„Der Nachlass besteht zum größten Teil aus Akten, die Gädeke im Laufe seiner Tätigkeiten bei den Westfälischen Schülerbibelkreisen (BK) angelegt hat. Persönliche Dokumente finden sich in weitaus geringerem Ausmaß. Deshalb bietet sich der Nachlass vor allem zur Forschung über die Geschichte der Westfälischen Schülerbibelkreise und der evangelischen Jugendarbeit, schwerpunktmäßig in der Zeit von 1945 bis Mitte der 1970er Jahren an. Weiterlesen
Archiv des Autors: Landeskirchliches Archiv Bielefeld
Aufruf zur Solidarität nach Brand im Archiv der Fliedner-Kulturstiftung: Wertvolle Kulturgüter beschädigt und zerstört
Vom Brand am 19. Mai 2025 in der Versorgungszentrale des Florence-Nightingale-Krankenhauses sind insbesondere das im Gebäude befindliche Archiv sowie das Museumsdepot der Fliedner-Kulturstiftung betroffen. Wertvolle Kulturgüter sowie historische Akten wurden zerstört oder sind stark beschädigt. Die Fliedner-Kulturstiftung ist für die Restaurierung dringend auf Spenden angewiesen.

Dr. Norbert Friedrich sichtet die Schäden im Archiv der Fliedner Kulturstiftung. (Copyright: Kaiserswerther Diakonie/F. Elschner)
Das Archiv der Fliedner-Kulturstiftung umfasste etwa 300 Regelmeter mit Briefen, Dokumenten und Berichten aus dem Nachlass des Gründers der Kaiserswerther Diakonie, Theodor Fliedner, sowie der Kaiserswerther Schwesternschaft. Im Depot des Pflegemuseums wurden neben Nachlässen der Familie Fliedner auch viele Zeugnisse der Diakonissen aufbewahrt, die diese von ihren weltweiten Reisen mitgebracht hatten.
Besonders betroffen sind die historischen Schwesternakten, Verwaltungsakten aus dem 19. Jahrhundert sowie mehrere Protokollbücher der Schwesternschaft, die teilweise verbrannt oder durch Löschwasser bzw. Verrußung stark beschädigt wurden.
Nach ersten Schätzungen geht Dr. Norbert Friedrich, Leiter der Fliedner-Kulturstiftung, davon aus, dass etwa 20 Prozent der Aktenbestände zerstört sind. Durch Brand, Löschwasser und/oder Ruß wurden etwa weitere 40 Prozent der historischen Akten beschädigt. Weiterlesen
Bereitstellung digitalisierter Kernbestände des Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen im Archivportal NRW
Dank einer großzügigen Förderung aus Bundesmitteln können wir einige unserer Kernbestände ab sofort über das Archivportal des Landesarchivs NRW (www.archive.nrw.de) kostenfrei für die Online-Nutzung bereitstellen.
In einem Zeitraum von eineinhalb Jahren wurden sechs besonders wichtige und vielgenutzte Archivbestände vollständig digitalisiert. Insgesamt wurden über 913.000 hochauflösende Digitalisate angefertigt, die zunächst über die eigenen Lesesaal-PCs für die Benutzung bereitgestellt wurden, nun aber auch im Onlineportal „Archive in NRW“ kostenfrei abrufbar sind. Interessierte Benutzer*innen können somit nun orts- und zeitunabhängig in wichtigen Kernbeständen des Landeskirchlichen Archivs recherchieren. Weiterlesen
Nachlass Ulrich Weiß im Archivportal NRW
Pfarrer Dr. h. c. Ulrich Weiß galt als einer der besten Kenner der Siegerländer Kirchengeschichte und der Pietismusgeschichte sowie als geschätzter Gemeindepfarrer und versierter Theologe. Im Mai 2011 wurde ihm für sein wissenschaftlich-theologisches Arbeiten die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen verliehen. Ulrich Weiß starb am 30. Juni 2011, im Alter von 70 Jahren.
Sein Nachlass dokumentiert in eindrücklicher Weise seine Forschungsarbeiten aber auch sein vielfältiges theologisches Wirken in diversen kirchlichen Gremien.
Der Aktennachlass, der insgesamt 233 Verzeichnungseinheiten umfasst, wurde im Landeskirchlichen Archiv verzeichnet und kann nun im Archivportal NRW recherchiert werden:
Die umfangreiche Privatbibliothek von Ulrich Weiß ist vielen in besonderer Erinnerung. Ein kleiner Teil dieser Bibliothek mit den Themenschwerpunkten Kirchenkampf, Regionalgeschichte v.a. von Siegen und Wittgenstein, Pietismus, Erweckungsbewegung, Freikirchen und Sekten ist ins Landeskirchliche Archiv übernommen und in der Archivbibliothek erfasst worden. Der Großteil der Bibliothek (400 Umzugskisten) hat im Institut für Westfälische Kirchengeschichte in Münster seinen Platz gefunden.
Foto: Ev. Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Aus evangelischen Archiven 63 (2023) online
Reblog vom Blog des Archivs der evangelischen Kirche im Rheinland, 14. Mai 2024
„Der aktuelle Jahresband der Zeitschrift des Verbandes kirchlicher Archive ist online abrufbar. Er bietet auf 255 Seiten einen Überblick über aktuelle Projekte und Themen in den landeskirchlichen und diakonischen Archiven im Bereich der EKD. Besondere Schwerpunkte bilden diesmal die digitale Langzeitarchivierung, archivische Bauplanung und Magazinmanagement sowie Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit. …..“
Für die Region interessant ist der Beitrag „Was, wie, für wen? Strategieentwicklung im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen. Ein Praxisbericht“ von Ingrun Osterfinke.
via Archivalia
Landeskirchliche Chronik online
Ab sofort ist eine Chronik von 1945 bis 2022 online auf der Website der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) in der Rubrik Kirche/Unsere Geschichte abrufbar.
In dieser Chronik werden nicht nur wichtige Entscheidungen der Landessynode und der Kirchenleitung dokumentiert, sondern auch kreative Ideen und Initiativen aufgeführt, die vor Ort entstanden sind und das Gemeindeleben weiterentwickelt haben. Die vorliegende Chronik stellt mehrere ältere Aufzeichnungen zusammen. Begonnen mit der Chronikerfassung hat der erste Landeskirchliche Archivar Dr. Hans Steinberg, der für die Jahre 1945 bis 1969 die wichtigsten Ereignisse erfasst hat. Seitdem wurden vom Landeskirchlichen Archiv regelmäßig alle vier Jahre Chroniken als Anhänge zu den „Berichten über die Tätigkeit der Kirchenleitung, der Ämter und Einrichtungen der EKvW“ für die Landessynode veröffentlicht und bis heute fortgeschrieben.
Quelle: Archivmitteilungen des Landeskirchlichen Archivs der EKvW, Nr. 01/2023, S. 3 – 4
Findbuch „Kirchengemeinde (Kreuztal-)Krombach“ online
Das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen hat Ende 2021 das Findbuch zu den Archivalien der Krombacher Kirchengemeinde online gestellt. 746 Verzeichnungseinheiten, die sich über den Zeitraum von 1580 bis 2020 erstrecken, können nun durchsucht werden. Sämtliche Bereiche des Gemeindelebens und der Gemeindeverwaltung sind im Archiv umfänglich dokumentiert. Dabei fällt besonders die umfangreiche Überlieferung zur kirchlichen Vereinstätigkeit ins Auge.
Link zum Findbuch
Quelle: Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Archivmitteilungen 2022/1
75 Jahre Westfälische Landessynode

