LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Dr. Stephanie Menic

für ihre Arbeiten zur Eisenproduktion im Siegerland vor über 2000 Jahren

Der LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Dr. Stephanie Menic für ihre Arbeiten zur Eisenproduktion im Siegerland vor über 2000 Jahren.
Foto: privat

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verleiht seinen mit 5.000 Euro dotierten Karl-Zuhorn-Preis für westfälische Landesforschung an Dr. Stephanie Menic. Die Nachwuchswissenschaftlerin, die aus Herten (Kreis Recklinghausen) stammt und heute in Bochum lebt und arbeitet, erhält den alle drei Jahre verliehenen Preis für ihre Arbeiten zur westfälischen Landeskunde über die Eisenproduktion im Siegerland vor über 2000 Jahren. LWL-Direktor Matthias Löb wird den Preis voraussichtlich im Sommer in Münster überreichen. Weiterlesen

„Zeitzeugen auf Zelluloid“

Das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein präsentiert historische Filme

Siegen, LYZMittwoch | 14.03.18 | 19 Uhr

Die Filmreihe des Kreisarchivs widmet sich diesmal dem ältesten bestehenden film­schaffenden Unternehmen des Siegerlandes. Aus dem Archiv der Netphener Firma Siegfilm GmbH werden Kino­werbespots sowie ein Dokumentarfilm über die Restau­rie­rungs­arbeiten an der Ginsburg gezeigt, wo sich vor 450 Jahren die Truppen Wilhelm von Oraniens sammelten und in den niederländischen Freiheitskampf zogen.

Eintritt frei! Um eine Spende für die Erhaltung des regionalen audiovisuellen Archivguts wird gebeten.

 

Literaturhinweis: Michael Ferger „Hochöfen an Lahn, Dill und in Oberhessen

Von der Waldschmiede zum Global Player“
21 x 29 cm, 208 Seiten, 196 Farb- und 29 S/W-Abbildungen, Hardcover, Schutzumschlag
ISBN 978-3-7319-0592-9

Der Band schildert die Geschichte des uralten Gewerbes der Eisenerzeugung im Lahn-Dill-Gebiet und in Teilen Oberhessens, den Werdegang von 35 Hochofenwerken, ihren Unternehmern und ihren Mitarbeitern, die der kargen Gegend einen gewissen Wohlstand bescherten. Der Bergbau, das Hüttenwesen und die Metallverarbeitung reichen im Lahn-Dill-Gebiet bis in die vorrömische Eisenzeit zurück. Grundlage waren vor allem das große Vorkommen von Eisenerzen.
Regional werden die Amalienhütte in Bad Laasphe-Niederlaasphe und die Friedrichshütte in Bad Laasphe in diesem Band vorgestellt. Weiterlesen

Online: Wilhelm Bornhardt „Geschichte der Siegener Bergschule.

Von der Gründung der Schule im Jahre 1818 bis zur Gegenwart. Festschrift, herausgegeben aus Anlass der Fünfzigjahresfeier der Neugründung der Bergschule 1853 – 1903 ; zugleich enthaltend die Jahresberichte über die Schuljahre 1902 – 03 und 1903 – 04 und den Bericht über die am 24. und 25. Oktober 1903 begangene fünfzigjährige Jubelfeier der Bergschule“ Siegen 1904.

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat bereits 2015 in ihren digitalen Sammlungen diese aktuell nicht uninteressante Publikation Bornhardts online zugänglich gemacht.

Geschichte live im Museum Wilnsdorf

Morgen Aktionssonntag

Historische Akteure lassen Geschichte lebendig werden.


Am 25. Februar lädt das Museum Wilnsdorf wieder zu einem Aktionssonntag unter dem Motto „Geschichte live“ ein. Von 14 bis 18 Uhr werden historische Akteure das Haus bevölkern: in der kulturgeschichtlichen Abteilung des Hauses beziehen Römer und Steinzeitmenschen, mittelalterliche Schreiberlinge und neuzeitliche Forstwirte Quartier; im volkskundlichen Bereich lassen sich Schuhmacher, Schreiner, Weber und Spinnerinnen über die Schulter schauen. Sie alle zeigen ihr Können, berichten aus „ihrer“ Zeit und sind jederzeit zum Plaudern aufgelegt. Weiterlesen

