Ausstellung: „Jakob Scheiner 1820 – 1911“

Siegerlandmuseum, Kleine Galerie

Jakob Scheiner Schloss JunkernheesJakob Scheiner, Schloss Junkernhees, 1885, Public domain

Jakob Scheiner wurde vor 200 Jahren am 22. Februar 1820 in Siegen-Sohlbach geboren. Er machte zuerst eine Ausbildung in einem Vermessungsbüro bei der Urkatasteraufnahme des damaligen Kreises Siegen, dann eröffnete er 1848 eine Lithographische Anstalt, die sich hauptsächlich um das Entwerfen, Ausführen und Drucken von Briefköpfen, Geschäftsanzeigen und Visitenkarten kümmerte. Obgleich die neue Technik der Lithographie andernorts große Erfolge feiern konnte, scheiterte der in kommerziellen Angelegenheiten unerfahrene Scheiner bereits nach wenigen Jahren. Nach der Insolvenz seines Unternehmens 1854 entschied er sich mit seiner Frau und dem 1852 geborenen Sohn Wilhelm nach Köln umzusiedeln. Schnell fand er eine Anstellung bei der Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft, für die er Tunneleinfahrten und Bahnhöfe zeichnete. Erst 1872 entschied er als freischaffender Künstler zu arbeiten. Seine Motive umfassen hauptsächlich Stadtansichten von Köln und seiner ehemaligen Heimat Siegen. Dabei benutzte er als Ausgangspunkt für viele seiner Arbeiten das Medium der Fotografie oder die technische Zeichnung, die er mit Bleistift und Aquarell in stimmungsvolle Landschaften zu verwandeln verstand. Jakob Scheiners Sohn Wilhelm (1852-1922) sollte nach einer Karriere als technischer Leiter der Charlottenhütte in Siegen-Niederschelden in seine Fußstapfen treten und selbst Kunstmaler werden. Der zweite Sohn Julius (1858-1913) wurde Astronom und arbeitete bei der Sternwarte in Potsdam. Die Ausstellung in der „Kleinen Galerie“ des Siegerlandmuseums vereint aus Anlass des 200. Geburtstages von Jakob Scheiner Zeichnungen, Aquarelle und Drucke aus den unterschiedlichen Schaffensphasen.“

Weitere Informationen zu Jacob Scheiner: Weiterlesen

Ausstellung: Analogien – Bernd & Hilla Becher, Peter Weller, August Sander

Photographische Industrielandschaften, Architekturen und Porträts
Eine Ausstellung der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln
in Kooperation mit dem Studio Becher und der Landeshauptstadt Düsseldorf
IM KUNSTARCHIV, DÜSSELDORF-KAISERSWERTH, Suitbertus-Stiftsplatz 1 (Eingang Stiftsgasse 2), 40489 Düsseldorf
Laufzeit: – 20. September 2020, Öffnungszeiten: Sa–So 14–18 Uhr
Das Kunstarchiv ist auf Grund der aktuellen Corona-Krise bis auf Weiteres geschlossen.

„Bemerkenswerte Aufnahmen, die für Bernd und Hilla Becher zentrale Inspirationsquellen waren, stehen im Fokus der Präsentation und treten zugleich mit ausgewählten Werken des Photographenpaars in einen Dialog. Die Photographien von Peter Weller und August Sander, deren für diese Ausstellung ausgewählten Arbeiten in die ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts fallen, begeisterten Bechers nachweislich bereits in den Anfängen ihrer Arbeit in den frühen 1960er-Jahren. Weiterlesen

„Der Vergangenheit eine Zukunft geben“

Erzbischof Hans-Josef Becker beim 4. Tag der Pfarrarchive in Warstein-Belecke

V. l.: Michael Streit, zuständig für die Pfarrarchivpflege im Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn, Erzbischof Hans-Josef Becker und Diözesanarchivar Dr. Arnold Otto. Foto: Ingrid Schmallenberg


