Damit Geschichte erhalten bleibt

Sparkasse Siegen unterstützt Arbeit des Altenberg- und Stahlberg e.V.

Wie alle Anwesenden steht Rolf Golze, 1. Vorsitzender des Vereins Altenberg und Stahlberg e.V. mit einem schützenden Bergbauhelm im Müsener Besucherbergwerk. Etwa 120 Meter ist er zusammen mit seinem Vereinskollegen Andreas Jüngst in den Stahlberger Erbstollen getreten, um Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und Tillmann Reusch, Vorstandsmitglied der Sparkasse Siegen, die neuesten Arbeiten im immerhin drittältesten Besucherbergwerk Deutschlands, zu präsentieren. Für insgesamt 3460,17 Euro haben die Mitglieder des Vereins in Eigenregie sechs ansprechende Schautafeln für Besuchergruppen installiert, neue Holzbohlen verlegt und die Stollenmauer mit frischem Mörtel befestigt. Damit die notwendigen Renovierungsarbeiten kein allzu großes Loch in die Vereinskasse spülten, bekam der Verein dabei finanzielle Unterstützung durch die Projektförderung für Vereine der Sparkasse Siegen, die 70 Prozent und damit eine Förderhöhe von 2422,23 Euro übernommen hat.

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Literaturhinweis: Hans-Joachim Gleichmann: „2500 Jahre Eisensteinbergbau im Siegerland:

Siegerländer Montangeschichte im Überblick“ (2022)

„Das kleine Buch gibt einen Überblick über die Entwicklung der in der Keltenzeit beginnenden Nutzung der reichen Eisenerzlagerstätten des Siegerland-Wied-Distrikts bis hin zur Einstellung des zuletzt in der Erzbergbau Siegerland AG zusammengefassten Grubenbetriebes im Jahr 1965.

Es ist reich mit historischen und aktuellen Fotos insbesondere auch der Untertagesituation sowie anschaulichen Grafiken ausgestattet. Zahlreiche Hinweise auf vertiefende Literatur zu den einzelnen Themenbereichen.werden gleichzeitig gegeben.

Der Text ist bereits als Aufsatz in dem Tagungsband des 16. Internationalen Bergbau – & Montanhistorik -Workshops Müsen im Siegerland / NRW / D (28. Mai bis 01. Juni 2013) erschienen und war Gegenstand des gleichlautenden Einführungsvortrages des Verfassers. In der nunmehr vorliegenden Ausgabe ist dem aktualisiertem Text ein umfangreicher Anmerkungsapparat nebst großformatigen Fotografien beigefügt.“

Das E-Buch kann über amazon erworben werden. Weiterlesen

Online: Zeiler/Garner/Golze: „des sey ein alt werck“

Die Montanregion zwischen Rhein Lippe und Lahn bis zum 14. Jahrhundert“
open access-Artikel der LWL-Archäologie für Westfalen

Im letzten Jahrzehnt hat die Erforschung der Montanrelikte in Südwestfalen bzw. der südwestfälischen Montanlandschaft einen großen Aufschwung genommen. Verantwortlich hierfür ist Dr. Manuel Zeiler, der als ausgewiesener Montanspezialist seit 2012 wissenschaftlicher Referent in der Außenstelle Olpe ist. Seine Arbeiten und Projekte zu montanarchäologischen Themen von der Vorrömischen Eisenzeit bis in die Neuzeit hinein, die er in enger Kooperation mit den örtlichen Vereinen und dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum durchführt (natürlich wesentlich unterstützt durch die Kolleginnen und Kollegen der Außenstelle Olpe), haben zu vielen neuen und wichtigen Erkenntnissen geführt. Die hohe Bedeutung Südwestfalens als ein über 2500 Jahre aktives Montanrevier konnte zwar bisher schon anhand einer Vielzahl von Berichten (auch hier in unserem Blog), wissenschaftlichen Beiträgen sowie öffentlichen Vorträgen und solchen vor einem Fachpublikum abgelesen werden. Doch nun ist ein im open access erschienener, umfangreicher Beitrag greifbar, der die neuen Erkenntnisse zu den Relikten und Entwicklungen der Montanlandschaft Südwestfalen und direkt angrenzender Regionen umfassend in den Blick nimmt, und zwar für die Zeit von der Vorrömischen Eisenzeit bis in das Hochmittelalter. Neben Manuel Zeiler sind Jennifer Garner vom Deutschen Bergbau-Museum und Rolf Golze vom Altenberg & Stahlberg-Verein in Müsen (Hilchenbach, Siegerland) Mitautorin bzw. Mitautor. Diese Autorenschaft spiegelt damit die oben skizzierten Kooperationen wider. …“
Quelle: LWL-Archäologie, Blog v. 27.1.2023

