– 80 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus und dem Zusammenbruch des Dritten Reiches. In Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum Südwestfalen e. V.
So., 11.05.2025, um 15:00 Uhr, Treffpunkt: Unterer Eingang, Friedhof Hermelsbach, Siegen
In diesem Jahr jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 80. Mal. Es gibt immer weniger Menschen, die aus eigenem Erleben von den Entwicklungen zur Zeit des Faschismus und des Krieges erzählen können. Doch der Hermelsbacher Friedhof ist ein Geschichtsbuch in Steinen unserer Stadt. Hier finden sich Spuren wichtiger Personen und Ereignisse der Stadtgeschichte vor 1945, darunter auch schmerzhafte Kapitel wie die Ausbeutung der Zwangsarbeitenden, die Verfolgung der jüdischen Mitbürger*innen und die Zerstörung der Stadt durch Bombenangriffe. Die Führung folgt den Spuren der jüdischen Gemeinde Siegen. Außerdem wird auf die Geschichte der Zwangsarbeiter im Siegerland sowie der Bombenopfer aus der Siegener Bevölkerung anhand einiger Schicksale eingegangen.
Durchführende:
Raimer Leng, Pfarrer i.R., Ev. Vorsitzender der Ges. für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegen
Peer Ball, Vorstand Aktives Museum, Leiter der AG Pädagogik
Anmeldung erforderlich! (Teilnehmer*innen begrenzt)
Anmeldung per Web, per E-Mail an info@vhs-stadt-siegen.de oder persönlich.
Das Kursentgelt von 5,00€ zahlen Sie direkt bei der Führung. Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.
Quelle: VHS Siegen, Programm
Archiv des Autors: archivar
Ausstellung: „Dietrich Bonhoeffer – Leben und Werk. Ergänzt durch Biographien verfolgter Siegerländer Pfarrer“
Aktives Museum Südwestfalen, ab dem 10. Mai 2025
Die Ausstellung dokumentiert wichtige Lebensstationen des evangelischen Theologen und enthält Zitate von Dietrich Bonhoeffer sowie seinen Wegbegleitern – von der Geburt in Breslau über seine Reisen nach New York oder Südamerika bis hin zu seiner Inhaftierung und Hinrichtung. Dietrich Bonhoeffer wurde nur 39 Jahre alt. Der evangelische Theologe arbeitete als Pfarrer in Berlin und London und kritisierte bereits 1933 die Ausschreitungen der Nationalsozialisten gegen Juden. Er gehörte zur „Bekennenden Kirche“, die sich gegen die Gleichschaltung der Kirchen an das NS-Regime zu wehren versuchte. Als Mitglied des militärisch-politischen Widerstands bemühte sich Bonhoeffer um Kontakte ins Ausland. 1943 wurde er festgenommen und nach Aufenthalten in verschiedenen Gefängnissen im April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Die Ausstellung des Evangelischen Presseverbandes für Bayern e.V. (EPV) wird in Kooperation des Aktiven Museums Südwestfalen mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. und der Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis-Siegen-Wittgenstein (Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis) bis zum 06.07.2025 im Aktiven Museum Südwestfalen, Obergraben 10, in Siegen zu sehen sein.
Der Eintritt ist kostenfrei.
[Nachtrag 12.5.2025: Weiterlesen
„Flying Legends“ in Burbach
WDR Lokalzeit Südwestfalenvom 22.04.2025:
Link zu den „Flying legends“
Eine besondere Schenkung an die Kunstsammlung Kreuztal:
Heimat- und Verkehrsverein Hüttental überreicht Kuhmichel-Kunstwerke

(v.l.) Ralf Schneider vom Heimat- und Verkehrsverein Hüttental mit Gipsform „Eva“, Kurator Frank W. Frisch neben der Holskulptur „Sarah“, Traute Fries vom Heimat- und Verkehrsverein Hüttental mit Hinterglasbild „der dunkle Punkt“ und Bürgermeister Walter Kiß mit Gipsform „Jan“.