Quelle: Landessynode, 1948, Assapheum, Bielefeld-Bethel, Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen
Vor 75 Jahren konstituierte sich die Westfälische Landessynode, was einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Selbstständigkeit der Landeskirche markierte.
Die erste Synode nach dem Zweiten Weltkrieg tagte 1946 erstmals nach 12 Jahren noch als Westfälische Provinzialsynode. Zwei Jahre später – 1948 – trat die Westfälische Provinzialsynode zum dritten Mal nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Assapheum in Bethel bei Bielefeld zusammen und begründete sich als Erste Westfälische Landessynode. Kurz davor fanden im selben Jahr auf Grundlage der neuen Presbyterwahlordnung die ersten kirchlichen Wahlen statt. Dies legte den Grundstein für die Bildung der kirchlichen Leitungsgremien. Weiterlesen
Neue evangelische Kirchenbücher aus dem Kirchenkreis Wittgenstein bei Archion online
Folgende Digitalisate sind am 23. Januar 2022 online gegangen. Der Aufruf der einzelnen Bände ist kostenpflichtig:
– Kirchenkreis Wittgenstein > Arfeld > Trauungen 1808-1818 (Zivilregister), Trauungen 1819-1961
– Kirchenkreis Wittgenstein > Fischelbach > Trauungen 1808-1818 (Zivilregister), Trauungen 1819-1956
– Kirchenkreis Wittgenstein > Girkhausen > Trauungen 1808-1818 (Girkhausen Zivilregister), Trauungen 1819-1965 (Girkhausen), Trauungen 1808-1818 (Wunderthausen Zivilregister), Trauungen 1819-1864 (Wunderthausen), Trauungen 1808-1818 (Diedenshausen, Zivilregister), Trauungen 1819-1863 (Diedenshause
Vor 75 Jahren: Gründung der Evangelischen Kirche von Westfalen – ein Linktipp:

Das Schreiben an die Gemeinden vom 13. Juni 1945. Grafik: EKvW
Am 13. Juni 1945 versandte Präses D. Karl Koch einen Brief an die Gemeinden und Pfarrer in Westfalen. Dieser sollte das Gründungsdatum der westfälischen Landeskirche markieren.
Der ersten Kirchenleitung gehörte Pfarrer Wilhelm Brandes an, der vier Jahre in Elsoff (Bad Berleburg) seinen Dienst verrichtet hatte
Mehr zur Geschichte lest ihr auf unserer Themenseite: 75 Jahre Evangelische Kirche von Westfalen