„Archivbau im Zeichen des Klimawandels“


Unlängst besuchte das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein anlässlich der Frühjahrssitzung des Arbeitskreises der Kreisarchive (AKKA) beim Landkreistag NRW das Kreisarchiv Viersen. Neben archivrelevanten Themen (Archivgesetz NRW, Umgang mit Verschlusssachen etc.) stand dieser Referenzbau mit einer Führung auf der Tagesordnung.
Weitere Informationen zu diesem beeindruckenden Gebäude finden sich hier: Weiterlesen

Literaturhinweis: “Adelsarchive im 21. Jahrhundert“

Reblog vom archivamtblog, 27.03.2025

„Der 24. Band der Veröffentlichungen der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e.V. mit dem Titel “Adelsarchive im 21. Jahrhundert – Standortbestimmungen. Symposium anlässlich des 100-jährigen Bestehens des westfälischen Adelsarchivvereins” ist erschienen ….“

Regional ist folgender Beitrag besonders relevant:
Marcus Stumpf: Unruhige Zeiten: Die Fürsten Richard und Gustav Albrecht zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg in ihrer Rolle als Chef des Hausesin den 1920er Jahren, S. 257- 278

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Einrichtung eines Archivs für die Gemeinde Neunkirchen

Vorlage für den Schul- und Kulturausschuss und am 20.3.2025 und für den Rat der Gemeinde Neunkirchen am 10.4.2025Vorlage SCHKA-7/2025

Sachdarstellung:
Historie:

In den Jahren 2007 bis 2009 war die Einrichtung eines Archivs ein großes, wiederkehrendes Thema in der Politik. Seither hat es mehrere SPD-Anträge und Beschlüsse dazu gegeben.
Erstmals mit der Konzepterstellung beauftragt wurde die Verwaltung am 03.11.2007. Von Beginn an wurde eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Burbach angestrebt. Diese hat zwischenzeitlich ein Archiv eingerichtet und beschäftigt hierfür einen Archivar mit einem halben Vollzeitäquivalent. Als Standorte wurden seinerzeit die Weiße Schule in Salchendorf und die ehem. Grundschule Altenseelbach geprüft. Beides wurde, u.a. wegen mangelnder Zentralität verworfen. Danach wurde lange die Ratskeller-Wohnung (Kölner Str. 166) favorisiert. Aufgrund hoher Umbaukosten, u.a. für die Installation eines Aufzugs, zerschlug sich auch die Idee und auch weitere Standorte wurden verworfen.
Aufgrund der Haushaltssituation und dem folgenden Haushaltssicherungskonzept wurden die Planungen 2010/11 zunächst auf Eis gelegt und die vorgesehene Stelle wieder aus dem Stellenplan gestrichen. Der Pächter des Ratskellers mietete zudem die Wohnung an, sodass der Standort ohnehin nicht mehr in Frage kam.
Wiederaufgenommen wurde das Thema aufgrund eines weiteren SPD-Antrags Ende 2016. Daraufhin referierte Katharina Thiemann (LWL) im SKA über die Aufträge und Rechtsgrundlagen eines Archivs und die notwendigen Investitionen und Fördermöglichkeiten durch den LWL. Am 13.7.2017 beschloss der Rat erneut die Einrichtung eines Archivs und beauftragte die Konzepterstellung. Bei der Standortsuche wurde nun auf die Entwicklung der Ortsmitte und die Veränderungen der Grundschullandschaft verwiesen. Zunehmend kristallisierten sich die OGS-Räumlichkeiten der Grundschule Neunkirchen als Favorit heraus.
Am 13.11.2018 besuchte der SKA das Archiv in Burbach, in der folgenden Ratssitzung wurde eine umfassende SPD-Anfrage zum Sachstand beantwortet. Geprüft werden aktuell nunmehr auch die Standorte Sparkassen-Gebäude und AOK-Gebäude in der Bahnhofstraße.

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130 Jahre weltweit erste Motoromnibuslinie Deuz-Netphen-Siegen

WDR ZeitZeichen am 18.3.2025

Ende des 19. Jahrhunderts wird zwischen Deuz, Netphen und Siegen die weltweit erste Motor-Omnibuslinie eröffnet. Der öffentliche Personennahverkehr startet damit im Siegerland.

