Der Kreis Siegen-Wittgenstein pflegt seit 1952 eine Partnerschaft mit Berlin-Spandau. Daher wirft siwiarchiv auch immer einmal wieder einen Blick in die Geschichte der Partnerkommune.
Das Blog des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv hat sich vor kurzem mit der Geschichte der Mahnkopf-Werft beschäftigt – ein lohnenswerter Blick in die Spandauer Fischer- und Bootsbautradition.
Archiv der Kategorie: Wirtschaftsgeschichte
DVD-Neuerscheinung: „Frommes Siegerland – Der Segen des Herrn macht reich“
3 Filme aus den deutschen Fernseharchiven

Es ist bereits einige Jahre her, da veröffentlichte die in Siegen ansässige Filmproduktionsfirma mundus.tv den zeitkritischen 60er Jahre Film „Siegen – Notizen zu einer Stadt“. In den Fernseharchiven fanden sich nun drei weitere Filme über die Region, von dem es einer in sich hat: 1987 bereisten Fernsehschaffende noch einmal die Region und stellten die Frage: Siegerland! Sektenland? Es entstand die TV-Dokumentation „Frommes Siegerland – Der Segen des Herrn macht reich“, die ebenfalls 1987 ausgestrahlt wurde. Der Film geht der Frage nach, warum das Siegerland die Gegend der Stillen im Lande ist, der Erweckten. Wie pietistische Frömmigkeit und Leistungsstreben zu typischen Merkmalen der Siegerländer Mentalität wurde. Die Bevölkerung der Region gilt als verschlossener und schwer zugänglicher Menschenschlag, der eine angestammte Eigenbrötelei eines selbstbewusst hinterwäldlerischen Lebens praktiziere. Für die fromme Siegerländer Lebensart gibt es ein frühes Vorbild, das bis heute nachwirkt. 1740 wurde in Hilchenbach – Grund vor Beginn der Erweckungsbewegung Heinrich Jung geboren. Er nannte sich selbst später Stilling für die Stillen im Lande. Jung-Stilling verstand sich als ein Gott berufener Missionarius gegen den Vernunftglauben. Bauern und Bergleute erlebten vor 150 Jahren einen religiösen Aufbruch. „Der Geist Gottes“ – wie es in der Fernsehdokumentation heißt – „befähigte schlichte Menschen zum Zeugnis des Evangeliums in Eisengruben und Wohnstuben“. In Freudenberg entstand die erste nachreformatorische Gemeinde im Siegerland. Sie ist eine der Ausgangspunkte für die Erweckungsbewegung. In Freudenberg und dem Umland blühten diese Bewegungen auf. Christliche Vereinshäuser entstanden zahlreich. Das Siegerland ist religiös betrachtet eine Welt für sich. Selten finden sich in einer Landschaft derart viele Glaubensgruppen. Näheres Kennlernen lehrt jedoch, dass sich die Art zu glauben oftmals nur in Formfragen, in Tauf- und Abendmahlshandlungen unterscheidet. Das Vereinshaus, der Ort der Laienpredigt spielt im Siegerland jedoch noch heute eine wichtige Rolle. Dabei geht der Film der Frage nach, ob Unternehmerpersönlichkeiten besonders berufen sind zu predigen. Im Film heißt es dazu: „Unten in der Stadt, fromme Leute die sich von den Kirchen abgesondert haben. Es sind die namenlosen, besonders konservativ eingeschätzten Brüderversammlungen, denen in wie fast allen übrigen Gemeinden, einflussreiche Unternehmer als Laienprediger angehören. In Ihren Schriften steht, dass sie das Fleisch, die alte böse Natur noch an sich tragen. Gläubige in Gemeinschaft mit Ungläubigen sagen die Exklusiven, können Gott nicht seiner Heiligkeit gemäß anbeten. Christliche Versammlungen, die die Zerrissenheit in der Christenheit betrauern und die eigene Absonderung von der Kirche nicht in der Öffentlichkeit dokumentiert sehen wollen. Der Arbeiter und der Unternehmer vertragen sich jedoch im Glauben. Weiterlesen
Wilfried Lerchstein: Der Siegener Kaufmann Louis Thomas – mehr als nur ein Spaßvogel
Wilfried Lerchstein stellt dankenswerterweise seinen reich bebilderten Text zum 100. Todestag des Siegener Postkartenverlegers Louis Thomas auf siwiarchiv zum Download (PDF) zur Verfügung: Der Siegener Kaufmann Louis Thomas, mehr als nur ein Spaßvogel, von Wilfried Lerchstein
Symposium : „Klima – Wald – Holz“
LVR-Freilichtmuseum Lindlar, 24. November 2017
Eine Veranstaltung des Landschaftsverbandes Rheinland und des Bundes Heimat und Umwelt e.V., mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Bergischen Freilichtmuseums Lindlar e.V. und des Geschichtsvereins Rösrath e.V.
Im Frühjahr 2018 eröffnet das LVR-Freilichtmuseum Lindlar die neue Baugruppe „Am Mühlenberg“ mit dem 1934 erbauten Forsthaus aus Broichen. Das Försterdienstgehöft gehörte einst zur staatlichen Oberförsterei Königsforst. Der stattliche, aus dem Holz 200 Jahre alter Eichen errichtete Blockbau ist im Bergischen Land ein Unikum und zeugt vom Bemühen, in wirtschaftlich schwieriger Zeit kostengünstig zu bauen. Weiterlesen
Nachbau eines keltischen Verhüttungsofens aus dem Siegerland liefert erste Ergebnisse

