Ausstellung „Ein fast ohnlöschlich Feuer“

Ausstellungseröffnung am Freitag, 8. Juli 2016, 19:00 Uhr, im Museum 4Fachwerk, Freudenberg.
Ausstellung: 9.7. – 21.8.2016

Pyrotechnische Inszenierung anlässlich des Jubiläums 550 Jahre Stadtrechte", Freudenberg 2006, Foto: Thomas Ijewski, Freudenberg

Pyrotechnische Inszenierung anlässlich des Jubiläums 550 Jahre Stadtrechte“, Freudenberg 2006, Foto: Thomas Ijewski, Freudenberg

„Am 9. August 1666 wütete ein heftiges Gewitter in Freudenberg und setzt ein erstes Haus in Brand. Letztendlich erfasste die Feuersbrunst den gesamten Flecken. Zerstörung allenthalben – 71 Häuser und 25 Scheunen fallen den Flammen zum Opfer. Nach der Überlieferung blieb nur ein Gebäude verschont.Feuerkatastrophen zählen zu den geürchtesten Ereignissen unserer Vorfahren. Die Obrigkeit hatte schon früh höchstes Interesse an der Brandvermeidung.

Die Ausstellung Weiterlesen

Ortsbesichtigung des Stadtarchivs Hilchenbach und des Stadtmuseums in der Wilhelmsburg

Hilchenbacher Kulturausschuss im Stadtarchiv:
„Frau Czarski-Nüs stellt fest, dass die Einladung zur heutigen Sitzung ordnungsgemäß ergangen und der Schul- und Kulturausschuss beschlussfähig ist. Sie verweist auf die Bestimmungen des § 31 der Gemeindeordnung NRW.
Einleitend erläutert der Museumsleiter Herr Gämlich die Sanierungsmaßnahmen, die die Stadt Hilchenbach 2015 im Stadtmuseum für insgesamt rund 40.000 Euro durchgeführt hat. Dank einer Spende des Fördervereins Wilhelmsburg e. V. in Höhe von 10.000 Euro und damit rund 50 % der Kosten konnte ein qualitativ hochwertiger Eiche-Parkett-Fußboden im 1. Obergeschoss verlegt werden. Weiterlesen

Zwei neue Stolpersteine in Siegen-Weidenau

Im Beisein einer Schulklasse aus Ramot Yam (Israel) und der Partnerklasse des Ev. Gymnasiums wurden im Juni 2016 zwei weitere Stolpersteine unter der Hüttentalstraße in Buschgotthardshütten verlegt. Sie erinnern an Berta Hoppensack und ihren Sohn Otto. Traute Fries, Vorstandsmitglied des Aktiven Museums Südwestfalen, trug die Biografien der beiden NS-Opfer vor, die sie recherchiert hatte. Eine israelische Lehrerin übersetzte den Vortrag in die hebräische Sprache.

Berta Hoppensack führte nach dem Tod ihres Mannes (1872-1927) die Gaststätte bis 1931/32 weiter. Berta wurde ein Opfer der „Euthanasie“. Zuerst eingeliefert in die Provinzialanstalt Warstein, wurde sie im Juli 1941 in die Anstalt nach Hadamar verlegt und dort vergast. Sohn Otto Hoppensack, geboren 1902 in Weidenau, wurde im Juni 1941 aufgrund einer „progressiven Paralyse“ (Lähmung, Muskel- und Nervenerkrankung) in die Heilanstalt Warstein eingewiesen. Er verstarb dort am 16. Juli 1941 (Suizid durch Erhängen).

Die beiden Stolpersteine wurden durch Mitarbeiter der Jugendzentrums Blue Box der Stadt Siegen verlegt. Damit wurden bisher 98 Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig in Siegen verlegt. Die Spenderin der Erinnerungssteine möchte anonym bleiben.
Text: Aktives Museum Südwestfalen

Linktipp: 2. Berleburger Stadtkirche

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Linktipp: 2. Berleburger Stadtkirche
Denkmal des Monats – Juli 2016 der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortskerne NRW
“ …. Der heutige Goetheplatz ist als „Oberer Markt“, Standort der 2. Berleburger Stadtkirche, am 20.06.1990 als ortsfestes Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Bad Berleburg eingetragen worden.
„Ab 1574 erfolgte der Neubau einer neuen Kirche auf dem jetzigen Goetheplatz, ihr Werdegang und ihre Einweihung sind eingehend in den Berleburger Chroniken beschrieben. …. Schlechte Unterhaltungen im 18. und 19. Jahrhundert hatten zur Folge, dass der Bauzustand sich immer weiter verschlechterte, man erwog sogar schon einen Abbruch und einen Neubau, diverse Zeichnungen dazu liegen im Archiv der Landeskirche, eine davon mit Eintragungen und Berichtigungen des großen Baumeisters Schinkel aus Berlin.
1838/1839 muss nach Verfügung aus Berlin die gesamte Kirche abgebrochen werden. ….“

