Ausstellung: Analogien – Bernd & Hilla Becher, Peter Weller, August Sander

Photographische Industrielandschaften, Architekturen und Porträts
Eine Ausstellung der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln
in Kooperation mit dem Studio Becher und der Landeshauptstadt Düsseldorf
IM KUNSTARCHIV, DÜSSELDORF-KAISERSWERTH, Suitbertus-Stiftsplatz 1 (Eingang Stiftsgasse 2), 40489 Düsseldorf
Laufzeit: – 20. September 2020, Öffnungszeiten: Sa–So 14–18 Uhr
Das Kunstarchiv ist auf Grund der aktuellen Corona-Krise bis auf Weiteres geschlossen.

„Bemerkenswerte Aufnahmen, die für Bernd und Hilla Becher zentrale Inspirationsquellen waren, stehen im Fokus der Präsentation und treten zugleich mit ausgewählten Werken des Photographenpaars in einen Dialog. Die Photographien von Peter Weller und August Sander, deren für diese Ausstellung ausgewählten Arbeiten in die ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts fallen, begeisterten Bechers nachweislich bereits in den Anfängen ihrer Arbeit in den frühen 1960er-Jahren. Weiterlesen

Zur „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgenstein (6)

„Grippeferien“ in den Schulchroniken

„23. Nov[ember]. 10 Tage muß die Schule ausgesetzt werden (Grippe mit Lungenentzündung). in anderen Dörfern forderte sie manches blühende Leben (20 – 30 Jahre, Säug[linge] 30 Wo[chen (?)]!). Benfe bleibt ohne Opfer. …. „
aus: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Schul-Chronik Benfe, den 1. Mai 1898, Lehrer Gössing, fol. 180

„Nov[em]b[e]r 1918. 14 Tage wurde die Schule geschloossen, da 80% der Kinder an Grippe erkrankt waren……“
aus: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Chronik der Schule Schameder, angefangen September 1898, fol.148

s. a.
Zum Beginn der „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgestein (1)
Zur „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgenstein (2)
Zur „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgenstein (3)
Zur „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgenstein (4)
Zur „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgenstein (5)
Paul Guder und Heinrich Hensgen – Kreisärzte während der „spanischen Grippe“ (1918 – 1920)

Linktipp: „Handschriften lesen – online“ des Hessischesen Landesarchivs

Verschiedene Handschriften aus dem Jahr 1866, © HHStAW

Der Kurs „Handschriften lesen – Deutsche Schrift entziffern und verstehen“ auf dem Facebook-Auftritt des Hessischen Landesarchivs bietet in loser Folge Schriftstücke aus verschiedenen Jahrhunderten zum „Lesen-Üben“ an, wobei wir allmählich in der Zeit zurückschreiten – vom jüngsten Schriftstück aus dem 19. Jahrhundert bis in die Frühe Neuzeit.
Die Schriftstücke mitsamt Auflösung werden hier als pdf-Datei eingestellt.

Bislang erschienen:
Nr. 1: Der herrenlose Regenschirm, 1866
Nr. 2: Das Gesuch des Lehrers, 1866 (aus HHStAW Abt. 211 Nr. 14372)
Nr. 3: Der Sauerbrunnen, 1855 (aus HHStAW Abt. 212 Nr. 340)
Nr. 4: Der unwillige Zensor, 1814 (aus HHStAW Abt. 371 Nr. 824)
Nr. 5: Der Kastanienbaum des Pfarrers, 1812 (aus HHStAW Abt. 270 Nr. 387)
Nr. 6: Straßenführung in Erbach, 1807 (aus HHStAW Abt. 356 Nr. 882)
Nr. 7: Die verbotene Kirchmess, 1780 (aus HHStAW Abt. 342 Nr. 103)
Nr. 8: Die Nudelfabrik, 1759 (aus HHStAW Abt. 106 Nr. 3887)
Nr. 9: Totschlag in Eisenbach, 1742 (aus HHStAW Abt. 126 Nr. 286)
Nr. 10: Handschriften lesen online Nr. 10, 1713

Video (engl:): „Stay At Home Museum“ – Rubenshaus, Antwerpen


“ …. Der Direktor des Rubenshauses Ben Van Beneden heißt Sie in der Wohnung willkommen, in der der Künstler lebte und arbeitete. Sie schlendern durch den Garten, in dem Rubens Inspiration suchte, Sie bewundern seine Kunstgalerie und betreten sogar das Allerheiligste: das Atelier des Meisters. Auf dem Weg sehen Sie eine Flut an Meisterwerken, darunter das berühmte Selbstporträt von Rubens selbst.“

„Wittgenstein“ 1 (2020) erschienen

Inhalt:
Heidemarie Horaczeck-Krönert: Maienzeit
Hans Friedrich Petry: Brücken können verbinden – waren aber einst für die Stadt Berleburg eine große Last
Dieter Bald: Dr. Ludwig Bald – Fragmente eines kurzen Lebens
Joachim Völkel: Eisenerzbergbau in Erndtebrück
Bernd Stremmel: Alte Grenzsteine an Wittgensteiner Grenzen (Teil III)
Wolfgang Birkelbach: Die Erinnerung von Sophie Dreisbach, geborene Graeber, an ihre Vorfahren
Rezension:
Peter Bürger (Hg.): Wo Wild ist, da wird auch ggewildert. Historische Waldkonflikte im Wittgensteiner Land und im Siegerland, Norderstedt 2020 (Andreas Krüger)

Zu beziehen ist das Heft über den Wittgensteiner Heimatverein.

Archäologen entdecken Hauskeller aus dem Mittelalter auf Wittgensteiner Acker

Archäologische Spuren in Bad Berleburg

Auswahl frühmittelalterlicher Keramikscherben aus dem Kellerbereich (AKZ 4915,11 Bad Berleburg-Wüstung, Auswahl KE-Funde Ausgrabung 2020), Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/T. Poggel

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben auf einem Acker nahe Bad Berleburg-Aue die Spuren einer mittelalterlichen Siedlung entdeckt und dokumentiert. Der wichtigste Befund aus Sicht der Expertinnen ist das steingemauerte Fundament eines Kellers aus dem frühen Mittelalter: „Wir haben das gerade noch rechtzeitig entdeckt“, so der Grabungsleiter Dr. Manuel Zeiler. „Die nur noch niedrigen, zwei- bis dreilagig erhaltenen Steinfundamente waren bereits an einer Kellerwand gestört und wären in ein paar Jahren durch den Pflug vollständig abgetragen worden.“

Prof. Michael Baales, Leiter der LWL-Außenstelle Olpe, ordnet den Befund ein: „Für die gesamte Region ist dies der erste archäologische Ausgrabungsbefund für eine derart frühe mittelalterliche Ansiedlung. Der Nachweis eines Steinfundaments ist zudem für diese frühe Zeitstellung bisher einmalig und ein unerwarteter Glücksfall.“ Weiterlesen