mittelalterlicher Bergbau an Lahn und Mittelrhein
Referent: Leander Wilhelm Kühn, Kapellenschule Eisern, In der Peeke 1, 57080 Siegen-Eisern, Freitag der 14.11.2025 ab 19:00 Uhr, Eintritt frei
Der für den 14.11.2025 vorgesehen Vortrag „Die Braunkohlen des Westerwalds“ muss aus privaten Gründen verschoben werden.
Als kurzfristigen Ersatz findet nun folgender Vortrag statt:

Quelle: Verein Siegerländer Bergbau
„Stolpersteine Kreuztal – Gegen das Vergessen“. Neue Ausstellung in der Stadtbibliothek
Die Novemberpogrome 1938 jähren sich in diesem Jahr zum 87. Mal; am 27. Januar wird in Deutschland zudem offiziell der 30. Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Anlass genug, um an die Kreuztaler Opfer des Holocaust und der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken.
Das Stadtarchiv Kreuztal zeigt in diesem Zuge ab Sonntag, den 9. November 2025, die Ausstellung „Stolpersteine Kreuztal – Gegen das Vergessen“. Erzählt werden die Schicksale hinter den insgesamt 15 Stolpersteinen im Kreuztaler Stadtgebiet, darunter jüdische Personen und politisch Verfolgte. Damit knüpft die Ausstellung an das interaktive WDR-Projekt „Stolpersteine NRW“ an. Darüber hinaus werden weitere Opfer(gruppen) vorgestellt, deren Schicksale aufzuarbeiten sind und denen es zukünftig im öffentlichen Raum zu gedenken gilt.
Die Ausstellung ist bis zum 4. Januar 2026 im Foyer der Stadtbibliothek zu sehen und kann während den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besucht werden.
Quelle: Stadt Kreuztal, Aktuelle Nachricht v. 5.11.2025

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