Burbacher Erzählcafé „Landwirtschaft und Hauberg in Burbach“

Montag, 27.02.2017, 15.00 Uhr, Ort: Haus Herbig

Holztransport in den 50er Jahren (Foto: Johannes Mudersbach)

Landwirtschaft und Hauberg stehen im Mittelpunkt des letzten Erzählcafés der Reihe „Damals – Geschichten von Land und Leuten“. Beide Bereiche prägten den Alltag der Bürgerinnen und Bürger und den Ablauf eines jeden Jahres. Welche Arbeiten waren z.B. vom Setzen der Knollen bis zur Kartoffelernte zu verrichten? Was wurde eingemacht? Welche Nutztiere hielt man zu Hause und wie sah deren Versorgung aus? Wie lief eine Hausschlachtung ab? Wie sah die Bewirtschaftung vom Hauberg aus? Welche Aufgaben fielen hierbei Kindern zu, welche Erwachsenen? Weiterlesen

„Burbach in den 40er, 50er und 60er Jahren. Teil VIII“

Heimhoftheater, Sonntag, 26.02.201, 17:00 Uhr

Die beliebte Veranstaltung geht in ihre achte und letzte Runde. Wieder wurden viele Fotos und Postkarten aus vergangenen Tagen abgegeben, die nun digitalisiert den Besuchern gezeigt werden können. Filme wie beispielsweise „ Der Zeppelin über Burbach“ oder der alte Film über die Gemeinde Burbach werden vom örtlichen Film- und Videoclub präsentiert. Die Gäste sind eingeladen, die Bilder zu komentieren und ihre Geschichten zu erzählen.

Veranstalter: Kulturbüro Burbach, Senioren-Service-Stelle und dem Gemeindearchiv
Eintritt frei! Spenden werden erbeten!

Getränke und ein kleiner Imbiss stehen zur Verfügung.

VdA-Arbeitskreis Offene Archive

Auf Antrag aus der Mitgliedschaft hat der Gesamtvorstand des VdA in seiner Herbstsitzung 2016 den Arbeitskreis Offene Archive als spartenübergreifenden Arbeitskreis eingerichtet. Er soll die aktuellen Entwicklungen von digitalen Kommunikations-, Kollaborations- und Präsentationsmöglichkeiten begleiten und für Beratungen zur Verfügung stehen.
Konstituiert hat sich der Arbeitskreis einerseits aus der (auch weiterhin aktiven) AG Social Media und Öffentlichkeitsarbeit des VdA sowie aus dem Umfeld der seit 2012 stattfindenden Konferenzreihe Offene Archive. Themen und Projekte sind unter anderen die Implementierung und Nutzung von Sozialen Medien und Blogs, partizipative Nutzerkontakte aller Art, Ausrichtung von Veranstaltungen zum Thema sowie aktive Mitwirkung im Rahmen von Archivtagen (zum Beispiel in Form einer Social-Media-Lounge beim Deutschen Archivtag). Weiterlesen

Wüstungen im Altkreis Wittgenstein

Diese Karten mit den Wüstungen im Raum Wittgenstein im Früh- und Hochmittelalter wurden dem Kreisarchiv Siegen von privat überlassen. Die untenstehenden Anmerkungen wurden im Rahmen eines Praktikums von Lara Lengersdorf hinzugefügt.
Plan 1 Wolf

Araff

  • gehört zum Pfarrbezirk Aarfeld
  • bei Aarfeld im Arletal gelegen
  • Funde aus dem 9. un 10. Jahrhundert vor Ort
  • 1418: Godert v. Hatzfeld gibt die verpfändeten Dörfer Araff und Heiligershausen mit allem Zubehör an Johanns v. Wittgenstein
  • 1439: als Pfandschaft Wittgenstein zugesprochen und als wüst beschrieben

Territorialgeschichte S. 125, Zeitspuren S. 95, 107

Plan 2 Wolf Weiterlesen

1968: Revolution in den Schulen!?

Schüler(protest)bewegung in der westfälischen Provinz. Ein Projekt der Volkskundlichen Kommission für Westfalen.

Im kommenden Jahr feiert die 68er-Bewegung ihr 50-jähriges Jubiläum. Für die Medien stehen im Vorfeld dieses Ereignisses vor allem die studentischen Revolten und die von dieser Gruppe geforderten und erreichten gesellschaftlichen Veränderungsprozesse im Mittelpunkt. Dabei wird häufig vergessen, dass auch in den Schulen für mehr Demokratie, für politische Veränderungen und gegen den „Muff“ des Althergebrachten protestiert wurde. In einer gemeinsam mit Studierenden konzipierten Ausstellung sollen diese Proteste jenseits des studentischen Milieus in den Blick genommen werden. Dabei soll nach konkreten Protestformen und -inhalten ebenso gefragt werden wie nach den Akteuren innerhalb der Schülerschaft.

Bekannt im Siegerland ist der Streik am Staatlichen Mädchengymnasium“ … Im Jahr 1969 erreicht die studentische 68er-Bewegung die Schule. Die Mädchen fordern ein demokratisches Schulsystem und mehr pädagogische Leistungen. Der Streik greift auf das nahe gelegene Jungengymnasium über und gipfelt kurz darauf in der Besetzung der Aula der Ingenieurschule für Maschinenwesen und dem Rücktritt der Oberstudiendirektorin Ursula Erfurt. ….“ Quelle: LYZ-Historie. Weiterlesen

Online-Erschließung der Juden- und Dissidentenregister (JuWel) in Westfalen und Lippe

Reblog von compgen.de (Link s.u.)

