Als erste kommunale Archive werden die Städte Bochum, Hamm und Münster ihre Daten mit DiPS.kommunal beim LWL speichern. Weitere Städte und Kreise stehen schon in den Startlöchern. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Digitale Langzeitarchivierung
Entscheidung für DiPS.kommunal in Südwestfalen
Archivarbeitskreis bei der KDVZ Citkomm
Schon viele Jahre bestehen in Südwestfalen Kontakte zwischen Archivaren und dem Rechenzentrum KDVZ Citkomm. 2010 gründete sich innerhalb des Arbeitskreises „IT-Strategie“ ein „Unterarbeitskreis Archiv“, dem Archivare aus dem Verbandsgebiet der KDVZ, aber darüber hinaus auch aus dem Bereich der KDZ Westfalen-Süd angehören. Die Gremien des Rechenzentrums beauftragten den Arbeitskreis, die in den Kommunalverwaltungen in Südwestfalen entstandenen und künftig entstehenden archivwürdigen digitalen Unterlagen („born digitals“) zu identifizieren und deren Langzeitarchivierung organisatorisch und technisch zu ermöglichen. Im Arbeitskreis, der seit 2015 als Fachbeirat Digitale Langzeitarchivierung firmiert, arbeiten 14 Archivarinnen und Archivare aus den fünf südwestfälischen Kreisen Soest, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein sowie weitere Kunden der Citkomm mit, zudem je ein Vertreter der beiden Rechenzentren und Vertreter des LWL-Archivamtes für Westfalen. Sprecherin des Arbeitskreises ist die Kreisarchivarin des Kreises Soest.
Der Arbeitskreis befasste sich vorwiegend mit der Bewertung von verschiedenen Fachverfahren. Hier sind insbesondere in der letzten Zeit die Themenfelder Ratsinformationssysteme (die Vorarbeiten in Südwestfalen führten 2015 zur BKK-Empfehlung „Handreichung zur Archivierung von Ratsinformationssystemen“ ((Handreichung zur Archivierung aus Ratsinformationssystemen (RIS). Beschluss der Bundeskonferenz Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag vom 29.09.2015 in Karlsruhe. Link: http://www.bundeskonferenz-kommunalarchive.de/empfehlungen/Handreichung%20Ratsinformationssysteme.pdf))) und Gewerberegister bearbeitet worden.
Als zunehmend dringlicher erwies sich aber die Notwendigkeit, in den Kommunen in Südwestfalen für diese archivwürdigen und archivreifen Daten die Langzeitarchivierung in einem Digitalen Langzeitarchiv zu ermöglichen. Im Gegensatz zur Gründungszeit des Arbeitskreises sind nun auch verschiedene Produkte auf dem Markt, die nach eigener Aussage eine „OAIS-konforme Langzeitarchivierung“ ermöglichen.
Anforderungskatalog Elektronisches Langzeitarchiv Weiterlesen
„Digitalen Archivierung von Film und Video“
Empfehlungen von Memoriav
Der Verein aus der Schweiz, welcher sich für den Erhalt und die Nutzung des audiovisuellen Erbes einsetzt, hat seine Erfahrung bei der digitalen Archivierung von Film und Video in bereichsübergreifende Empfehlungen zusammengefasst.
„Ein sehr gutes Kompendium. Ein Muss für alle auf diesem Gebiet Tätigen.“ so der Kommentar von Veit Scheller, ZDF-Archiv, im Blog des VdA
Neues Daten-Management für Hochschulen
Universitäten in Düsseldorf, Siegen und Wuppertal kooperieren, um Forschungsdaten zu verwalten. Entwicklung eines gemeinsamen Prototyps.
Ob Versuchsergebnisse oder empirische Untersuchungen, wo geforscht wird, fallen Daten an. Um diese Daten optimal zu managen, haben die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Universität Siegen und die Bergische Universität Wuppertal eine Kooperationsvereinbarung zur digitalen Langzeitarchivierung und zum Forschungsdatenmanagement geschlossen. Ihr Ziel: Forschungsdaten der Hochschulen erfassen, langfristig speichern und über eine Suche abrufbar machen. Um Authentizität und Integrität der Daten zu gewährleisten, ist ein umfassendes Forschungsdatenmanagement bereits ab Entstehung der Daten inklusive der Erfassung von definierten Metadaten notwendig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis eine Aufbewahrungspflicht von zehn Jahren festgelegt. Weiterlesen
Archivierung von Geobasisdaten
Gemeinsame Empfehlung der Vermessungsverwaltungen und der staatlichen Archive verabschiedet
„Am 04. und 05. November 2015 trafen sich in Hamburg Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) und der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Archivverwaltungen des Bundes und der Länder (KLA). Bei einer gemeinsam veranstalteten Tagung wurde der Abschlussberichtes der gemeinsamen AdV-KLA-Arbeitsgruppe „Archivierung von Geobasisdaten“, die seit 2014 tätig war, präsentiert“: kla-adv-leitlinienarchivierunggeobasis.
