Ausstellung „Vom Brief zum digitalen Netz. Aus dem Siegerland in die Welt“

Siegerlandmuseum, 27.9.2018 – 6.1.2019
Eine Kooperation mit der Universität, Fach Geschichte

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereiches „Medien der Kooperation“ unter Leitung von Prof. Dr. Erhard Schüttpelz werden im Jahr 2018 im Siegerlandmuseum zwei Ausstellungen durchgeführt:

Eine trägt den Titel „Telekommunikation seit dem 19. Jahrhundert als Kooperation von Medien“. Den BesucherInnen soll Gelegenheit gegeben werden, selbst aktiv unter verschiedenen historischen Bedingungen kommunizieren zu können. Hierzu stellt die Sammlung Schmidt in Konstanz Originalgeräte zur Verfügung, die von der Frühzeit des Telefons im späten 19. Jahrhundert bis in die 1990er Jahre reichen. Es werden benutzbare originale Telekommunikationsverbindungen aus unterschiedlichen Zeiten hergestellt, die den Wandel der Telekommunikation während der letzten über 100 Jahre direkt erfahrbar machen. Für die Ausstellung verantwortlich sind PD Dr. Christian Henrich-Franke und Dr. Cornelius Neutsch.

Die zweite Ausstellung widmet sich dem Smartphonegebrauch und familiärer Interaktion. Sie wird geleitet von Dr. Bina Elisabeth Mohn und Prof. Dr. Jutta Wiesemann. Kern ist eine Video-Installation, in der (Medien-)Interaktionen von Kleinkindern in unterschiedlichsten familiären Zusammenhängen beobachtbar gemacht werden. Basis hierfür sind kamera-ethnographische Untersuchungen, die beide Forscherinnen derzeit durchführen. Die BesucherInnen erfahren somit nicht nur, wie moderne Medien das Leben von Kleinkindern und deren familiäres Umfeld verändern, sondern erhalten darüber hinaus Einblicke in methodische Vorgehensweisen medienethnographischer Projekte.
Quelle: Siegerlandmuseum, Aktuelles

Sonderschauen: „Siegerländer Markscheider”, “Die Grube Storch & Schoeneberg” und “Calcit”

44. Siegerländer Mineralienbörse, 23. September 2018, Siegerlandhalle/Siegen

In der Sonderschau “Siegerländer Markscheider” wird die verantwortungsvolle Arbeit dieser Untertage- Vermessungsspezialisten gewürdigt. Ihre tiefe Verbundenheit mit dem Bergmannsberuf brachten sie auch dadurch zum Ausdruck, dass viele von ihnen leidenschaftlich Mineralien sammelten und sehenswerte Sammlungen anlegten . Die Arbeitsplätze der Markscheider waren zumeist nicht die verhältnismässig sicheren Grubenstrecken, sondern die frisch erschlossenen neuen Abbaubereiche, die vermessen und kartiert werden mussten. Es waren die Bereiche in den Gruben, wo es oft besonders gefährlich war – und wo es aber auch immer wieder neue Mineralfunde gab. Einer von ihnen, Ernst Ottmann, nach dem Kriege leitender Markscheider der “Erzbergbau Siegerland AG”, baute eine sehr umfangreiche Sammlung auf und steht im Mittelpunkt der Schau. Gruben mit in Sammlerkreisen klangvollen Namen wie “Füsseberg”, “Eupel”, “Georg”, “San Fernando” und “Wolf”, auf denen er vorwiegend eingesetzt war, boten dem passionierten Sammler reiche Fundmöglichkeiten.

Grube Storch und Schöneberg, Siegen-Gosenbach, Foto: Otto Arnold, 29. August 1929

Die zweite Sonderschau präsentiert die Grube “Storch & Schoeneberg” bei Gosenbach im Siegerland. Dieser im Jahre 1942 stillgelegte Grubengigant war zeitweise mit fast 1200 Metern Teufe die tiefste Erzgrube Europas und mit einer Belegschaft von z.T. über 2000 Mann ein wahres Schwergewicht unter den Siegerländer Bergwerken. Auch in mineralogischer Hinsicht war sie sehr interessant; so war sie eine der ganz wenigen Siegerländer Gruben, in denen das ansonsten ja sehr verbreitete “Allerweltsmineral” Calcit in schönen Kristallen gefunden wurde. Weiterlesen