Sonderschau „Der Bergbau in der „Landeskrone“

21. Bergbau- und Mineralienbörse in der Festhalle in Wilnsdorf, 25. Februar 2018

Zur 21. Bergbau- und Mineralienbörse in der Festhalle in Wilnsdorf lädt der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. alle Interessierten herzlich ein. Mehr als 35 Händler präsentieren funkelnde Kristalle, Mineralien aus dem Siegerland, Bergbauutensilien, Literatur, Grubenlampen und Schmuck. Außerdem bietet der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. eine einmalige Sonderausstellung zum Thema „Schöne und seltene Siegerländer Mineralien“. Zusätzlich zu der Mineralienausstellung werden die neuesten Forschungsergebnisse zur Grube „Landeskrone“ präsentiert. Neben der untertägigen Schachthalle mit seiner für Südwestfalen einzigartigen Architektur, zeigt der Verein aktuelle Bilder + Filmsequenzen aus den Bereichen der Grube die z. Teil seit über 100 Jahren zum ersten mal wieder befahren und zusammen mit dem LWL und dem Bergbaumuseum Bochum erforscht werden konnten.
Die Börse ist geöffnet von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt ist wie immer frei. Für die kleinen Besucher gibt es ein Programm mit Edelsteinsuche + Ratespielen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt!

Link :Einladung zur Wiilnsdorfer Mneralienbörse 2018 (PDF)

Linktipp zur Geschichte der Bergschule Siegen

Der Siegerländer Montanforscher  und -sammler Karl Heupel hat in einem Wiki vielfältige Informationen zur Geschichte der Bergschule zusammengetragen. Neben Fotografien (u.a. der Uniform der Bergschule Siegen) steht auch der Jahresbericht der Bergschule aus dem Schuljahr 1954/1955 online zur Verfügung.

Zur Bergschule auf siwiarchiv s. folgende Einträge

Ausstellung „200 Jahre (Königliche) Bergschule – Vor 200 Jahren Unterrichtsbeginn“

Siegerlandmuseum, 18.2. – 15.4.2018

„Nach dem Wiener Kongress wird das Siegerland mit dem Königreich Preußen vereinigt. Unter der französischen Fremdherrschaft war der ehemals blühende Bergbau stark zurückgegangen und der preußischen Regierung war daran gelegen, den mit verschiedenen Mineralienvorkommen gesegneten Landesteil bergbaulich neu zu beleben. Der Geheime Oberbergrat Graf von Beust von der neu errichteten Oberbergamtskommission (später Königliches Oberbergamt) richtete 1815 einen Fragenkatalog an die amtierenden Revier-Bergmeister Engels, Jung, Stein, Doering, Menzler und Schmidt, wie dies zu realisieren sei. Eine Frage beschäftigte sich u. a. mit der Bildung von Unteroffizianten und Aufsehern im Siegerländer Bergbau. Es wurden neben den Bergbeamten, die an den Bergakademien studierten, junge qualifizierte Bergmänner gebraucht. Durch eine fundierte Ausbildung sollten sie anschließend Führungsfunktionen als Steiger oder untere Gruben- und Rechnungsbeamte ausüben. Anlässlich der ersten Generalbefahrung am 25.September 1816, an der außer dem Grafen Beust auch der Oberberghauptmann Gerhard aus Berlin teilnahm, wurde im Protokoll festgehalten: “Endlich wird noch empfohlen die Errichtung von Bergschulen, um Steiger auszubilden.“ Auch Oberbergrat J. P. Becher hielt es für nötig und zweckmäßig in Siegen eine Bergschule zu errichten. Weiterlesen

Neue Sonderausstellung im Museum Wilnsdorf: „Grenzbeziehungen.

Auf alten Handelswegen an der nördlichen Grenze des Siegerlands“

Dieser Hohlweg bei Müsen im Gebiet der sogenannten „Selgro“ zeigt eindrucksvoll, wie sich die jahrhundertelange Nutzung durch Fuhrwerke und Vieh und der abfließende Regen in den Boden eingeschnitten haben.

Entlang der alten Handelswege an der nördlichen Grenze des Siegerlands will die neue Sonderausstellung „Grenzbeziehungen“ im Museum Wilnsdorf ihre Besucher führen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Regionaleprojekt „Südwestfälische Eisenstraße“, dem Historiker Dr. Andreas Bingener und der Architektin Katrin Stein und war schon in anderen Siegerländer Kommunen zu sehen.

Informationstafeln, Fotos und geschichtliche Zeugnisse geben einen Überblick über den einstigen Handel mit Eisen und Stahl zwischen dem Fürstentum Nassau-Siegen und seinen Nachbarn im Bergischen Land und in der Grafschaft Mark. Die Ausstellung zeigt, dass ein „Gebück“ nur wenig mit körperlicher Tätigkeit zu tun hat, ein „Schlag“ keinen Angriff darstellen muss und eine „Hecke“ nicht zwangsläufig einen Garten umgibt.

Zusammen mit archäologischen Funden, die das Siegerland und seine Bevölkerung im Mittelalter vor Augen führen, ergibt sich das Bild einer geschäftigen Region mit Handelswegen, Landesgrenzen und Zollstationen, deren Hinterlassenschaften noch heute die Landschaft prägen, wenn man als Wanderer einmal genauer hinschaut. Weiterlesen