„Danke für Ihren Spürsinn und Ihre Motivation im Sinne der Spurensuche und des Archivwesens!“ Mit anerkennenden Worten hieß Erzbischof Hans-Josef Becker die Archivpflegerinnen und -pfleger des Erzbistums Paderborn am vierten Tag der Pfarrarchive in seiner Heimatgemeinde Belecke willkommen. 69 von insgesamt 100 Ehrenamtlichen waren der Einladung von Diözesanarchivar Dr. Arnold Otto zur gemeinsamen Tagung gefolgt. Sie nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, ließen sich von den „Kollegen“ durch das Belecker Pfarrarchiv führen und bewunderten in der Schatzkammer des Propsteimuseums neben 300 Jahre alten liturgischen Gewändern eine Fülle kostbarer Kelche, Ziborien und Monstranzen aus dem 15. bis 16. Jahrhundert. Weiterlesen

#archivesindnichtneutral – Fazit einer Blogparade

#archivesindnichtneutral fokussierte sich fast ausschließlich auf die Diskussion in den Kommentaren zum Aufruf über die vermeintliche Neutralität archivischer Bewertungsentscheidungen. Andere Aspekte archivischer Arbeit – Erschließung, Zugänglichmachung – blieben unberücksichtigt. Die Rolle der Archive in der demokratischen Gesellschaft blieb ebenfalls undiskutiert.
Lediglich das Stadtarchiv Darmstadt weitete mit seinem Beitrag den Blick auf das Thema.
Welches Fazit kann man nun ziehen? Ist den Archivierenden wie auch den Archivnutzenden gleichgültig, ob Archive neutral sind bzw. sein sollten? Wenn ja, wie steht es dann um die Bedeutung von Archiven als systemrelevante Eckpfeiler einer demokratischen Gesellschaft – in Zeiten, in denen diese von einer nicht mehr zu vernachlässigenden Anzahl von Bürger*innenin Frage gestellt wird?

6. Sitzung des VdA-Arbeitskreises Offene Archive am 10. März 2020 in Koblenz

Frohgemute TeilnehmerInnen der 6. Sitzung des VdA-Arbeitskreises Offene Archive im Bundesarchiv in Koblenz. Foto: Bundesarchiv.

Am 10. März 2020 traf sich der Arbeitskreis Offene Archive im Koblenzer Bundesarchiv. Gemeinsam mit KollegInnen des Bundesarchivs wurde im Rahmen der Sitzung unter anderem die Vorbereitung der nächsten internationalen Konferenz Offene Archive besprochen, die voraussichtlich vom 14. bis 16. April 2021 im Bundesarchiv stattfinden soll. Anlässlich des nächsten Deutschen Archivtags in Bielefeld wird am 6. Oktober 2020 ein Barcamp organisiert werden.
Quelle: Verband deutscher Archivarinnen und Archivare, Aktuelles, 12. März 2020

Weitere Informationen s. hier: https://archive20.hypotheses.org/9127

Ausstellung: „Das Paradies vor der Haustür. Vom Revier ins Sauerland“

Bis zum 30. August 2020 befasst sich „Das Paradies vor der Haustür“ mit der Entwicklung des Tourismus im Sauerland seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung fokussiert sich auf die Wechselbeziehungen der Regionen Sauerland und Ruhrgebiet mit ihren verschiedenen Landschaften. Ohne die Industrialisierung und Urbanisierung des Ruhrgebiets hätte sich der Tourismus im Sauerland nicht in der heute bekannten Form entwickeln können.

Weitere Informationen: Ausstellungsflyer
Quelle: Sauerlandmuseum, Arnsberg, Ausstellungen

„Zeitzeugen auf Zelluloid“ werden verschoben

Der Corona-Virus zieht den Vorhang zu. Absage aller Veranstaltungen im Lÿz bis Ostern!
Termin wird am 28.10.2020 nachgeholt

Ab Freitag, 13. März bis Ostermontag müssen wir leider alle Veranstaltungen der aktuellen Spielzeit im Lÿz absagen.
Eigentlich sollte die aktuelle Saison auf den Lÿz-Kleinkunstbühnen noch in Ruhe zu Ende gehen, doch kurz vor Spielzeitende macht der Corona-Virus auch unserem Publikum einen Strich durch die Rechnung. Aus Gründen der vorbeugenden Gesundheitsvorsorge stellen wir in Übereinstimmung mit allen kommunalen Spielstätten in Siegen-Wittgenstein ab sofort auch unseren Spielbetrieb zunächst bis Ostern ein. Wir bedauern dies sehr und bitten um Ihr Verständnis.

Quelle: LYZ, Homepage

Zu Auswirkungen der Pandemie auf das deutsche Archivwesen s. den Eintrag „Corona-Virus-Pandemie“ & Veranstaltungen im deutschen Archivwesen: zur aktuellen Entwicklung“ im Vda-Blog

Lesung: „Kleine Geschichte des Hörspiels“

„Zauberei auf dem Sender“ hieß das erste Hörspiel, das in Deutschland ausgestrahlt wurde. Es wurde in Frankfurt am Main live aufgeführt – und von der Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG am 24. Oktober 1924 übertragen. Seither sind mehr als 100 000 Hörspiele hinzugekommen.

Heute werden Hörspiele nicht mehr nur von Radio ausgestrahlt. Die „Kunst des Radios“ kann auch als Hörbuch käuflich erworben, als Podcast aus dem Internet heruntergeladen – und sogar am Computer selbst produziert werden. Hörspiel ist heute überall.

„Kleine Geschichte des Hörspiels“ heißt das neue Buch des Hamburger Medienwissenschaftler Dr. Hans-Jürgen Krug. Es wird im Sommer im Kölner Herbert von Halem-Verlag erscheinen und erstmals die vielen Veränderungen beschreiben, die im Hörspiel zwischen 1924 und 2020 stattgefunden haben.

Dr. Krug präsentiert am Freitag, dem 20. März 2020 (19 Uhr) im Internationalen Radiomuseum in Bad Laasphe (Bahnhofstraße 33, Tel. 02752 9798) vorab und exklusiv Auszüge aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Buch.

Der Eintritt ist frei, der Besuch der außergewöhnlichen Radiosammlung möglich.

Corona erzwingt Verschiebung

Feierlichkeiten „125 Jahre Motor-Omnibus“ können vorerst nicht stattfinden

Die für den 20. bis 22. März 2020 geplanten Feierlichkeiten zum Jubiläum „125 Jahre Motor-Omnibus“ werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das hat die Veranstaltergemeinschaft bestehend aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein, der Stadt Siegen und der Stadt Netphen am 10. März 2020 einvernehmlich beschlossen.

Anlass ist ein dringlicher Vorschlag des Kreisgesundheitsamtes und des Robert-Koch-Instituts. Handlungsleitend war die Sorge um die Bevölkerung sowie der Schutz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Ziel ist der Schutz der Bevölkerung vor der weiteren Verbreitung des Coronavirus. Aufgrund des sehr großen Einzugsgebietes der geplanten Veranstaltung und der erwarteten hohen Zahl an Besuchern kann der Schutz vor einer möglichen Infektion der Besucherinnen und Besucher sowie das Unterbinden einer weiteren Ausbreitung nicht gewährleistet werden.

Bereits gekaufte Karten für die Festveranstaltung am Samstagabend können in der Vorverkaufsstelle des Kulturhauses Lÿz zurückgegeben werden. Der neue Termin für die Feierlichkeiten wird rechtzeitig durch die Veranstaltergemeinschaft bekanntgegeben.
Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein, Pressemitteilung v. 10.03.2020

Weitere Informationen finden sich hier: https://omnibus125.de/