Die bereits umfangreiche Sammlung an Werken und Unterlagen des berühmten Siegerländer Künstlers Hermann Kuhmichel in der Kunstsammlung Kreuztal ist nun um weitere Exponate reicher geworden. Ein Hinterglasbild, zwei Gipsformen und eine große Holzskulptur wurden jetzt von Traute Fries und Rolf Schneider vom Heimat- und Verkehrsverein Hüttental an Bürgermeister Walter Kiß und Frank W. Frisch, den Kurator der Kreuztaler Kunstsammlung, übergeben.
Die beiden Gipsformen zeigen die Köpfe zweier Kinder eines Siegerländer Unternehmers und tragen auch deren Namen: Eva und Jan. Die Formen waren als Grundlage für Bronzeskulpturen gedacht, die aber nie angefertigt wurden. „Der dunkle Punkt“ heißt das Hinterglasbild von Kuhmichel, das im Zentrum einen dunklen Punkt zeigt, zu dem hin sich abstrakte Figuren strecken. Bei Hinterglasmalerei wird Farbe auf die Rückseite einer Glasscheibe aufgetragen, die dann eingerahmt wird. Die große geschnitzte Holzskulptur „Sarah“ ist eine Darstellung der gleichnamigen biblischen Figur. Ihr Gesicht zeigt auf der einen Seite einen freudigen und auf der anderen Seite einen skeptischen Ausdruck als Reaktion auf die Verheißung ihrer späten Schwangerschaft. Die vier Kunstwerke wurden von Bürgermeister Kiß und Kurator Frisch mit einem herzlichen Dank entgegengenommen und haben nun im „Kuhmichel-Archiv“- einer umfangreichen Sammlung von verschiedenen Arbeiten des Siegerländer Künstlers innerhalb der Kunstsammlung Kreuztal – ihre neue Heimat gefunden. Weiterlesen
Projektpräsentation: „Kriegsende(n) 1945 in Siegen“ – Erweiterung der Mapping Memories des AMS
Anlässlich des Gedenkens an das Kriegsende vor 80 Jahren möchten wir auf die Präsentation des Projekts
Erweiterung der Mapping Memories des AMS Am 6. Mai 2025 um 18 Uhr im AMS hinweisen.
Vor zwei Jahren hat das AMS in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur „neun a“ die interaktive digitale Landkarte „Mapping Memories“ eingerichtet. Die dort aufrufbare Erinnerungslandschaft des Siegener Raums wird jetzt um zehn Erinnerungsorte zum Kriegsende und zum Wiederaufbau ab 1945 ergänzt, die in Form von fünfminütige Videos präsentiert werden. Weiterlesen
Vortrag: „80 Jahre Kriegsende in Wittgenstein. 40 Jahre Weizsäcker-Rede“
Mittwoch, 7. Mai 2025, 19:30, Alte Synagoge Bad Laasphe, Mauerstraße 44
„Skandalöse“ Auswirkungen der Cyberattacke auf das Stadtarchiv Siegen
Die Siegener Zeitung berichtete am gestern von der Jahreshauptversammlung der Geschichtswerkstatt Siegen folgendes: “ …. Im weiteren Verlauf wurden aus den Reihen der Mitglieder aktuelle Probleme angesprochen: So wurde beklagt, dass rund eineinhalb Jahre nach dem Cyberangriff auf die Verwaltung immer noch nicht die Digitalisate des Stadtarchivs der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Der Vorstand wurde aufgefordert einen Brief an den Bürgermeister der Stadt Siegen mit der Aufforderung zu formulieren, diesen für die Forschungsarbeit skandalösen Zustand zu beenden. Immerhin seien die Quellen des Stadtarchivs mit beträchtlichen Mitteln aus Steuergeldern digitalisiert worden. ….“
Zur Cyberattacke s. folgende Einträge auf siwiarchiv: Weiterlesen
Saisonstart im Technikmuseum Freudenberg
Ein lebendiger Auftakt in die Museumssaison 2025
„Mit großem Elan und voller Vorfreude bereiten sich die engagierten Mitglieder des Technikmuseums Freudenberg auf einen besonderen Tag vor: Heute öffnet das Museum nach der Winterpause wieder seine Tore und begrüßt seine Gäste von 10:00 bis 18:00 Uhr zur Eröffnung der neuen Saison. Nach Monaten der Planung, Vorbereitung und liebevollen Pflege der historischen Exponate heißt es endlich wieder: Technik hautnah erleben!