Burbach-Holzhausen: Audio-Weg „Historischer Dorfrundgang“ eingerichtet

burbachholzhausenWer den alten Dorfbereich von Holzhausen mit seinen 24 Baudenkmälern erkundet und wissen möchte, was er da genau bestaunt, muss sich künftig nicht mehr auf die vom Heimatverein herausgegebene Broschüre „Historischen Dorfrundgang Holzhausen“ verlassen. Denn der „Historische Dorfrundgang Holzhausen“ ist in der Örtlichkeit als Beitrag für einen informativen Denkmalschutz als Audio Weg eingerichtet worden. An 14 ausgewählten Stationen können die Informationen per QR-Code zum Anhören aufs eigene Smartphone heruntergeladen werden. Der Projektverantwortliche Ulrich Krumm: Mit dieser neuen Einrichtung wollen wir die Informationen über die Geschichte und die Baukultur unseres Dorfes nicht mehr ausschließlich in der Broschüre präsentieren, sondern die Besucher können direkt vor Ort per QR-Code die Informationen und Beschreibungen erhalten. Die Texte für die 14 mp3-Audiodateien wurden von dem aus Holzhausen kommenden Schauspieler Markus Hering besprochen.
Der Rundweg beginnt an dem ältesten Gebäude des Dorfes, der Kirchenkapelle und führt über die Alte Schule durch das alte Dorf. Der Rundgang endet bei dem ältesten Wohngebäude, dem heutigen Gasthaus Fiesterhannes.
Die Sparkasse Burbach-Neunkirchen hat die Projektumsetzung finanziell großzügig unterstützt.
Quelle: Heimatverein Holzhausen, 9.6.2016
Link zum Dorfrundgang mit den 14 Audio-Stationen

Freudenberg im Zeitgeschehen 1/2016 erschienen

Fiz116Aus dem Inhalt:
Bernd Brandemann: „Aufgeben“ von kirchlich-historischer Baubsubstanz [Pfarrhaus Oberholzklau], S. 3
Thilo Jung: 675 Jahre Oberfischbach – Jubiläum [2017] und Dorfchronik, S. 8
Teo Schwarz: Ehemalige Backeser in Oberfischbach, S. 9
Günter Schneider: Die Nebenerwerbslandwirtschaft im Jahreslauf (Teil 1) , S. 21
Ulla D´Amico: Erinnerungen an meine Kindheit im „Alten Flecken“, S. 31

Über 70.000 Werke des Berliner Architekturmuseums frei zugänglich

Klomp Johannes Franziskus (1865-1946), St. Laurentius, Rudersdorf bei Wilnsdorf: Schnitt durch das Querschiff, Querschnitt und Längsschnitt (Vorentwurf). Tusche, Tinte farbig auf Karton, 74,6 x 52,3 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. JK 046,006.

Klomp Johannes Franziskus (1865-1946), St. Laurentius, Rudersdorf bei Wilnsdorf: Schnitt durch das Querschiff, Querschnitt und Längsschnitt (Vorentwurf). Tusche, Tinte farbig auf Karton, 74,6 x 52,3 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. JK 046,006.

Als eines der ersten Museen weltweit hat das Architekturmuseum der Technischen Universitität Berlin Anfang des Jahrtausends begonnen, seine gesamten Bestände nicht nur EDV-gestützt zu katalogisieren, sondern bald auch bildlich zu digitalisieren und online zu stellen.
15 Jahre später geht die Einrichhtung wir – wiederum mit als Erste – den Schritt, große Teile der digitalen Daten ohne Wenn-und-Aber freizugeben: Für Abbildungen gemeinfreier Werke gilt der Creative Commons Public Domain Mark. Weiterlesen

Linktipp: Carlsburg, Friedrichshütte 16 (Bad Laasphe)

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Linktipp: Carlsburg, Friedrichshütte 16 (Bad Laasphe)
Denkmal des Monats – Juni 2016 der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortskerne NRW
„Auf einem Felsensporn des Kalkberges, dem Mündungsbereich der Banfe in die Laasphe vorgelagert, wurde die weitläufige Villa Carlsburg kurz vor der Deutschen Revolution 1845 auf den Resten einer alten Rittersschänke für den Freiherrn Carl von Wittgenstein (Nachkomme des Fürsten Friedrich aus 2. Ehe) und dessen Ehefrau Berta geb. von Bach errichtet.
Die Carlsburg wurde von dem fürstlichen Baumeister Grube in 9-jähriger Bauzeit erbaut. …..“

„Denkmalpflege und die Moderne 1960+“

LWL-Denkmalpfleger blickten auf das bauliche Erbe der jüngeren Vergangenheit

Der Rathauskomplex in Marl mit Sitzungstrakt und zwei Bürotürmen wurde von den holländischen Architekten H. van den Broek und J. B. Bakema von 1960 bis 1967 errichtet. Er veranschaulicht die optimistische Stimmung eines wirtschaftlichen Aufschwungs in den Formen der Architektur. Foto: LWL/Schmidt