Zur Einschätzung des Papiers s. das archivamtblog.
„Transformation ins Digitale“
85. Deutscher Archivtag 2015 in Karlsruhe mit Fachmesse ARCHIVISTICA 2015
Der größte nationale Archivkongress in Europa findet vom 30. September bis 3. Oktober 2015 in Karlsruhe statt. Der Deutsche Archivtag steht in diesem Jahr unter dem Rahmenthema Transformation ins Digitale. Parallel dazu öffnet wieder die Fachmesse ARCHIVISTICA ihre Türen.
Für die deutschen Archive sind die Neuen Medien längst Alltag. Digitalisierungsprojekte und Online-Zugriffsmöglichkeiten bieten sehr viele Archive an. Auch die Vernetzung verschiedener Archivbestände miteinander schreitet kontinuierlich fort, was den Zugriff durch die Öffentlichkeit weiter erleichtert. Dennoch lässt uns die Digitale Revolution keine Ruhe. Der Wandel von analogen zu genuin digitalen Verfahren in der Verwaltung ist eine große Herausforderung für Archive in der Gegenwart. Damit sie auch
künftig über lange Zeiträume korrektes Verwaltungshandeln nachweisen können, müssen sie alle bewährten archivischen Aufgaben an die neuen digitalen Verfahren anpassen. Wenn das gelingt, sind sie in der Lage diese Unterlagen als digitales Kulturgut zu bewahren. Wie weit die Archive auf diesem Weg vorangeschritten sind, wie sie ihre Aufgaben weiter entwickeln werden und welche Auswirkungen diese
Entwicklung auf das Berufsbild hat, werden ArchivarInnen aus Deutschland und Europa beim 85. Deutschen Archivtag diskutieren. 87 ReferentInnen und DiskutantInnen werden in fast 40 Einzelveranstaltungen gemeinsam Strategien und Lösungen erörtern.
Zur Eröffnung werden der Komponist Wolfgang Rihm und die Direktorin des Kulturamts der Stadt Karlsruhe, Dr. Susanne Asche, ein Podiumsgespräch führen. Das Thema lautet „Von der Flüchtigkeit der Musik und der Ewigkeit des Archivs“. Weiterlesen
Digitalisierung von Archivgut und Einrichtung eines elektronischen Langzeitarchivs
Thema jetzt im Kreiskulturausschuss.
Nachdem das Digitale Archiv NRW Anfang September seinen offiziellen Start „feiern“ konnte, besteht für mittlere Archive wie das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein erstmals die Möglichkeit, Digitalisate und born digitals nach den Regeln der Archivwissenschaft bezahlbar langfristig zu erhalten. Hierüber wird das für das Kreisarchiv zuständige politische Gremium informiert: Vorlage Kreiskulturausschuss_166-2015-1.
s. a. „Warum Akten auch digital archiviert werden müssen“, in: Westfälische Rundschau, 22.9.2015
Vorschau: „Offene Archive 2.2“ am 3./4.12.2015 in Siegen (3)
Link
Vorschau: „Offene Archive 2.2“ am 3./4.12.2015 in Siegen (3): Abstract von Jochen Walters (Marbach) Beitrag „Zur Langzeitarchivierung von Web 2.0 am Beispiel literarischer Blogs“
DA NRW im Kulturausschuss des Landes NRW
Heute wird es in der Sitzung des Kulturausschusses des Landes NRW einen mündlichen Sachstandsbericht zum Digitalen Archiv NRW geben – Link zur Tagesordnung.
Nordrhein-Westfalen erhält ein eigenes Digitales Archiv
Mit der heutigen Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen dem Kulturministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (MFKJKS) und dem KDN, dem Dachverband der kommunalen IT-Dienstleister, startete in Düsseldorf das neue digitale Gedächtnis des Landes seinen Betrieb. „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Digitalen Archiv Nordrhein-Westfalen eine zukunftsfähige und effiziente Lösung für den Erhalt unseres digitalen Kulturerbes gefunden haben. Die Langzeitsicherung digitaler Unterlagen ist vor allem technisch und organisatorisch eine Herausforderung“, sagte Staatssekretär Bernd Neuendorf.
Für den Betrieb des Digitalen Archivs gründeten das Land und die Kommunen eigens die Arbeitsgemeinschaft DA Archiv. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der kommunal-staatlichen Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen. In einer vernetzten Welt sind Abstimmung und Kooperation in der Informationstechnik gerade für die Verwaltungen von Land und Kommunen zwingend erforderlich“, sagte Guido Kahlen, Stadtdirektor von Köln und Verbandsvorsteher des KDN. Weiterlesen