Architektur 1960+, Brutalismus im Kreisgebiet: Freudenberg, Kirche St. Marien

siwiarchiv sucht Beispiele für die Architektur der 1960er und 1970er Jahre.


Die Freudenberger St. Marien Kirche wurde vom Siegener Architekturbüro Aloys Sonntag geplant und 1963 – 1964 errichtet. Bemerkenswert sind auch die Meistermann-Fenster des Gebäudes. Weiterlesen

Frühere Synagoge in Bad Laasphe wird als Freundeskreis-Thema wichtiger

Architektin Claudia Hengst war ebenfalls bei der Jahreshauptversammlung des Christlich-Jüdischen Freundeskreises in Bad Laasphe und erläuterte dort erst Überlegungen, die sie sich in Bezug auf die ehemalige Synagoge gemacht hatte.

„Die ehemalige Synagoge an der Laaspher Mauerstraße nahm jetzt als Thema breiten Raum bei der Jahreshauptversammlung des örtlichen Christlich-Jüdischen Freundeskreises ein. Nachdem der Verein lange Zeit vergeblich versucht hatte, das Gebäude, in dem sich seit Jahrzehnten eine Schlosserei befindet, für eine eigene Nutzung zu übernehmen, zeichnete sich im abgelaufenen Jahr ab, dass Bewegung in die Sache kam. Am Tag der Jahreshauptversammlung unterschrieben der Vorsitzende Rainer Becker und die Kassenwartin Marlies Nier den Kaufvertrag, der aber erst rechtswirksam wird, wenn eine weitere, notwendige Genehmigung vorliegt. „Bis wir uns im Blaumann an erste Aufräumarbeiten begeben können, wird wohl die Frostperiode vorbei sein“, schätzte Rainer Becker die zeitliche Perspektive grob ein. Das letztendliche Ziel des Freundeskreises formulierte er so: „Wir möchten ein kulturelles Zentrum schaffen, das als ein Ort der Erinnerung an die Opfer der Nazi-Diktatur und auch als ein Ort des Lernens für alle Generationen dienen soll.“ Weiterlesen

Linktipp: „Museen in Wittgenstein“

Die Homepage stellt zurzeit folgende Museen vor: Alexander-Mack-Museum Schwarzenau, Backhaus an der Espe-Quelle in Bad Berleburg, Bald’s historische Fahrzeugschau, Drehkoite Girkhausen, Heimathaus im Bundesgolddorf Diedenshausen, Heimatmuseum Erndtebrück, Heimatmuseum Oberes Lahntal, Heimatstube Richstein, Industriemuseum Trafostation Amalienhütte, Internationales Radiomuseum Hans Necker, Modellbahnfreunde Arfeld, Museum Banfetal, Museum am Rothaarsteig, Pilzkundemuseum Bad Laasphe, Schieferschaubergwerk Raumland, Schloss Berleburg, Schmiedemuseum Arfeld

Fotografische Dokumentation: „Ein Fachwerkhaus auf Wanderschaft“

bis zum 3. März 2019 im Museum 4Fachwerk, Freudenberg
„Kreativ setzt sich die Freudenberger Studentin Sandra Behner mit dem Alten Flecken auseinander. Eigentlich studiert sie an der Siegener Universität „Soziale Arbeit“. Dabei spielt jedoch auch  „Kulturelle Bildung“ eine Rolle und das Thema einer gestellten Aufgabe lautete „Stadt – Raum – Stadt“. Welche soziale Beziehung haben Menschen zu ihrer bebauten Umgebung, stand als Frage im Hintergrund. „Ich selbst und meine Kommilitonen, die von weiter entfernten Orten kommen, sind vom Alten Flecken total begeistert“, erzählt Sandra Behner.
Die kleine Sonderpräsentation im oberen Stockwerk des Mittendrin – Museums eröffnet 4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel am Samstag, 15. Dezember 2018 um 16:00 Uhr. Ich freue mich sehr, wenn auf diese Weise jungen Menschen den ‚Alten Flecken‘ in ihrer Heimatstadt tatsächlich entdecken“, freut sich Dieter Siebel. Die Arbeit von Sandra Behner wird nun im Museum durch das Modell sowie beispielhafte Fotografien präsentiert.“

Quelle: Stadt Freudenberg, 15.12.2018

„Archäologie in Westfalen und Lippe 2016“ – Regionale open access Beiträge:

Manuel Zeiler, Carolin Johanning: Neue Untersuchungen an den Wallburgen Dotzlar und Alte Burg bei Bad Berleburg, S. 45 – 48
Manuel Zeiler, Gero Steffens, Meinhard Weber: Montanarchäologie auf dem Ratzenscheid und in der Grube Landeskrone bei Wilnsdorf, S. 164 – 168
Manuel Zeiler, Jennifer Garner, Rolf Golze: Neue Forschungen zum frühen Montanwesen im nördlichen Siegerland, S. 179 – 183
Manuel Zeiler, Sidney Sebald, Gisela Grupe: Migration in die eisenzeitliche Montanlandschaft Siegerland, S. 199 – 203
Manuel Zeiler, Rolf Golze: Neugestaltung des bergbauarchäologischen Themenpfades auf dem Altenberg bei Müsen, S. 290 – 293

Restaurierter Erker im Siegerlandmuseum vorgestellt

Die Holzarbeiten des um 1730 entstandenen Erkers im Rubenssaal des Siegerlandmuseums erstrahlen wieder in neuem Glanz. (Foto: Stadt Siegen)


Nach vielen Jahren konnte der Wunsch nach einer Restaurierung des Erkers des Rubenssaals im Siegerlandmuseum erfüllt werden: Die Holzarbeiten des um 1730 entstandenen Erkers wurden fachgerecht von der Restaurierungswerkstatt Christoph Tölke überarbeitet und erstrahlen nun in neuem Glanz.