Der Rathauskomplex in Marl mit Sitzungstrakt und zwei Bürotürmen wurde von den holländischen Architekten H. van den Broek und J. B. Bakema von 1960 bis 1967 errichtet. Er veranschaulicht die optimistische Stimmung eines wirtschaftlichen Aufschwungs in den Formen der Architektur.
Foto: LWL/Schmidt

Als Neubauten wurden öffentliche Gebäude in den 1960-er und 1970-Jahre oft als innovativ gepriesen, heute gelten sie in der Bevölkerung bisweilen als „hässlich“ oder gar als „unmenschlich“. Außerdem sind viele dieser Rathäuser oder Schulen mittlerweile sanierungsbedürftig und genügen den Ansprüchen an eine zeitgemäße Nutzung nicht mehr. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat mit dem 7. Westfälischen Tag für Denkmalpflege, der am Donnerstag und Freitag (19./20.5.) in der Scharounschule in Marl stattfand, einen Beitrag zur denkmalpflegerischen Auseinandersetzung mit der Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre geleistet. Rund 170 Teilnehmer aus Politik, Denkmalpflege, Stadtplanung, Kultur und Architektur haben die Vielfalt der Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre diskutiert und sich über denkmalpflegerische Fragestellungen zur Erhaltung und Pflege von Bauten dieser Zeit ausgetauscht.

„Die Frage nach der Zukunft von Gebäuden und Anlagen der 1960-er und 1970er-Jahre ist in vielen Städten derzeit aktuell“, erläuterte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale die Themenwahl. „Wir möchten zeigen, dass es sich lohnt, sie als Zeugnisse einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und Umbruchs zu erhalten, zu pflegen und zu nutzen.“ LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens: „Unser Tagungsort, die Scharounschule, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, dass Denkmalpfleger, Architektinnen, Stadtplaner und Stadtbewohnerinnen gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung für ein Baudenkmal der 1960er-Jahre erarbeiten und umsetzen.“

Axel Großer, stellvertretender Bürgermeister von Marl, bekräftigte die Aktualität des Themas für die Stadt: „Das Thema Denkmalpflege ist derzeit für uns so aktuell wie nie. Unser Rathauskomplex aus den 1960er-Jahren ist seit einem halben Jahr als Baudenkmal eingetragen und stark sanierungsbedürftig. Dieses Projekt wird uns im Rahmen eines umfassenden Erneuerungsprogramms für das Stadtzentrum in naher Zukunft intensiv beschäftigen. Daher freut es mich sehr, dass die LWL-Denkmalpfleger mit diesem Thema nach Marl gekommen sind.“

Den Auftakt der zweitägigen Veranstaltung bildete das Abendprogramm am Donnerstag mit einem Vortrag von Dr. Ulrich Krings. Unter dem Titel „Bausünde wird Baudenkmal. Karrieresprünge in der Denkmalpflege“ erläuterte der Kölner Stadtkonservator a. D., wie sich der Blick auf Architektur mit wachsender zeitlicher Distanz verändert. So könne ein und dasselbe Gebäude bei seiner Entstehung als visionäre Architektur gefeiert, wenige Jahre später als Bausünde verurteilt und wiederum einige Jahre später als Baudenkmal gewürdigt werden.

Vorträge zur Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre
Im Rahmen der Tagung am Freitag Vormittag stellten die LWL-Fachleute unterschiedliche Bauten der 1960er- und 1970er-Jahre vor. Anschließend erläuterten sie anhand von konkreten Beispielen denkmalflegerische Fragestellungen im Umgang mit Baudenkmälern dieser Epoche.

Ein Vortrag widmete der Scharounschule, in der die Tagung stattfand. Sie wurden in den Jahren 1964 bis 1970 nach den Plänen des Berliner Architekten Hans Scharoun errichtet und im Jahr 2004 in die Denkmalliste der Stadt Marl eingetragen. Dennoch galt die Zukunft des Baudenkmals zunächst als unsicher. Dem Engagement von Denkmalschützern, Architekten, Stadtplanern und Stadtbewohnern ist es zu verdanken, dass die Schule von 2009 bis 2015 denkmalgerecht saniert werden konnte und heute von der städtischen Musikschule und der katholischen Aloysius-Grundschule gemeinsam genutzt wird.
Quelle: LWL, Pressemitteilung v. 20.5.2016

Deutschen Mühlentag 2016 in Nenkersdorf und Niederdielfen

mühlentag16Am Pfingstmontag, 16. Mai 2016 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. zusammen mit ihren Lan-des- und Regionalverbänden den 23. Deutschen Mühlentag.

Veranstaltungen im Kreisgebiet:

1) Wassermühle Niederdielfen
Der Heimatverein Niederdielfen führt zwischen 11:00 Uhr und 18:00 Uhr durch die original erhaltenen technischen Einrichtungen der Wassermühle und zeigt, wie dort in der Vergangenheit Getreide gemahlen wurde. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein.

2) Wassermühle Nenkersdorf, 10:00 Weiterlesen