Video: „Der Fluss Weiß ist schwarz“ – Umweltverschmutzung vor 60 Jahren

WDR Retro, Hier und heute, 06.08.1963

WDR, Hier und Heute, 6.8.1963, Standbild

„Das Flüsschen Weiß, das in Siegen in die Sieg mündet, weist seit mindestens vier Jahren einen schwarz-schillernden Ölteppich auf. Er stammt von einem Mineralöl-Lager, das unmittelbar am Ufer liegt. Inzwischen ist das Unternehmungen dabei, Tanks und Leitungen auf dem Gelände abzudichten. Vorausgegangen war ein Tauziehen um die ursprünglich strengeren Sanierungsauflagen der Behörden.“

Vortrag zur Zwangsarbeit auf der Verbundgrube Füsseberg-Friedrich Wilhelm

Der Verein für Siegerländer Bergbau lädt zu einem Vortrag am kommenden Freitag, 13.1.2023 um 19 Uhr in die Kapellenschule Siegen-Eisern ein.
Carsten Trojan referiert über die sowjetische Zwangsarbeit auf der Verbundgrube Füsseberg-Friedrich Wilhelm. In den Jahren 1942 bis 1945 wurden auf der zu Krupp gehörenden Grube, zwischen Herdorf und Daaden, mehr al 1.000 Zwangsarbeiter eingesetzt, darunter 200 sowjetische Kriegsgefangene. Dutzende Zwangsarbeiter überlebten diese Zeit nicht, sie starben an Krankheiten, bei Unfällen, an Misshandlungen oder durch Hinrichtung.
Im Jahr 1947 wurden die Verantwortlichen, allen voran Dr. Erich Böhne, Direktor der Kruppschen Bergbauverwaltung Bestzdorf bei den Rastatter Kriegsverbrecherprozessen zur Rechenschaft gezogen.
Quelle: Verein für Siegerländer Bergbau, Pressemitteilung

s. a. Volker Rosenkranz: „Zwangearbeit im Daadener Land“, Daadener Geschichtsbriefe Sonderheft 1/2021

Museum Wilnsdorf: „Lebendige Geschichte“

Aktionstag im Museum Wilnsdorf lässt Geschichte lebendig werden. © Elfi Jung

Aktionstag mit Vortrag und Führung zur aktuellen Sonderausstellung

Am kommenden Sonntag, 15. Januar, findet im Museum Wilnsdorf wieder einer der beliebten Aktionstage statt.

Lebendige Geschichte
Von 14 bis 17 Uhr machen historische Akteure das dörfliche Leben im Siegerland um die Jahrhundertwende erfahrbar. Zu Gast ist auch die Gruppe „Pennsylvanian Dutch“, die das Leben deutschsprachiger Auswanderer nachstellt, die sich im 17. und 18. Jahrhundert an der Ostküste der Vereinigten Staaten niederließen. Und über allem wird wieder der köstliche Duft frischgebackener Waffeln schweben, die in der Cafeteria genossen werden können.

Vortrag und Führung zur Sonderausstellung Weiterlesen

Literaturhinweis: Paul Windolf, Christian Marx: Die braune Wirtschaftselite

Unternehmer und Manager in der NSDAP

„Die Mitgliedschaft in der NSDAP ist ein Indikator, der es erlaubt, die Nähe oder Distanz einer Person zum NS-Regime einzuschätzen. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe quantifiziert dieses Buch erstmals die NSDAP-Mitgliedschaft der Wirtschaftselite und vergleicht sie mit anderen sozialen Gruppen. Der Anteil der Unternehmer und Manager, die in die NSDAP eingetreten sind, war mehr als dreimal so hoch verglichen mit dem Durchschnitt der Bevölkerung, aber deutlich niedriger als der Anteil von NSDAP-Mitgliedern bei Medizinern und höheren Beamten. Mit ihrem Eintritt in die NSDAP gaben die Manager eine Loyalitätserklärung gegenüber dem NS-Regime ab und trugen damit zu seiner Stabilisierung bei.“

2022, 457 S., ISBN 9783593515595
Quelle: Verlagsinfo

Online: Mitteilungen des Vereins zur Wahrung der Gemeinsamen Wirtschaftlichen Interessen

in Rheinland und Westfalen (1899, 1900)

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat vor kurzem die Jahrgänge 1899 und 1900 der der Vereinsmitteilungen online verfügbar gemacht. Diesem Verein gehörte auch der „Berg- und Hüttenmännische Verein in Siegen“ an