Das aktuelle Heft (PDF) enthält auch den Beitrag „Umnutzung des Gefängnisses im Unteren Schloss von Siegen“ (S. 78-80) von Christian Steinmeier. Der Beitrag befasst sich u. a. mit dem Gestapo-Gefängnis im Unteren Schloss. Das vermeintliche Spezial-Gefängnis wurde im Februar 2013 auf siwiarchiv diskutiert.
Archiv der Kategorie: Denkmalpflege
13. September: Tag des offenen Denkmals: „Handwerk, Technik, Industrie“
Bad Berleburg, Bad Laasphe, Freudenberg, Hilchenbach, Siegen und Wilnsdorf bieten Anlaufpunkte
Mehr als 7.700 historische Baudenkmale, Stätten und Parks können neugierige Besucher deutschlandweit am Tag des offenen Denkmals am 13. September erleben. Das teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aus Bonn als bundesweite Koordinatorin der Aktion mit.
In diesem Jahr steht der Denkmaltag unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“. So können die Kultur- und Geschichtsbegeisterten vielerorts alte Turbinentechnik oder den Betrieb von Wind- und Wassermühlen live erleben. Orte wie historische Fabrikhallen besitzen meist einen ganz besonderen Charme. Zudem ist die Industriegeschichte eng mit den sozialen und demografischen Entwicklungen ganzer Regionen verbunden. Dies und der Aspekt der Nachhaltigkeit macht die Umnutzung dieser Gebäudetypen so wichtig. Am Tag des offenen Denkmals werden ebenso gelungene wie noch umzusetzende Ideen für Nutzungskonzepte vorgestellt. Handwerker präsentieren ihre Gewerke mit den Techniken des alten Bau- und Kunsthandwerks an konkreten Beispielen. Zugleich erfahren die Besucher, wie man heutzutage denkmalgerecht instand setzt. Für die Besucher ist dies die Gelegenheit, sich einmal im Jahr über die Erfolge, aber auch Sorgen und Nöte im Ringen um die Erhaltung von Denkmalen zu informieren. Weiterlesen
Denkmal des Monats – August 2015: Alter Flecken Freudenberg
By Danny S. (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
„Das liebenswerte Fachwerk-Städtchen, eingebettet in herrliche Natur, ist weltbekannt durch die Giebelparade seines historischen Stadtkerns „Alter Flecken“, einem Baudenkmal von internationaler Bedeutung. Die harmonische Gestalt ist die Folge eines geschlossenen Wiederaufbaus nach zwei Brandkatastrophen 1540 und 1666.
Mit einer Bilderbuchstadt wird der „Alte Flecken“ mit seinem dicht aneinandergedrängten schwarz-weißen Fachwerk-Idyll oft verglichen, und ist damit nach wie vor beliebtes und begehrtes Foto-Motiv bei Besuchern aus dem In- und Ausland. Der Fotoblick im Kurpark, erreichbar über eine Treppenanlage, bietet das beste Panorama auf die Altstadt mit der historischen evangelischen Kirche, deren Kirchturm das einzige erhaltene Bauteil der früheren Burganlage ist. Ein besonderes Flair bietet der Bummel durch die romantischen Gassen, in denen kleine Läden und urige Gaststätten zum Verweilen einladen.
Zur Geschichte Weiterlesen
Listen der Baudenkmäler :
Bad Laasphe, Burbach, Erndtebrück, Freudenberg, Hilchenbach, Siegen
Nachdem hier bereits auf die Wikipedia-Listen für die Städte Kreuztal und Bad Berleburg hingewiesen wurde, werden nun gerne die Listen für folgende Orte nachgereicht: Bad Laasphe, Burbach, Erndtebrück, Freudenberg, Hilchenbach und Siegen.
Grube Victoria bei Kreuztal-Burgholdinghausen
– ein Literaturhinweis
Manuel Zeiler, Jennifer Garner, Ralf Golze, Gero Steffens und Peter Thomas veröffentlichten folgenden Aufsatz „Neue Erkenntnisse zum spätmittelalterlichen Bergbau im Siegerland anhand der Grube Victoria bei Kreuztal-Burgholdinghausen“ in der aktuellen Ausgabe – Heft 2/2015 – der Zeitschrift „Der Anschnitt. Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau“.