Eine kleine wissenschaftliche Sensation: Noch nie zuvor funktionierte die Verhüttung von Erz zu Eisen in einem solchen Rennofen-Nachbau.
Foto: LWL/ L. Klinke
Nach fünf Monaten war es endlich so weit: Der Nachbau eines keltischen Verhüttungsofens, wie ihn die Siegerländer vor über 2.000 Jahren benutzt haben, um Erz zu Eisen zu verarbeiten, ging in Betrieb. Damit gelingt einer Forschergruppe mit Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) etwas Neues: ein funktionierender Nachbau des größten Brennofens seiner Epoche in Europa entstand im LWL-Freilichtmuseum Hagen. Weiterlesen
Führung: „Mittelalterliche Bergbausiedlung Altenberg“
Treffpunkt: Parkplatz Altenberg, Müsener Straße, Kreuztal
Auf der Höhe zwischen Kreuztal und Hilchenbach geht die Führung zu den Resten der einstigen Bergbausiedlung aus dem 13. Jahrhundert. Besichtigt werden auch die Zeugnisse des neuzeitlichen Bergbaus mit dem Stahlberg-Schacht II und den ausgedehnten Abraumhalden.
Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: keine, eine Spende wird erbeten
Eine Veranstaltung auf der Eisenstraße Südwestfalen im WasserEisenLand.
Drucken (fast) wie zu Luthers Zeiten

Boston-Handtiegel, Setzerei, Abziehpresse, Buchdruck-schnellpresse von 1900, Original
-Heidelberger Tiegel von 1934,
Typograph Setzmaschine
Am kommenden Septemberwochenende zum Bad Laaspher Herbstmarkt, Samstag 23.09. von 13-18 Uhr und Sonntag, 24. September 2017 von 11-18 Uhr, öffnet die historische Buchdruckerei Ernst Schmidt (gegr. 1861) in Bad Laasphe, Bahnhofstraße 41,wieder ihre Türen und lädt zu einer interaktiven Entdeckungsreise in die Jahrhunderte alte Geschichte des Schriftsetzer- und Buchdruckerhandwerks ein:
In der original erhaltenen Werkstatt – vieles stammt noch aus dem 19. Jhdrt. – kann man u.a. noch erleben (oder sich selbst daran versuchen ), wie im Handsatz früher Drucke hergestellt wurden – ganz ähnlich entstand im Jahr 1534 die erste vollständige Lutherbibel.
Quelle: Stadt Bad Laasphe, Pressemitteilung
Akten der Hüttenwerke Siegerland werden entsäuert
Das Westfälische Wirtschaftsarchiv nimmt seit 2012 regelmäßig an der Landesinitiative Substanzerhaltung (LISE) teil. Neben der Überlieferungen der Kammer werden dabei auch Unterlagen aus Firmenbeständen entsäuert, d. h. gegen Papierzerfall geschützt. Aktuell befinden sich jetzt 46 Archivkartons des Bestandes F 65 Hüttenwerke Siegerland AG / Hoesch Siegerlandwerke AG auf dem Weg zur Behandlung in Leipzig.
Quelle: LWL-Archivamt via Facebook, 6.9.2017
Vortrag „Vom Erwerbsleben im Siegerland – Maße, Einheiten, Werte“.
Morgen , 8. September, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)
Hermann J. Hellmann spricht dazu vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.
Tag des offenen Denkmals 2017 in Wilnsdorf
Am Sonntag, 10. September, findet der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ statt. Bundesweit lassen dann wieder über 8000 Kulturdenkmäler in mehr als 2600 Städten und Gemeinden Geschichte lebendig werden. Auch in der Gemeinde Wilnsdorf öffnen sechs historische Stätten ihre Pforten. Von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr (außer*) werden interessante Einblicke in die Vergangenheit gewährt.
Der Förderturm Niederdielfen ist ein für das Siegerland einzigartiges technisches Denkmal und erinnert an die rund 2000 Jahre alte Wirtschaftsgeschichte der Region. Auch die landschaftlich wunderschön gelegene Wassermühle Niederdielfen nimmt am Tag des offenen Denkmals teil. In Oberdielfen öffnet die historische Kapellenschule ihre Pforten. In Obersdorf kann man den aus der Zeit um 500 v. Chr. stammenden La-Tène-Ofen besichtigen, der zur Verhüttung von Rotspat, Braun- und Spateisen diente. In Wilden kann die Dorfschmiede besichtigt werden, in der die Besucherinnen und Besucher eine fachkundige und informative Einführung in das Schmiedehandwerk vergangener Tage erhalten. In Wilnsdorf kann von 11.00 – 17.00 Uhr die im Jugendstilbau errichtete über 100 Jahre alte Evangelische Kirche besichtigt werden.
Die Betreuung der geöffneten Denkmale übernehmen die örtlichen Heimat- und Bürgervereine, der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. sowie die Ev.-Ref. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf mit ihren freiwilligen Helfern.
Die Anschriften der Denkmäler: Weiterlesen

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