500 Jahre The Coatinc Company, Siegen.

Ältestes Familienunternehmen Deutschlands

Der historische Kupferstich zeigt das Werk der Siegener Verzinkerei Actiengesellschaft in Geisweid, Siegen im Jahre 1909. Im Hintergrund ist die Einmauerung des Verzinkungskessels dargestellt.

„Familiengeführte Unternehmen bilden das Rückgrat unserer modernen Wirtschaftskraft und Gesellschaft: Mehr als 90 Prozent der deutschen Unternehmen sind familiengeführt, kaum ein anderes Land verfügt über eine derart solide unternehmerische Basis. Doch auch hierzulande können nur wenige Unternehmen auf eine so lange Tradition zurückblicken wie The Coatinc Company (TCC), international agierender Oberflächenveredler mit Stammsitz in Siegen. Hier reichen die unternehmerischen Wurzeln zurück bis ins 16. Jahrhundert, noch weit vor die Anfänge der industriellen Stahlerzeugung.

Die Geschichte einer Familie, eines Werkstoffes und einer Region
500 Jahre TCC-Geschichte sind zugleich ein halbes Jahrtausend Metallbe- und -verarbeitung aus dem Siegerland. Sie markieren die außergewöhnliche Entwicklung eines Werkstoffes und einer Region von der Wiege des Bergbaus bis hin zum elementaren Wirtschaftszweig.
Denn die Siegerländer Region, seit jeher geprägt von der Erzgewinnung und -verarbeitung, gilt als eine der 
ältesten Montanregionen Europas: Spuren des Bergbaus finden sich bereits bei den Kelten (500 v. Chr.). Später 
entwickelten gerade die ortsansässigen Unternehmerfamilien die Region zur innovativen Industriebranche weiter. Den Know-how-Transfer über Jahrhunderte hinweg schafft jedoch nur, wer sich mit seiner eigenen Geschichte auseinandersetzt. Weiterlesen

Vorankündigung: „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“

Diözesanmuseum Paderborn zeigt im nächsten Jahr große Sonderausstellung – 29. Mai bis 25. Oktober 2020

Peter Paul Rubens, Das Martyrium der hl. Lucia, Quimper, Musée des Beaux-Art.RMN-Grand Palais / Mathieu Rabeau

Fast genau in einem Jahr, am 29. Mai 2020, ist es soweit, dann öffnet im Diözesanmuseum Paderborn die große Sonderausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ (bis 25. Oktober 2020). Peter Paul Rubens ist unbestritten einer der bedeutendsten Meister des flämischen Barock und war bereits zu Lebzeiten der Star seiner Branche. Von seiner Werkstatt in Antwerpen aus verbreiteten sich seine innovativen Arbeiten und Bildideen und wurden von Künstlern in ganz Nord- und Mitteleuropa aufgenommen. Sie revolutionierten im 17. Jahrhundert die Malerei und Bildhauerkunst und prägten sie nachhaltig.

Hochkarätige und teilweise bislang noch nicht gezeigte Exponate aus internationalen Museen werden in Paderborn erwartet. Sie dokumentieren die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte des flämischen Barock im Norden. Zu sehen sein werden Gemälde, Skulpturen, Grafiken und druckgraphische Arbeiten von Rubens und flämischen Meistern seiner Zeit. Weiterlesen

Literaturhinweis: Reinhard Gämlich, 675 Jahre Oechelhausen 1344-2019

Eine Zeitreise durch die Jahrhunderte.
Hilchenbach 2019, 94 S., 13 Abb.(sw), 10,00 Euro, Herausgeber/E-Mail: Hilchenbacher Geschichtsverein e.V.

Gämlich, Hilchenbacher Stadtarchiv im (Un-)Ruhestand, legt mit dieser kleinen Schrift historische Informationen zur Geschichte der kleinen Hilchenbacher Ortschaft Oechelhausen vor. Zunächst quasi aus der Not geboren – hatte er doch einer 750-Jahr-Feier aufgrund einer neuen Quellenbewertung nicht zustimmen können – enthält die Publikation Hinweise zur historischen Vorgängen von der gesicherten Ersterwähnung bis in das frühe 20. Jahrhundert. Als Quellen wurden mehrheitlich die Archivalien des gut erschlossenen Stadtarchiv Hilchenbach verwendet.