Tankstellenparty im LWL-Freilichtmuseum in Detmold
Rock’n’Roll, Blues und Boogie Woogie, kombiniert mit einem lauen Sommerabend und einem stilechten Ort, das sind beste Voraussetzungen für eine gelungene Party. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr setzen wir noch eine Tankstellenparty obendrauf. Am Mittwoch, 15. Juli, wird an der historischen Tankstelle aus Siegen-Niederschelden am Rande des Siegerländer Weilers ab 19 Uhr geschwoft und gerockt. Dann lassen Bluesgröße Dieter Kropp und die Hamburger Band „8 to the Bar“ die Swingin‘ Sixties aufleben. Präsentiert wird der Abend von der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold. Weiterlesen
Siegen und Freudenberg erhalten Städtebaufördermittel zur Denkmalpflege
NRW und Bund stellen den Städten und Gemeinden 258 Millionen Euro für mehr als 200 Städtebauprojekte zur Verfügung
Von den insgesamt 24 mit 33.827.000 € geförderten Denkmalschutzmaßnahmen erhielten Freudenberg für die „Verbesserung des städtebaulichen Erscheinungsbildes der historischen Altstadt und Instandsetzung denkmalgeschützter Gebäude“ 217.000 € und Siegen für die „Erweiterung des außerschulischen Lernortes Aktives Museum Südwestfalen, die Erweiterung des Schlossparks, die Erneuerung der Schlossmauer, die Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Profilierung und Aufwertung des Historischen Stadtkernes“ insgesamt 2.632.00 €. Weiterlesen
Denkmal des Monats – Juli 2015: Altstadt Bad Laasphe
„Stolzes2„. Licensed under Public Domain by Paul Riedesel, 1989 via Wikipedia.
Stolz´sches Haus Bad Laasphe
Bad Laasphe liegt an einer der natürlichen Eingangspforten ins Wittgensteiner Land, dort wo die Lahn ihr enges, oft nur 100 m breites Gebirgstal verlässt und in eine bis auf etwa 500 m verbreiterte Talaue eintritt. Das Relief des Laaspher Gebietes ist stark ausgeprägt: Während die Talsohle der Lahn bei etwa 310 bis 330 m ü.d.M. liegt, erreichen die umliegenden Berge Höhen von 500 bis 700 Meter. Aus der „Sommerfrische“ des Jahres 1904 wurde ein moderner Kurort: 1983 verlieh das Land NW der Stadt die Bezeichnung „Staatlich anerkanntes Heilbad“. Seit dem 1.1.1984 führt die Stadt in ihrem Namen den Zusatz „Bad“.
Geschichte:
Eine vermutlich erste Erwähnung von Laasphe (= Lassafa = Lachswasser) findet sich im Urkundenbuch des Klosters Fulda, sie belegt den Ort für die Zeit von 780 bis 807. Laasphe entwickelt sich auf einem Grundriss für etwa 100 Häuser mit ca. 280 Meter Länge und 90 bis 125 Metern Breite, gesichert von einer Stadtmauer mit vier Ecktürmen, zwei Flankentürmen und zwei überbauten Toren. Mit dem Jahr 1238 wurde die Grafschaft Stift (das heutige hessische Battenberg und das Wittgensteiner Gebiet) in die beiden Grafschaften Battenberg und Wittgenstein geteilt. Laasphe wurde damit zur Residenz der neuen Grafschaft Wittgenstein und hat wohl zwischen 1240 und 1250 Stadtrechte erhalten. 1438 und 1506 verwüsteten Brände die Stadt. 1605 wird die Grafschaft in Sayn-Wittgenstein-Berleburg im Norden und Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein im Süden geteilt; Laasphe übernahm für den südlichen Teil die Funktion der „Hauptstadt“. Die Befestigungsanlagen wurden wegen ihrer wehrtechnischen Bedeutungslosigkeit nach 1800 abgebrochen, Wall- und Grabenzonen aber nicht bebaut. Schloss Wittgenstein sowie die Altstadt mit ihren 63 denkmalgeschützten malerischen Fachwerkhäusern und der aus dem 13 Jahrhundert stammenden Kirche geben Zeugnis von der Vergangenheit. Weiterlesen
Exkursion „Holzklauer Schlag“
Sitzungssaal des Siegener Kreistages (1955)
Ein Beitrag aus der Fotosammlung des Kreisarchivs zum Internationalen Archivtag unter dem Motto „Demokratie“:
Zur Baugeschichte des inzwischen abgerissenen Gebäudes s. Baugeschichte Siegener Kreishäuser, S. 10-13