Jahrestagung 2016: „Archäologie in Westfalen und Lippe“

Vorträge: Weiterlesen

„Becher-Häuser“ in Netphen-Grissenbach

Vortrag zum Thema

Auf Einladung der Vereine „DKS Grissenbach“ und „Grissenbach Aktiv“ kam am Freitag, den 26. Februar 2016 Frau Prof. Dr. Petra Lohmann vom Department Architektur (Fakultät II: Bildung – Architektur – Künste) der Universität Siegen in das Bürgerhaus Grissenbach.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zum 25-jährigen Bestehen des 1991 gegründe­ten DKS hielt sie vor 50 Gästen einen Vortrag zum Thema „Die Fachwerkwohnhäuser der Arbeiter der Siegerländer Eisenindustrie, mit besonderem Blick nach Grissenbach“.

Foto: Wilfried Lerchstein

Foto: Wilfried Lerchstein

Unter den interessierten Zuhörern konnten die Vereinsvorsitzenden Thorsten Görg und Annette Scholl auch Netphens Bürgermeister Paul Wagener, Manfred Schröder als Vorsit­zenden des Ausschusses für Umwelt, Kultur; Tourismus der Stadt Netphen, Heimatge­bietsleiter Dieter Tröps, den Vorsitzenden des Wittgensteiner Heimatvereins Otto Marbur­ger und Hilchenbachs Stadtarchivar Reinhard Gämlich begrüßen. Weiterlesen

Literaturhinweis: „Unbekannte Quellen: ‚Massenakten‘ des 20. Jahrhunderts“ Band 3

massenakten3Bd. 3 der vom Landesarchiv herausgegebenen „Unbekannten Quellen“ („Massenakten“ des 20. Jahrhunderts. Untersuchungen seriellen Schriftguts aus normierten Verwaltungsverfahren) ist erschienen. Vorgestellt werden Massenakten aus den Bereichen: Auswärtige Beziehungen, Umwelt, Bezirksregierungen, Inneres (Polizei), Soziales, Arbeit, Verkehr, Kultus, Justiz, Bau und Bergbau. Neue Impulse für die Forschung sollen von dem Sammelband ausgehen. Eine Fortsetzung des Unternehmens (Bd. 4) ist beabsichtigt.

Link zu Band 2

Ausstellung „Siegen an der Heimatfront 1914-1918: Weltkriegsalltag in der Provinz“

Auszug des Reserve-Infanterieregiment 81 während der Mobilmachung im August 1914 (Vorlage: Stadtarchiv Siegen)

Auszug des Reserve-Infanterieregiment 81 während der Mobilmachung im August 1914 (Vorlage: Stadtarchiv Siegen)

„Was lange währt, wird endlich gut“ – dieser Satz dürfte auch für die Ausstellung „Siegen an der Heimatfront 1914-1918: Weltkriegsalltag in der Provinz“ gelten, die von Geschichtswerkstatt Siegen e.V. und dem Stadtarchiv Siegen gemeinsam vom 17. April bis 19. Juni 2016 im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss zu Siegen gezeigt wird.

Nachdem Finanzierungs- und Raumfragen geklärt sind, stehen die Ausstellungsmacher nun in den Startlöchern. Das große öffentliche Interesse und die Vielzahl der zur Verfügung gestellten Exponate führen dazu, dass das gesamte Projekt inhaltlich weiter gefasst werden kann. Die Exponate stammen größtenteils von Privatpersonen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein. Gemeinsam mit Plakaten, Flugblättern, Karten, Fotografien, Dokumenten und Zeitungen aus den Beständen des Stadtarchivs Siegen und anderer Kultureinrichtungen unserer Region bilden sie die Basis für die Ausstellung. Weiterlesen

Waltraud Steinhauer (1925 – 2002) – eine biographische Skizze

Eine deutsche Gewerkschafterin und Politikerin (SPD)

NN (li.), Waltraud Steinhauer (re.), o.D., Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Foto-Archiv

NN (li.), Waltraud Steinhauer (re.), o.D., Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Foto-Archiv

1 Leben und Beruf
Am 8. Februar 1925 wurde Waltraud Steinhauer in Velbert geboren. Nach der Volksschule absolvierte sie eine Lehre zur Industriekauffrau. Von 1943 bis 1948 arbeitete Steinhauer im kaufmännischen Bereich einer Eisengießerei.
Steinhauer schloss sich 1946 der IG Metall an und arbeitete seit 1948 als Gewerkschaftssekretärin beim DGB-Bezirk Düsseldorf-Mettmann. 1952/53 studierte sie an der Akademie der Arbeit. 1953 nahm sie eine Tätigkeit als Rechtssekretärin für Arbeits- und Sozialrecht beim DGB Kreis Siegen-Wittgenstein auf. 1965 wurde sie, als erste Frau in der Bundesrepublik, zur Vorsitzenden des DGB-Bezirkes Siegen gewählt.
Waltraud Steinhauer war Mitglied bei der Selbstverwaltung der Landesversicherungsanstalt Westfalen.
Seit 1973 gehörte Steinhauer dem Sozialausschuss der Evangelischen Kirche in Westfalen an. Weiterlesen