Bereits seit Wochen herrscht im Museum reger Betrieb – nicht nur in den Werkstätten und Ausstellungsräumen, sondern auch am Telefon. Die Nachfrage ist groß: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher – ob als Einzelgäste oder Gruppen – haben ungeduldig angefragt, wann das beliebte Museum endlich wieder seine Türen öffnet. Die Antwort lautet nun: Jetzt ist es so weit!
Für den festlichen Eröffnungstag haben sich die Freudenberger Museumsmacher ein vielseitiges und erlebnisreiches Programm überlegt, das nicht nur Technikbegeisterte aller Altersgruppen ansprechen wird. Neben den bewährten Attraktionen, die das Technikmuseum seit Jahren zu einem Anziehungspunkt für Geschichts- und Technikinteressierte machen, erwartet die Gäste ein besonderes Highlight: Weiterlesen
Historisch wertvolles Exponat für 4Fachwerl-Museum in Freudenberg
Dr. Alettha Bettina Schwacke übergab Siebel-Familienbibel von 1726
Das 4Fachwerk-Museum darf sich über ein neues historisch überaus wertvolles Exponat freuen. Dr. Alettha Bettina Schwacke, die in Berlin lebt, übergab jetzt dem Verein die 1726 in Berleburg gedruckte Familienbibel. Diese begleitete über Generationen die Angehörigen der Familie Siebel in Freudenberg. Bettina Schwacke, die Enkelin von Remko Walter Siebel (1894-1976), ist in Hamburg geboren und verbrachte oft ihre Ferien im Flecken im Hause ihres Großvaters. Ihm gehörte das markante Fachwerkhaus, Oranienstraße 33.
„Die Bibel wurde traditionell an die älteste Tochter in der Familie weitergereicht, um die christliche Erziehung der nächsten Generationen zu unterstützen,“ weiß Bettina Schwacke zu berichten. Beruflich verbrachte die studierte Juristin viele Jahre mit ihrem Mann in Düsseldorf.
Ihre Verknüpfung nach Freudenberg beruht auf zahlreichen Familienzweigen: Dazu zählen zum einen die Siebels. Die Eltern von Remko Walter Siebel waren Walther Alfred Siebel (20.04.1867–11.10.1941) und Alettha Maria, geborene Wildeboer (31.08.1866 -23.11.1895). Deren Vater, Pastor Remko Wildeboer (18.09.1829 – 29.04.1897), stammte aus dem holländischen Delfzijl und brachte den Vornamen „Remko“ in die Familie. Er wurde auf dem Freudenberger Friedhof neben seiner jung verstorbenen Tochter beigesetzt: Alettha Maria verschied mit 29 Jahren, ihr Sohn Remko Walter hatte sein zweites Lebensjahr noch nicht vollendet. Julie (geb. Heuser), die zweite Frau von W.A. Siebel kümmerte sich dann um ihn. Remko Walter Siebel selbst heiratete Frieda Selzer, die Tochter des Fabrikanten Carl Selzer. Weiterlesen
Online: Karl-Wilhelm Dahm: Der Hickengrund in nationalsozialistischer Zeit

Quelle: Heimatspiegel Holzhausen, Dezember 2024, S. 4
Der Heimatverein Holzhausen (Burbach) hat den Vortrag von Karl-Wilhelm Dahm online als PDF verfügbar gemacht.