Tag der offenen Tür in der historischen Druckerei Schmidt, Bad Laasphe

Typograph-Setzmaschine

Am dritten Septemberwochenende, Samstag 22. 09. von 13-18 Uhr und Sonntag, 23. September 2018 von 11-18 Uhr, öffnet die historische Buchdruckerei Ernst Schmidt (gegr. 1861) in Bad Laasphe, Bahnhofstraße 41, wieder ihre Türen und lädt zu einer interaktiven Entdeckungsreise in die Jahrhunderte alte Geschichte des Schriftsetzer- und Buchdruckerhandwerks ein:
In der original erhaltenen Werkstatt – vieles stammt noch aus dem 19. Jhdrt. – kann man u.a. noch erleben (oder sich selbst daran versuchen), wie Texte früher in Handarbeit gesetzt und mit Muskelkraft auf das Papier gebracht wurden.
Außerdem kann man noch ein Exemplar einer der ersten vollautomatischen (und „legendären“) Tiegeldruckmaschinen – einen „Original-Heidelberger Tiegel“ von 1934 – in Aktion sehen. Die damals schnellste Tiegeldruckpresse der Welt.
Auch eine Buchdruck-Schnellpresse, auf der schon vor über 100 Jahren die Wittgensteiner Zeitung gedruckt worden ist, wird vorgeführt
Quelle: Stadt Bad Laasphe, Pressemitteilung

„Abend der Landesgeschichte“ in Münster

Im Rahmen des 52. Historikertages in Münster richtet die Historische Kommission für Westfalen am 26.09.2018 um 18.30 Uhr den „Abend der Landesgeschichte“ im Erbdrostenhof Münster aus. Der Abend der Landesgeschichte ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Historikertage. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht die Vorstellung des neuen „Handbuchs Landesgeschichte“, herausgegeben von Werner Freitag, Michael Kißener, Christine Reinle und Sabine Ullmann. Es ist das erste landesgeschichtliche Handbuch, das keinen regionalen Bezug hat. Alle Themen werden anhand von zwei Regionen dargestellt, die Gemeinsamkeiten und Gegensätze verdeutlichen. Beispielhaft vorgestellt werden die Beiträge von Sigrid Hirbodian und Martina Schattkowsky zur ländlichen Gesellschaft am Mittelrhein und in Sachsen. Der Abend wird ausgerichtet in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Landesgeschichte des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V (VHD). Anmeldeschluss ist der 18.09.2018. Das Tagungsprogramm können Sie hier herunterladen
Quelle: Historische Kommission für Westfalen-Lippe

Fotoausstellung „Alte Wittgensteiner Grenzsteine“

Waldinformationszentrum Hohenroth
bis Ende November 2018, freitags bis sonntags und feiertags in der Zeit von 14 – 18 Uhr
Eintritt: frei
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Bernd Stremmel zeigt in der Ausstellung 23 großformatige Fotos ausgewählter historischer Grenzsteine entlang der Grenzen der ehemaligen Grafschaften/Fürstentümer Sayn-Wittgenstein-Hohenstein und Sayn-Wittgenstein-Berleburg, später Kreis Wittgenstein aus der Zeit von 1724 – 1834. Die Ausstellung lenkt den Blick u. a. auf die Materialität und die Beschriftung der Steine der Steine:

Territorium Material Beschrfitung
Wittgenstein Grauwacke W
Hessen-Darmstadt Sandstein HD
Oranien-Nassau   ON
Königreich Preußen Basalt KP, P
Kurköln Granit  

Quelle: Wittgensteiner Heimatverein, Aktuelles; Westfalenpost/Wittgensteiner Zeitung, 4.9.2018

Einführung in den Erlebnisweg »Auf den Spuren der Siegener GeStaPo«

in der Siegener Oberstadt In Zusammenarbeit mit Bluebox Siegen und Aktives Museum Südwestfalen e. V.
21.9.2018, 15:00,
Treffpunkt: Platz am Rathaus, vor der Rubenstafel, Markt 2, Siegen
Kosten: 5,00€

Von Mitgliedern des Jugendparlaments der Universitätsstadt Siegen wurde in Zusammenarbeit mit der Bluebox ein »Educache« entlang der Stolpersteine rund um das Rathaus entwickelt. Unter einem Educache versteht man eine Art »Schnitzeljagd« mit dem Smartphone. Die Teilnehmenden heften sich in Kleingruppen fiktiv, ausgerüstet mit ihren Smartphones und einer Infotasche, an die Fersen der Siegener GeStaPo-Beamten und verfolgen diese auf ihrem Weg zu den einzelnen Opfern des Nationalsozialismus in der Oberstadt.
Neben den Stolpersteinen wurden zu diesem Zweck QR-Codes eingelassen, die zu Informationen im Netz führen. In den Taschen befinden sich weitere Informationen und die Suchaufgaben, die die Teilnehmenden lösen können, wobei sie sich inhaltlich mit dem Schicksal von verfolgten und getöteten Personen in Siegen befassen. Die ca. 1,5 Stunden lange Tour ist gedacht für alle Altersgruppen ab 14 Jahren und kann ganzjährig in einer Gesamtgruppenstärke von 1 bis zu 32 Personen (Jugendgruppen, Schulklassen, Erwachsene) genutzt werden. Weiterlesen

VHS-Kurs „Lesen alter Handschriften“

Bad Berleburg, Alte Schule Diedenshausen, Johannes.-Althusius-Str. 5
Mi. 19.09.2018 – Mi. 12.12.2018, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr
Leitung: Klaus Homrighausen
Kosten 60,00 €

