Museum Wilnsdorf: Sonderausstellung blickt auf vierte Dimension

Historische Darsteller, wie dieser Schnitzer aus dem 18. Jahrhundert, lassen Geschichte lebendig werden.


Getreu seinem Motto, Geschichte lebendig zu präsentieren, eröffnet das Museum Wilnsdorf seine nächste Sonderausstellung am 11. August mit einem Aktionstag. Historische Darsteller nehmen die Museumsgäste in „ihre“ Zeit mit und schlagen so den Bogen zum Motto der neuen Ausstellung.

Die Ausstellung „Zeit und Mensch“ widmet sich der vierten Dimension. Zeit wird dabei aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. In erster Linie räumlich und technisch, indem etwa die verschiedenen Zeitzonen dieser Welt und die Geschichte der europäischen Zeitrechnungssysteme erklärt werden. Beleuchtet werden aber auch kulturelle Phänomene, wie die „Endzeit“ in der Vorstellung verschiedener Völker. Weiterlesen

50 Jahre Deutscher Soldatenfriedhof Futa-Pass

Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen bei Gedenkfeier und Arbeitseinsatz in der Toskana

Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück, Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen des Verbandes der Reservisten und je ein aktiver Kamerad aus Siegburg und Koblenz nahmen jetzt an der Gedenkfeier anlässlich der 50. Wiederkehr der Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofes auf dem Futa-Pass in der Toskana teil. Außerdem führten die Soldaten und Reservisten einen Pflegeeinsatz auf dem Soldatenfriedhof durch. Der Einsatz stand unter der Leitung von Stabsfeldwebel Erhard Lauber, selbst aktiver Soldat am Standort Erndtebrück und Geschäftsführer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für das Wittgensteiner Land. Nach 2002 und 2011 war dieses der dritte Arbeitseinsatz von Soldaten aus Erndtebrück auf dem Futa-Pass.

Zu den Aufgaben der Soldaten gehörten unter anderem auch Mäharbeiten auf dem Friedhof. © Erhard Lauber

Letzte Ruhestätte für über 30000 Gefallene

Der Soldatenfriedhof liegt auf einer Bergkuppe, 40 Kilometer von Florenz entfernt, unmittelbar am Futa-Pass (952 Meter über dem Meeresspiegel). Mit 30.683 Gefallenen ist der Friedhof Futa-Pass der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn Provinzen hat sie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geborgen und umgebettet. Das war
notwendig, um die Gräber der Gefallenen zu erhalten und um noch unbekannte Tote zu identifizieren. Vielen Hinterbliebenen konnte der Volksbund nach langen Jahren der Ungewissheit das Schicksal ihres Angehörigen mitteilen. Die Einweihung des Friedhofes fand am 28.Juni1969 statt. Weiterlesen

Online: Peter Schlotter „Die ländliche Arbeiterfrage in der Provinz Westfalen“

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat unlängst diese 1907 in Leipzig erschienene, staatswissenschaftliche Arbeit online veröffentlicht.

Im Tabellenanhang finden sich auch Angaben für die beiden Altkreise Siegen und Wittgenstein.