Literaturhinweis: Christian Brachthäuser: Das Untere Schloss zu Siegen (2023)

Eine vollständige Bau- und Nutzungsgeschichte des 1721 vollendeten „Unteres Schlosses“ gilt nicht nur als Desiderat der nassauischen Landeskunde, sondern auch der Siegener Stadthistorie. Die vorliegende Studie untersucht die nicht mehr vorhandenen Gebäudeteile des barocken Unteren Schlosses, skizziert ihren Funktionswandel und dokumentiert ihren Niedergang.

Eine vollständige Bau- und Nutzungsgeschichte des 1721 vollendeten „Unteres Schlosses“ auf Grundlage archivalischer Quellen gilt nicht nur als Desiderat der nassauischen Landeskunde, sondern auch der Siegener Stadthistorie. Als Regierungssitz der reformierten Linie des konfessionell geteilten Fürstentums Nassau-Siegen (bis 1734) und des Hauses Nassau-Oranien (bis 1815) diente das stadtbildprägende Barockschloss zunächst als Herrschaftsmittelpunkt, verlor aber danach seine Residenzfunktion und wurde Behördensitz. Weiterlesen

Zur Geschichte der FDP im Kreis Siegen-Wittgenstein

“ ….. FDP im Siegerland fast drei Jahre älter als die Bundespartei

Die Freien Demokraten im Siegerland werden jedoch am 8. Januar 2026 bereits stolze 80 Jahre alt. Dies geht zumindest aus einem Schreiben des FDP Kreisverbandes vom 10. Januar 1946 an den Landrat in Siegen hervor. Dort heißt es, dass dem Landrat davon Kenntnis gegeben wird, dass durch Zusammenschluss weiterer Gruppen am 8. Januar 1946 durch Beschluss der Name unserer Partei – vorher: Demokratische Partei Deutschlands (DPD) – wie folgt abgeändert wurde: Weiterlesen

Freudenberg im Zeitgeschehen 2/2023 erschienen


Das Titelbild der neuesten Ausgabe von „Freudenberg im Zeitgeschehen“ (FiZ) zeigt das Portal des Lindenberger Bürgerhauses. Es ist der Hinweis auf die Artikelserie von Friedhelm Röcher, der sich auf eine intensive Suche nach Ursprüngen und Geschichte der Häuser in Lindenberg begeben hat. Die Fortsetzung Nr. 4 schließt seine umfangreichen Gebäude-Betrachtungen ab.
Den Einstieg in die Heimatzeitschrift bildet ein Beitrag von Teo Schwarz, der sich dem früheren Flecker Omnibusbetrieb Julius Haak widmete. Die Erzählung „Erinnerungen an das Ende des 2. Weltkrieges“ von Karl-Wilhelm Stahl wurde um zeitgeschichtliche Hintergründe und Fotos ergänzt. Weiterlesen

Lieben, sterben, überleben – Das Schicksal eines Zwangsarbeiterkindes in Siegen

Zeitzeugenbericht im Aktiven Museum Südwestfalen


„Im Rahmen der Sonderausstellung „Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen? Zwangsarbeit im Siegerland 1939-1945“ lädt das Aktive Museum am 16.12.2023 um 13-14:30 zu einem Zeitzeugengespräch mit Albert Flamant ein. Das Gespräch gibt Einblicke in das bewegte Leben und die gemeinsame Spurensuche. Interessierte sind – nach kurzer Voranmeldung – willkommen.
Die Spurensuche nehmen wir mit ihm auf dem Hermelsbacher Friedhof auf, wo er an diesem Tag das Grab des Vaters besuchen wird.

Um 15 Uhr nehmen wir gemeinsam mit Herrn Flamant am lokalen Gedenkakt GEHDENKEN am dicken Turm teil. Anschließend wird um 16 Uhr in Ergänzung des Zeitzeugenbesuchs die Sonderausstellung des Aktiven Museums für Besucher geöffnet sein.
Mit der Heirat der deutschen Elli Krüger und dem belgischen Zwangsarbeiter Maurice Flamant beginnt die ungewöhnliche Lebensgeschichte von Albert Flamant. Schon wenige Monate nach der Hochzeit verstirbt der Vater am 16. Dezember 1944 zusammen mit der Tochter Irene beim großen Bombenangriff. Der Sohn Albert wird kurz nach Kriegsende geboren. Mit der Mutter verlässt er Siegen noch als Kind, um dann Jahre später als belgischer Garnisonssoldat in Siegen stationiert zu sein.“
Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Pressemitteilung