Räumung des Asylarchivs bei der Stadt Freudenberg ist abgeschlossen

Materialien aus Köln werden künftig im den Räumen des ehem. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf bearbeitet.

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Das Zuhause auf Zeit für das geschädigte Archivgut ist ausgeräumt: Fast sieben Jahre lang waren die 30 kleinen und 1106 großen Kartons sowie 38 Sonderobjekte mit den beschädigten Archivalien in Freudenberg auf 300 Regalmeter untergebracht. Sie wurden vom 15.-24. Februar 2016 mit sieben Transporten nach Düsseldorf transportiert, um dort erfasst zu werden. Am Mittwoch dem 24. Februar wurden die letzten Kartons abgeholt.

Die beschädigten Dokumente stammen u.a. aus den Kölner Schützenwesen des Stadtmilitärs der französischen Verwaltung Kölns sowie Haushaltsrechnungen des 17. Jahrhunderts. Weiterlesen

Bestandserhaltung in Rheinland-Pfalz

Landesarchiv und Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz legen Broschüre vor

BestandRLP„Kulturgut in Gefahr – Archive und Bibliotheken in Rheinland-Pfalz“ lautet der Titel einer vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur herausgegebenen Broschüre, die die Ergebnisse einer im vergangenen Jahr in Bibliotheken und Archiven durchgeführten Umfrage zur Bestandserhaltung dokumentiert.

Die Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz (LAV) und das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) legen aktuell eine gemeinsam erarbeitete Broschüre zum Stand der Bestandserhaltung in Rheinland-Pfalz vor. Weiterlesen

Normen-Handbuch „Bestandserhaltung in Archiven und Bibliotheken“

DinBestandserhaltungRainer Hofmann, Hans-Jörg Wiesner: Bestandserhaltung in Archiven und Bibliotheken
5., aktua­li­sierte und erwei­terte Auflage, 506 Seiten, A5, Broschiert, ISBN 978-3-410-25411-9, 68,– €

„Bestandserhaltung in Archiven und Bibliotheken“ ent­hält Empfehlungen und grund­le­gende Normen zur Erhaltung des schrift­li­chen Kulturguts. Archive, Bibliotheken, Verlage und wis­sen­schaft­li­che Institute haben nicht nur den Auftrag, Schriftgut auf­zu­be­wah­ren, son­dern auch für kom­mende Generationen zu erhalten.

Die Maßnahmen rei­chen von der tra­di­tio­nel­len, manu­el­len Restaurierung von Einzelstücken über die maschi­nelle Konservierung in Massenverfahren bis hin zur Konversion der Informationen auf andere Medien.
Die 5. Auflage ent­hält neue Normen zu Entsäuerung, Lagerung und zur Schädlingsbekämpfung.
Quelle: Verlagswerbung

via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=38193

Siegen-Kölner „Asylarchiv“ ist Vergangenheit

Materialien aus Köln werden künftig im Landesarchiv Düsseldorf bearbeitet

Stadträtin Babette Bammann, Stadtarchivar Ludwig Burwitz, Lisa Arnold von der Projektgruppe "Asylarchiv" und Dr. Bettina Schmidt-Czaia begutachteten den Inhalt einiger Archiv-Kartons.

Stadträtin Babette Bammann, Stadtarchivar Ludwig Burwitz, Lisa Arnold von der Projektgruppe „Asylarchiv“ und Dr. Bettina Schmidt-Czaia begutachteten den Inhalt einiger Archiv-Kartons Quelle: Pressestelle Universitätsstadt Siegen.

Das Siegener Stadtarchiv hatte seit dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln im Jahr 2009 mehr als 600 Regalmeter Archivgut zwischengelagert – jetzt wurden die letzten Kartons und Kiste abgeholt. Das „Asylarchiv“ in der Krönchenstadt ist nun offiziell geräumt.
Stadträtin Babette Bammann, Stadtarchivar Ludwig Burwitz, Lisa Arnold von der Projektgruppe „Asylarchiv“ und Dr. Bettina Schmidt-Czaia begutachteten den Inhalt einiger Archiv-Kartons.

Bereits wenige Tage nach dem Einsturz hatte die Stadt Siegen durch seinen Stadtarchivar Ludwig Burwitz den Kölner Kolleginnen und Kollegen Hilfe angeboten: „Es gab eine Welle der Hilfsbereitschaft unter den Archivaren in ganz Deutschland und weltweit.“ Als unentgeltliche Hilfe stellte er Raum, etwa 600 Regalmeter in seinem Magazin, für geborgenes Archivgut zur Verfügung. „Bei Ihnen waren die Archivalien der Stadt Köln hervorragend aufgehoben“, dankte Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Leitende Archivdirektorin des Historischen Archivs, ihren Siegener Kolleginnen und Kollegen für deren Engagement.


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Digitalisierung von Archivgut und Einrichtung eines elektronischen Langzeitarchivs

Thema jetzt im Kreiskulturausschuss.

Nachdem das Digitale Archiv NRW Anfang September seinen offiziellen Start „feiern“ konnte, besteht für mittlere Archive wie das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein erstmals die Möglichkeit, Digitalisate und born digitals nach den Regeln der Archivwissenschaft bezahlbar langfristig zu erhalten. Hierüber wird das für das Kreisarchiv zuständige politische Gremium informiert: Vorlage Kreiskulturausschuss_166-2015-1.

s. a. „Warum Akten auch digital archiviert werden müssen“, in: Westfälische Rundschau, 22.9.2015