Beamtenkartei in der Datenbank Nassau-Oranien

Werkzeug für regionale Geneaologie und Biographieforschung

Zusätzlich zu den Archivalienverzeichnungen wurde auch die sog. „Beamtenkartei“ in die Datenbank Nassau-Oranien aufgenommen. Diese umfangreiche Kartei, die von Archivaren des Hessischen Hauptstaatsarchivs angelegt wurde und bislang nur auf Karteikarten vorlag, enthält Informationen und Quellenbelege knapp 6000 Beamten der nassauischen Verwaltung vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Enthalten sind neben hohen Regierungsbeamten und Beamten auf Regional- und Ortsebene (Amtmänner, Schultheißen, Förster etc.) auch Hofbediente, etwa Köche, Barbiere oder selbst Pferdejungen, und Militärangehörige. Bei der Übernahme der Daten wurden, entsprechend der zugrundeliegenden Kartei, für jede Person ein eigener Datensatz (Verzeichnungseinheit) angelegt und die einzelnen Datensätze durchnummeriert. Die Einträge bestehen aus dem Namen und – soweit bekannt – näheren Angaben um Lebenslauf und zu Verwandtschaftsverhältnissen. Wertvoll aber ist die Kartei durch uahlreiche Verweise auf Archivalien und weiterführende Literatur, so dass die Forschenden auch einen erstklassigen Einstieg in die Nutzung des so geannten Alten Dillenburger Archiv bietet.
Das Hessische Hauptstaatsarchiv hat anlässlich der virtuellen Rekonstruktion dieses auf Archive in Wiesbaden, Den Haag, Münster, Hannover, Darmstadt und Koblenz verteilten Besandes die Gelegenheit ergiffen, die Angaben auf den oft schwer lesbaren Karteikarten in diese Datenbank zu integrieren. In der bisher nur in Ausnahmefällen den Nutzern vorgelegte Kartei lann somit set November 2015 online recherchiert werden, und darüber hinaus ist es noch möglich, nicht nur, wie bisher, nach Namen sortiert vorzugehen, sondern auch gezielt nach Orten und Ämtern zu suchen. Wer also metzt Hofmünstler oder Wasenmeister ausfindig machen möchte: Die oranische Beamtenkartei machte es online möglich. Einzusehen ist sie im Archvinformationssystem Arcinsys (http://www.arcinsys.hessen.de) in Bestand 3036 Rekonstruktion Dillenburg Archiv unter dem Köassifikationspunkt Verwaltung der nassauischen Grafschaften und Fürstentümer> Zentral>Diener- und Beamtensachen>Personennachweise. Weiterlesen

Akten des Stifts Keppel stehen online

Letzte Seite der Kapitularordnung von 1692 (LAV NRW W Stift Keppel - Akten Nr.1, fol.20)

Letzte Seite der Kapitularordnung von 1692 (LAV NRW W Stift Keppel – Akten Nr.1, fol.20)

Ab sofort können die Aktenbestände des Stifts Keppel online eingesehen werden (http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp…). Dabei handelt es sich um die Teilbestände „Stift Keppel, Akten“ mit 34 Verzeichnungseinheiten (Laufzeit 1470-1809), „Stift Keppel, Rechnungen“ mit 173 Verzeichnungseinheiten (Laufzeit 1542-1841) und „Stift Keppel, Stiftsrentei“ mit 112 Verzeichnungseinheiten (Laufzeit 1600-1872). Die Digitalisate befinden sich unter den jeweiligen Verzeichnungseinheiten in den Findbüchern und können über den LAV-Viewer aufgerufen werden.
Das Stift Keppel wurde 1239 als Prämonstratenserinnenkloster erstmals erwähnt. Nach Einführung der Reformation erfolgte 1594 die Umwandlung des Klosters in ein freiweltliches Damenstift evangelischer Prägung. Infolge des Westfälischen Friedens erhielt das Damenstift eine neue Verfassung und wurde ab 1654 simultan mit vier reformierten und vier katholischen Stiftsdamen besetzt. Katholische und reformierte Äbtissinnen wechselten sich ab und es gab zwei konfessionell getrennte Haushaltungen. 1812 erfolgte die Aufhebung des Stifts Keppel. 1871 wurde im Stiftsgebäude die „Keppelsche Schul- und Erziehungsanstalt“ für Mädchen mit einem Internat errichtet.