Am 07. Februar 2017 unterzeichneten im Landesarchiv in Detmold Wolfgang Bockhorst (WGGF), Marie-Luise Carl (CompGen) und Frank Bischoff (Landesarchiv NRW) den Kooperationsvertrag zur gemeinsamen Online-Erschließung der Juden- und Dissidentenregister (JuWel).

Die Juden- und Dissidentenregister in Westfalen und Lippe

Das Interesse des Staates am Personenstand erstreckte sich im 19. Jahrhundert zunehmend auch auf nicht-christliche bzw. nicht den Amtskirchen angehörende Personen, insbesondere Juden, Dissidenten und Quäkern. Die Einführung von Judenregistern variierte von Territorium zu Territorium: Im französischen Königreich Westphalen wurden für Juden gesonderte Zivilstandsregister geführt, im Großherzogtum Berg nicht. Im Bereich des zum Großherzogtum Hessen gehörenden ehemaligen kurkölnischen Herzogtums Westfalen galt die Verordnung von 1804, wonach die Pfarrer gesonderte Judenregister zu führen hatten. In Lippe wurde dies 1809 angeordnet. Auch in der preußischen Zeit ab 1815 war die Führung von Judenregistern unterschiedlich, bis 1822 und 1847 Regelungen zur einheitlichen Führung von Judenregistern getroffen wurden. Demnach mussten die Register der Juden an die Gerichte abgegeben werden. Ähnliches galt ab 1847 für Quäker und Dissidenten (»geduldete Religionsgemeinschaften«). Mit der Einführung des Standesamtswesens und der Personenstandsgesetze im Jahr 1874/75 endete die nach Konfessionen getrennte Registerführung. Weiterlesen

Richard Steuber (1887 – 1964) – und wer ist noch zu erkennen?

Kreisarchiv bittet um Mithilfe

Die Person rechts sitzend auf dem Foto ist Richard Steuber (1887-1964), langjähriger Bürodirektor der Verwaltung des Altkreises Siegen

Vor wenigen Tagen erhielt das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein eine genealogische Anfrage und die Bitte die Personen, die auf der Fotografie abgebildet sind, zu identifieren. Vermutlich in der Mitte des Bildes sitzte der damalige Landrat des Kreises Siegen (Bourwieg oder Goedecke) – Aber wer sind ie übrigen Personen?

Zu Richard Steuber ließ sich Folgendes ermitteln: Weiterlesen

Burbach: Vorbereitungen zur 800 Jahr Feier laufen an

Mitwirkende für Arbeitskreise gesucht

Ersterwähnungsurkunde Burbach

In knapp zwei Jahre ist es soweit. Dann sollen pünktlich zum Jahreswechsel 2018/2019 die Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen Burbachs und zum 50-jährigen Jubiläum der Großgemeinde Burbach starten. „Die ersten Weichenstellungen sind getroffen und viele Ideen schon vorhanden“, freut sich Bürgermeister Christoph Ewers auf die Großveranstaltung 2019. „Es gibt viel zu tun und vorzubereiten, da zwei Jahre schnell vorbei sind. Auf jeden Fall wird es ein großes Fest für die gesamte Gemeinde.“ Zum einen ist die Gemeinde Burbach mit dabei, zum anderen die Evangelische Kirchengemeinde Burbach: „Grund dafür ist, dass die erste urkundliche Erwähnung Burbachs auf das Kirchspiel zurückgeht. Deshalb bringen wir uns gerne mit ein, um das Fest Hand in Hand zu organisieren“, macht Pfarrer Jochen Wahl deutlich. Weiterlesen

Vor 150 Jahren: Wahl zum Reichstag des Norddeutschen Bundes

Am 12. Februar 1867 fand die Wahl zum konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes statt. Für den Wahlkreis Siegen-Wittgenstein-Biedenkopf zog Landrat Dörnberg in das Parlament ein:

“ ….. Nachdem sich am 18. August 1866 der Norddeutsche Bund konstituiert hatte, wurde am 12. Februar 1867 die erste allgemeine Reichstagswahl ausgeschrieben, für die allerdings das Dreiklassenwahlrecht maßgebend war. Ihr Ergebnis konnte damit damit nur ein die politische Meinung stark verzerrender Spiegel sein. Bei den auch im Wahlkreis Siegen-Wittgenstein-Biedenkopf durchgeführten Wahlen war hier zum Abgeordneten für den Reichstag des Norddeutschen Bundes der Landrat Freiherrn von Dörnberg aus Siegen gewählt worden. Auf ihn wurden 11547 Stimmen abgegeben; sein Mitbewerber, der Kreisgerichtsdirektor v. Beughem aus Neuwied, erhielt 5182 Stimmen. Dies geht aus einer am 19.Februar 1867 im Siegener Kreisblatt (früher Intelligenz-Blatt) erschienenen amtlichen Bekanntmachung hervor.
Dieser Wahl war ein wochenlanger Wahlkampf voraufgegangen, der in zahlreichen Veröffentlichungen des Intelligenz-Blattes seinen Niederschlag fand. Jetzt, wo die Wahl vorbei war, hielt es der Königl. Landrat v. Dörnberg für an der Zeit, in bezug auf einige ihm gemachte Vorwürfe eine Art von Rechenschaftsbericht abzulegen …..”
Quelle: Unser Heimtland, Veröffentlichungen aus der Siegener Zeitung, 1967, S. 10: