Hilchenbach: Sparkasse spendet 11.600 Euro an die Wilhelmsburg

Geld für uralte Archivalien und die neuesten Tonies

Lutz Heßelmann von der Sparkasse, Dr. Jochen Dietrich vom Bürgerverein, Fachdienstleiterin Martina Hamann, Büchereileiterin Birgit Latz, Referatsleiter Hans-Jürgen Klein und Jutta Behren-Sarkodieh für das Archiv (v. l.) bei der Übergabe der Spendenschecks.


Oft sind es schon kleine Dinge, die viel ausmachen. Die gibt es aber nicht immer umsonst. Das wissen Birgit Latz von der Stadtbücherei Hilchenbach und Jutta Behren-Sarkodieh vom Stadtarchiv nur zu gut. Deswegen freuten sie sich umso mehr, als Lutz Heßelmann der Wilhelmsburg jetzt erneut einen Besuch abstattete. Im Gepäck hatte der Beratungscenter-Leiter bei der Sparkasse Siegen einen großen Spendenscheck.

Genau genommen geht das Geld zunächst an den Bürgerverein Hilchenbach, der die 11.600 Euro dann an die Einrichtungen in dem altehrwürdigen Gebäude weitergibt. Eine Spende über 1.000 Euro geht an den Bürgerverein selbst. „Wir hoffen, damit Dinge in der Region zu ermöglichen, die sonst nicht möglich wären“, erklärt Dr. Jochen Dietrich, stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Genau das möchte die Sparkasse damit erreichen, betont Lutz Heßelmann: „Über den Bürgerverein kommt das Geld an, wo es in der Region gebrauch wird.“

Jutta Behren-Sarkodieh erklärt, dass schon Kleinigkeiten dabei helfen, alte Schätze zu bewahren. „Davon brauchen wir aber viele!“, schließlich lagern in dem Archiv teilweise Dokumente aus dem 17. Jahrhundert. Für die Pflege solch wichtiger Zeitzeugnisse ist das Geld definitiv gut angelegt. Weiterlesen

„Archivpflege in Westfalen-Lippe“ Heft 98 (2023) online

Themen in diesem Heft

– Archivische Arbeit mit Tätigkeitsberichten und Statistiken
– Mehr als schöne Zeichnungen. Das Baukunstarchiv NRW
– Bestände zu Annette von Droste-Hülshoff im Westf. Literaturarchiv
– Bert Donnepp und der Grimme-Preis. Ein DFG-Erschließungsprojekt

Aus regionaler Sicht wichtig ist der Kurzbeitrag „Recherchemöglichkeiten zu personenbezogenen
Daten der Kinderkurheime Bad Waldliesborn und Bad Laasphe aus dem Zeitraum 1958 bis 1970 im Archiv LWL“ von Hans-Jürgen Höötmann.
Link zur PDF-Datei

„Feldbahngeschichten“ – Sonderausstellung im Heimatmuseum Netpherland

Plakat Feldbahnausstellung © Heimatmuseum Netpherland e.V.

Eintauchen in die Welt der Feldbahnen. Was fast aussieht wie eine zu groß geratene Modelleisenbahn, hat in vielen Bereichen den Transport von Gütern aller Art sehr erleichtert. Es gibt viel zu sehen und auszuprobieren für Groß und Klein. Bis einschließlich 7. August wird die Ausstellung zu sehen sein.

Einsatz eines universellen Verkehrsmittels

Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen in Kooperation mit der Historischen Kommission für Westfalen und dem LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage. Weiterlesen

Ausstellung „Days beyond time“ eröffnet

Erfahrungen von Holocaustüberlebenden in Kunst übersetzt

Als die israelische Künstlerin Maya Rave ihren Großvater erstmals vor laufender Kamera interviewt, ist es für sie eine besondere Erfahrung. Der Holocaustüberlebende erzählt die Geschichten, die er ihr schon häufiger erzählt hat, aber diesmal eröffnet er ganz neue Perspektiven – der jungen Künstlerin und, wie es ihr scheint, auch sich selbst. Offenbar war es dem 90-Jährigen wichtig, dass seine Erlebnisse festgehalten werden – er stirbt nur ein halbes Jahr nach den Dreharbeiten. Für Maya Rave ist klar: seine Geschichte soll, wie die von anderen Holocaustüberlebenden, weiterleben.