In diesem Zeitzeichen erzählt Burkhard Hupe:
• wer in Netphen die Omnibusidee hat und die Initiative ergreift,
• wie der erste Omnibus technisch ausgestattet ist,
• welche Dörfer damit angefahren werden,
• wo sich damals die Haltestellen befinden,
• warum die Omnibuslinie nach nur neun Monaten aufgegeben wird.
1895 können nur Menschen problemlos reisen, die in großen Städten wohnen, die schon eine Bahnverbindung haben. Die Landbevölkerung ist weitgehend ausgeschlossen. Gerade im Siegerland gibt es damals viel Wald und wenig Wege.
Im entlegenen Landstrich wird Eisenerz abgebaut und verarbeitet. Vor allem entlang der Sieg entstehen im Zuge der industriellen Revolution tausende Arbeitsplätze. Für die Dorfbewohner in Netphen, Irmgarteichen und Deuz bedeutet das ein Arbeitsweg von zwei bis drei Stunden bis nach Siegen. Mit der Motor-Omnibuslinie schaffen sie die 15 Kilometer lange Strecke in einer Stunde und 20 Minuten. Weiterlesen

Online: „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm“ (LWL)

Unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz“ veröffentlicht das LWL-Medienzentrum eine Filmdokumentation, die unmittelbare Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet. Dazu wurden mehr als 200 private Filmdokumente gesichtet, von denen rund 60 Filme in die Filmdokumentation eingeflossen sind. Der Film ist bereits in seinem zehn Kapiteln auf youtube zu sehen. Hier ist er nun in Gänze anzuschauen.
Ein umfangreiches Booklet mit Hintergrundinformationen zum Filmprojekt und den zugrundeliegenden Amateurfilmen gibt es hier zum Download. Weiterlesen

Archive und Cyberangriffe – ein Panel auf dem Westfälischen Archivtag 2025 in Gütersloh


„Cyberangriffe stellen Archive vor existentielle Herausforderungen – und das nicht nur in technischer Hinsicht. Wie Archive durch die jüngsten Cyberattacken gelähmt wurden, welche improvisierten Notlösungen zum Einsatz kamen und warum selbst der zufällige Export von Findmitteln plötzlich unverzichtbar wurde, erfuhren die Teilnehmenden während des ersten Panels am 12. März 2025 auf dem Westfälischen Archivtag, moderiert durch Sarah Rudolf (LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, Pulheim). ….“

Quelle: Dominic Eickhoff (13. März 2025). #WAT25: Archive und Cyberangriffe – Lücken vermeiden durch Vorsorge? archivamtblog. Abgerufen am 14. März 2025 von https://doi.org/10.58079/13go6

Film: Zeitzeugen auf Zelluloid – „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm“

Mittwoch 19.03.25, 19 Uhr, LYZ, Siegen

Filmdokumentation „Unterm Hakenkreuz“.
Foto: LWL

Unmittelbare und bewegende Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet die Filmdokumentation, die das LWL-Medienzentrum für Westfalen unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm“ produziert hat.
Rund 60 Filme aus ganz Westfalen sind in die rund 70-minütige Filmdokumentation eingeflossen, u. a. auch Filme von Siegfried Vetter (1900-1972) aus Siegen-Eiserfeld.

Vetter hat in den 1930er Jahren mit dem Filmen begonnen, aber im Gegensatz zu den meisten anderen Amateuren nicht mit einer 8mm-Kamera, sondern mit einer 16mm-Kamera gearbeitet. Aus den fünf Stunden Laufzeit von Aufnahmen zum Reichsarbeitsdienst (RAD) wurden für diesen Film ca. acht Minuten ausgewählt.

Dr. Ralf Springer vom LWL-Medienzentrum wird in den Film einführen.

Veranstalter:
LWL-Medienzentrum für Südwestfalen, Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V., Aktives Museum Südwestfalen
Eintritt frei | Um eine Spende für die Erhaltung des regionalen audiovisuellen Archivguts wird gebeten.