Begleitet wurden die Arbeiten von Dr. Ryszard Moroz, Fachberater für Konservierung und Restaurierung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe.

Die Kosten in Höhe von rund 27.000 Euro hat größtenteils der Förderverein des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e.V. übernommen, 30 Prozent werden durch Fördergelder des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe getragen. Weiterlesen

Montan-Ausgrabungsstätte in Niederschelden:

Nötige Verträge für »Gerhardsseifen« unterzeichnet

Bürgermeister Steffen Mues bei der Aushändigung der unterzeichneten Verträge an die Vorstandsmitglieder des Trägervereins „Ein Siegerländer Tal“, Christian Weber, Friedrich Schmidt und Christel Hussing (v.l.). (Foto: Stadt Siegen)

Für die Konservierung und kulturtouristische Inwertsetzung der Ausgrabungsstätte „Gerhardsseifen“ in Siegen-Niederschelden geht es nun in die entscheidende Phase. Die NRW-Stiftung hatte Ende Juni mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides über 150.000 Euro den endgültigen Startschuss für das Projekt gegeben.

Seitdem laufen zwischen den Beteiligten, dem Trägerverein „Ein Siegerländer Tal“ e.V., der Stadt Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein intensive Gespräche und Abstimmungen für die nächsten Schritte, um das Projekt umzusetzen.

Entscheidend dabei waren zunächst die vertraglichen Regelungen, die Voraussetzung für alle weiteren Entscheidungen sind. Zunächst war von städtischer Seite zu klären, ob der von der NRW-Stiftung geforderten Absicherung der Fördermittel zugestimmt werden kann. Außerdem war eine Regelung für die zukünftige Unterhaltung und Vermarktung des Projektes zwischen der Stadt Siegen und dem Trägerverein notwendig. Weiterlesen

Linktipp: Ehem. Kleinkinderschule (Freudenberg)

Denkmal des Monats Dezember der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen:

“ …. Im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Freudenberg durch seine Eisenverhüttung und Stahlerzeugung weithin bekannt. Nach deren Niedergang in der Mitte des 19. Jahrhundert entwickelte sich eine Lederindustrie. Durch die industrielle Arbeit veränderte sich die Situation vieler Familien. Die aus wirtschaftlicher Not erforderliche Erwerbstätigkeit beider Elternteile machte die Betreuung der Kinder erforderlich. Einige Freudenberger Unternehmer bauten deshalb im Jahre 1866 am Rande des Alten Fleckens Freudenberg eine frühere Scheune um und richteten dort die Kleinkinderschule Freudenberg ein. Sie gehörte mit zu den ersten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. ….“ (Quelle: Eisenstraße Südwestfalen, Erlebnisorte, Freudenberg)

Vortrag: Dr. Jens Friedhoff „Das Obere Schloss als nassauische Landesburg und Residenz:

Baugeschichte im Spiegel archäologischer und archivalischer Funde

Der 1686/87 errichtete Pavillonturm des Oberen Schlosses. Vorlage: Dr. Jens Friedhoff, 2014.

In der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird der Burgenhistoriker Dr. Jens Friedhoff am 6. Dezember 2018  um 18.30 Uhr im Stadtarchiv Siegen die Erbauung und architektonische Ausgestaltung des stadtbildprägenden Oberen Schlosses vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert nachzeichnen.
Bis heute prägt das auf der Spitze des Siegbergs gelegene Obere Schloss mit den Türmen der Nikolai- und der Marienkirche sowie mit dem sogenannten „Dicken Turm“ des Unteren Schlosses und der Martinikirche die Silhouette Siegens. Die weitläufige Burg- beziehungsweise Schlossanlage weist einen Baubestand vor, der das frühe 13. Jahrhundert bis das beginnende 20. Jahrhundert umfasst. Dabei spiegeln die mächtigen Außenanlagen die Entwicklung der Festungsbaukunst vom Spätmittelalter bis zur Barockzeit wider. Wohl um 1200 als Höhenburg gegründet, avancierte das Obere Schloss zu Beginn des 17. Jahrhunderts zur Residenz der katholischen Dynastie des 1652 in den Reichsfürstenstand erhobenen Hauses Nassau-Siegen. Ungeachtet seiner herausragenden stadt-, regional- und landesgeschichtlichen Bedeutung hat die Forschung dem Oberen Schloss bislang jedoch nur vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt. Der Referent wird an diesem Abend wichtige Stationen der baulichen Entwicklung erörtern. Im Fokus des Vortrags mit Bildpräsentationen stehen archäologischer Befunde sowie bislang kaum beachtete Schrift- und Bildquellen in Archiven. Weiterlesen