Dieses Erlebnis inspiriert Maya und Gal Rave zur Ausstellung „Days beyond time“. Drei Jahre lang führen sie Interviews mit Holocaustüberlebenden aus dem Ghetto Theresienstadt. Die Interviews werden zwölf Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung gestellt, die davon inspirierte Kunstwerke erschaffen: Lebensgeschichten werden in Kunst übersetzt – in Form von Malerei, Plastik oder Holzschnitt. „Days beyond time“ zeigt die Videointerviews und den Entstehungsprozess ebenso wie die fertigen Kunstwerke. Weiterlesen

Linktipp zur virtuellen Ausstellung „Der 17. Juni 1953“

Eine Ausstellung mit Dokumenten, Fotos und Plakaten aus dem Bundesarchiv

Berlin, Schützenstraße.- Aufstand vom 17. Juni 1953.- Sowjetischer Panzer T-34/85 (Turmnummer 83), dahinter wartende Menschen, Jugendliche mit Fahrrädern, Quelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F005191-0040 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons

Zum heutigen, ehemaligen Tag der deutschen Einheit verweist siwiarchiv gerne auf die Online-Präsentation des Bundesarchivs.

s. a. Zusammenstellung von Dokumenten in der Stasi-Mediathek

Stellenausschreibung: Leitung des Stadtarchivs Siegen

Die Universitäts-, Kongress- und Einkaufsstadt Siegen mit rund 106.000 Einwohnerinnen und Einwohnern stellt als Oberzentrum die Wirtschaftsmetropole des südwestfälischen Raumes mit einem Einzugsbereich von rund 600.000 Menschen dar.
Als Stadtverwaltung Siegen ist es unser Ziel, für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Dienstleistungen in hoher Qualität zu erbringen.
Unsere Dienstleistungen und unsere dynamische Stadtentwicklung tragen maßgeblich zur hohen Lebensqualität der Menschen in der grünsten
Großstadt Deutschlands bei.

Die Stadtverwaltung Siegen sucht zum 01.08.2023 in Vollzeit eine/einen

Leiter/in der Stadtarchivs (m/w/d) Weiterlesen

Damit Geschichte nicht verloren geht

Pfarrei St. Barbara Dortmund-Dorstfeld war Gastgeber für den 6. Tag der Pfarrarchive im Erzbistum Paderborn

Die Pfarrei St. Barbara Dortmund-Dorstfeld war Gastgeber für den 6. Tag der Pfarrarchive im Erzbistum Paderborn.

35 ehrenamtliche Pfarrarchivpflegerinnen und -pfleger trafen sich im Mai zum 6. Tag der Pfarrarchive im Erzbistum Paderborn. Gastgeber war die Pfarrei St. Barbara Dortmund-Dorstfeld im Pastoralverbund Am Revierpark. Nils Kowalewski hatte die Tagung als ehrenamtlicher Archivpfleger vor Ort vorbereitet. Der fachliche Austausch und neue Entwicklungen im Archivwesen des Erzbistums standen im Mittelpunkt des Treffens.
Nils Kowalewski referierte zu den mittlerweile in Dorstfeld befindlichen Beständen der Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte. Nachdem die Dokumentationsstelle aufgelöst wurde, haben große Teile des Archiv- und Sammlungsgutes ihre neue Heimat im früheren Pfarrhaus von St. Barbara gefunden. Weiteres Schriftgut ist ins Erzbistumsarchiv Paderborn übernommen worden.
Als Leiter des Erzbistumsarchivs warf Michael Streit einen Blick auf die Geschichte der Pfarrarchivpflege im Erzbistum Paderborn – als Beispiel diente das Pfarrarchiv seiner Heimatpfarrei St. Martinus Hörste. Die früheste Erwähnung eines bischöflichen Archivs in Paderborn datiere auf das Jahr 881, erklärte Streit: „Aus dem Pfarrarchiv Neuenheerse ist das älteste deutsche Bischofssiegel überliefert. Es zeigt Bischof Liuthard, der von 862 bis 887 Paderborner Bischof war.“ Archivladen, Archivkästen oder Schreibladen mit verschiedenen Schlüsseln, die von diversen Amtsträgern wie Pfarrern, Kirchenvorstehern, Provisoren oder Templierern verwahrt wurden, seien in einigen Pfarreien heute noch vorhanden. Das Hörster Exemplar stammt aus dem 16. Jahrhundert und befindet sich heute im Erzbischöflichen Diözesanmuseum. Weiterlesen

Stadtrundgang „Heimat im Blick!“

So., 11.06.2023, 15:30 – 17:00 Uhr, 5,00 €, Burgstr. 57072 Siegen,Peer Ball/Dr. Jens Aspelmeier

Der Rundgang folgt zentralen Erinnerungsorten aus allen Epochen der lokalen Geschichte im Stadtbild Siegens. Ausgehend vom Oberen Schloß bis zum Siegener Bahnhof erkunden wir gemeinsam bekannte und weniger bekannte Denkmäler zur Stadtgeschichte. Orte, an denen man täglich vorbeiläuft, sollen im Lichte der regionalen Erinnerungskultur vorgestellt und diskutiert werden. Allen gemeinsam ist, dass sie als Teil dessen, was Heimatgeschichte auszeichnet, Anlass zum Nachdenken über die verschiedenen Sichtweisen auf die Geschichte der Stadt sein werden, ob es nun die Fissmer-Anlage mit der Germania ist, die ehemalige Synagoge am Obergraben oder das ehemalige Kaufhaus Tietz, das jetzige Krönchen-Center.
Der Spaziergang lädt auch ein, eigene Erinnerungen zu den Orten zu teilen.