„Wer hat nicht schon zu Hause alte Briefe, Omas Poesie-Album oder ältere Dokumente gefunden und stand vor dem Problem, diese nicht lesen zu können. Dasselbe Problem stellt sich häufig, wenn man mit Hilfe der Kirchenregister Familienforschung betreiben will.
Allen denen will dieser Kurs Hilfen an die Hand geben. Anhand von lustigen, informativen und geschichtlich interessanten Texten aus dem 19. bis 16. Jahrhundert kann das Lesen der Sütterlin-Schrift und der deutschen Kurrentschrift gelernt und geübt werden.
Der hier angebotene Kurs ist der erste Nachfolgekurs. Trotzdem ist es gut möglich, als Seiteneinsteiger teilzunehmen.“

Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm

Ausstellung blickt auf 40 Jahre Theater in Wilnsdorf

Vor vierzig Jahren hieß es in Wilnsdorf zum ersten Mal: Vorhang auf! Am 17. November 1978 brachte die Gemeinde Wilnsdorf „Das Lied der Taube“ auf die Bühne. Der Premiere folgten über 200 weitere Aufführungen, mehr als 1.300 Darsteller gastierten in Wilnsdorf – darunter namhafte Künstler wie Heidi Kabel, Uschi Glas, Willy Millowitsch und Götz George.

Die vier Jahrzehnte des Wilnsdorfer Theaterprogramms füllten zahlreiche Gästebücher, Plakatsammlungen und Kulturseiten der lokalen Zeitungen. Einen kleinen Blick in diese Schatzkisten erlaubt jetzt eine interessante Ausstellung im Wilnsdorf Rathaus. Weiterlesen

Workshop zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe

18.09.2018 um 14 Uhr im Landesarchiv NRW Münster

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie es nach Abschluss des vierbändigen „Historischen Handbuchs der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe“ im Jahr 2016 mit der Forschung weitergehen soll. Soll die Historische Kommission sich weiter an der Untersuchung der jüdischen Geschichte beteiligen? Wie werden Nachträge und Ergänzungen zum Handbuch gesammelt und publiziert? Soll die HiKo dazu einen dauerhaften Arbeitskreis etablieren? Vorgesehen sind Impulsreferate von Ronald Linde, Burkhard Beyer und Florian Steinfals, Berichte aus der Forschung sowie breiter Raum zur Diskussion über das weitere Vorgehen. Mit diesem Workshop will die Kommission Möglichkeiten schaffen, die von zahlreichen lokalen Initiativen getragene Erforschung der jüdischen Geschichte in Westfalen zu unterstützen. Anmeldeschluss ist der 10.09.2018. Das Tagungsprogramm können Sie hier herunterladen
Quelle: Historische Kommission für Westfalen Lippe

Ginsburg, Stift Keppel und Altenberg mit Stahlbergmuseum am Tag des offenen Denkmals 2018

In Hilchenbach sind am 9. September alle guten Dinge und Ziele drei. Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ feiert Jubiläum und Hilchenbach feiert mit. 2018 findet der Denkmaltag bereits zum 25. Mal statt und zwar am 9. September. Sein Motto lautet diesmal „Entdecken, was uns verbindet“.

Die Tradition, dass sich auch Denkmäler im Gebiet der Stadt Hilchenbach am jährlich stattfindenden Tag des offenen Denkmals beteiligen und sich ihren Besuchern in eindrucksvoller Weise präsentieren, wird auch in diesem Jahr weitergeführt.

Passend zum Motto 2018 haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erneut besondere Veranstaltungen auf die Beine gestellt:

Wegen der Jubiläen „450 Jahre Wilhelm I von Oranien-Nassau auf der Ginsburg“ und 50 Jahre neuer Turm ist das Hilchenbacher Wahrzeichen ohnehin 2018 besonders im Blickpunkt.
Nach bereits einigen erfolgreichen Jubiläumsveranstaltungen darf die Ginsburg als Ziel selbstverständlich auch beim Tag des offenen Denkmals nicht fehlen. Als Zugabe zu einem Besuch mit wunderschöner Aussicht vom Turm bietet der Historiker Olaf Wagener am Sonntag, dem 9. September, um 14 Uhr eine Sonderführung über die Burganlage mit einem informativen Vortrag mit dem Titel „Fürst Johann Moritz und das Siegerland“ an. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Verein zur Erhaltung der Ginsburg e. V. würde sich über eine Spende freuen. Als Deutsch-holländische Gedenkstätte, auf der Wilhelm von Oranien 1568 in Geheimverhandlungen den Feldzug vorbereitete und damit den Grundstein für die Unabhängigkeit der Niederlande von Spanien legte, passt die Burgruine bestens zum diesjährigen Motto „Entdecken, was uns verbindet“. Weiterlesen