Vortrag: „Auch die Juden aus Klafeld-Geisweid sollen nicht vergessen werden!“

Traute Fries, Mitglied im Leitungsteam des Aktiven Museums Südwestfalen e. V., hält am Donnerstag, 6. Juni 2019, um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum „mittendrin“ an der Siegener Talkirche einen Vortrag zum Thema „Auch die Juden aus Klafeld-Geisweid sollen nicht vergessen werden!“
Pastor Walter Thiemann veröffentlichte 1968 die erste Broschüre „Von den Juden im Siegerland“. Darin berichtete Wilhelm Fries von den Familien Frank und Rosenblum, den Geschwistern Löwenstein, von Jenny Salomon verwitwete Frenkel geb. Frank und ihren Töchtern Ilse und Doris. Gustav Busch erzählte von der Familie Schatzki. Traute Fries hat weiter recherchiert, Fotos und Dokumente zusammengestellt.

Zur Eigentumsfrage an den Altakten der Kreise in Nordrhein-Westfalen

Landrat Dr. iur. utr. Christian Schulze Pellengahr, Kreis Coesfeld, widmet sich in der aktuellen Ausgabe des Eildienstes des Landkreistages NRW (Nr. 5/Mai 2019 41.22.02, S. 326 – 327), einer zwischen dem Landesarchivs und den Kreisarchiven intensiv diskutierten juristischen Frage. Seinem Fazit kann man zustimmen: “ …. Es wäre daher nunmehr an der Zeit, dass das Land Nordrhein-Westfalen und sein Landesarchiv die Eigentumsrechte der Kreise an ihren historischen Aktenbeständen anerkennt, damit diese Bestände künftig – dort, wo es von den Kreisen gewünscht wird – im eigenen Archiv dauerhaft verwahrt und der Forschung zugänglich gemacht werden können. ….“

Literaturhinweis: Festschrift zu 675 Jahren Walpersdorf

Mit einer Festwoche feiert Walpersdorf vom 6. – 13. Juli 2019 sein 675-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum verdankt der Ort dem Mann- und Zinsbuch der Herren von Bicken aus dem Jahr 1344, welches in mehreren Abschriften existiert und im Landeshauptarchiv Koblenz aufbewahrt wird.
Die Anregung des Grissenbacher Heimatforschers Wilfried Lerchstein, zu diesem Jubiläum auch eine eigene Dorfchronik herauszugeben, wurde seitens des Walpersdorfer Festkomitees dankbar aufgegriffen. Schnell fanden sich mit den Walpersdorfern Ernst Häuser, Gisbert Heinrich, Bruno Krämer, Elmar Neuser und Thomas Wienkamp fünf weitere hochmotivierte Mitglieder für das Chronikteam. Seit dem Herbst 2017 traf man sich monatlich in der Walpersdorfer Skihütte, um die in Wort und Bild zusammengetragenen Informationen zu sichten und auszuwerten. Mit „Lebendiges Walpersdorf – Geschichte und Geschichten aus dem oberen Siegtal“ stand auch schnell der Titel für die neue Dorfchronik fest.
Schließlich konnte Schriftleiter Wilfried Lerchstein Anfang Mai die von ihm gestaltete 240-seitige, reich bebilderte und werbefreie Festschrift im DIN A4-Format präsentieren, die in einer Auflage von 250 Stück vom Heimatverein Walpersdorf herausgegeben worden ist. Sie wird am Sonntag, den 2. Juni, von 10 – 14 Uhr in der am Buswendeplatz am Ende der Hainstraße in Walpersdorf gelegenen Hütte des Heimatvereins erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und für 18 Euro zum Kauf angeboten. Weiterlesen