Anmeldung erforderlich! (Teilnehmer*innenzahl begrenzt)
Telefon 0271 404-3000, E-Mail vhs@siegen.de oder persönlich.
Quelle: VHS Siegen, Programm

„Tage jenseits der Zeit“ kommt ins Aktive Museum Südwestfalen

Bewegende Holocaust-Ausstellung

„Days beyond time“ – „Tage jenseits der Zeit“ ist der Titel einer Ausstellung, die ab 9. Juni im Aktiven Museum Südwestfalen in Siegen zu sehen sein wird. Junge israelische Künstler haben Holocaust-Überlebende aus dem Ghetto Theresienstadt getroffen, ihre Berichte gehört und diese in Kunstwerke transformiert.

Die Ausstellung war zuletzt in Genf zu sehen, präsentiert von der EU, den Vereinten Nationen und dem Jüdischen Weltkongress. „Dass sie jetzt in Siegen zu sehen ist, verdanken wir unseren Freunden in Emek Hefer“, erläutert Landrat Andreas Müller. Die Ausstellung wurde von Maya und Gal Rave konzipiert und von Yossi Veissid kuratiert. Die Forschungs- und Bildungseinrichtung Beit Theresienstadt hat das Projekt umgesetzt. Beit Theresienstadt liegt in Emek Hefer. Und so kommt die Ausstellung nun im Rahmen des 50-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Siegen-Wittgenstein und Emek Hefer nach Siegen. Weiterlesen

Künstlerinnen auf Zeitreise

„Time Capsule“ – so lautet der Titel der Ausstellung in der Galerie der Sparkasse Wittgenstein in Bad Berleburg. Drei Künstlerinnen – Jutta Dornhöfer, Sabine Helsper-Müller und Irmgard Hofmann – zeigen ihre Werke bis zum 20. Juli.

Jutta Dornhöfer aus Erndtebrück und Irmgard Hofmann aus Bonn, beide mit Wittgensteiner Wurzeln, und Sabine Helsper-Müller aus Siegen haben sich vor einigen Jahren über die Wittgensteiner Kunstgesellschaft kennengelernt. Das gemeinsame Interesse an der künstlerischen Arbeit und der Wunsch, einmal zusammenzuarbeiten, war Ausgangspunkt für die aktuelle Ausstellung.
Dabei haben die ausstellenden Künstlerinnen festgestellt, dass der gemeinsame rote Faden der Präsentation in der Galerie der Sparkasse Wittgenstein eine Art Zeitschiene ist. Daher der Titel der Ausstellung: Time Capsule – Zeitkapsel. Ein interessantes Wort, zusammengesetzt aus Zeit und Kapsel; die Zeit, die mal schnell und mal langsam vergeht oder in vielschichtiger, paralleler Weise erlebbar ist – und die Kapsel, weil sie einschließt, sichert, enthüllt, eine Entdeckung ihrer Geheimnisse nur durch das bewusste (Er-)Öffnen ermöglicht.
Jutta Dornhöfer sagt über die Arbeiten, die sie ausstellen möchte: „Mein Thema greift tief in die Vergangenheit der künstlerischen Entwicklung des Menschen, in die Prähistorik gewissermaßen. Mich fasziniert, wie sich Kunst entwickelt hat, von der einfachen Darstellung von Handflächen, mit einfachsten Mitteln, Erden und Atem, an die Felswände der Behausungen oder heiligen Stätten gebracht, über Ritzungen auf Fels von Tierumrissen, dann irgendwann das flächigere Ausgestalten mit farbigen Erden, und weiter von der natürlichen Darstellung zur Symbolik mit spirituellem Hintergrund. Indem ich versuche, mit Erdpigmenten und Öl diese ursprüngliche Technik der Wand- und Deckenmalerei auf Leinwand nachzuempfinden, gehe ich in meiner Vorstellung zurück zu den Anfängen: zu den steinzeitlichen Jägerkünstlern der letzten Eiszeit vor etwa 30.000 bis 20.000 Jahren.“ Weiterlesen