Literaturtipp: Ruth-E. Mohrmann (Hrsg.) „Audioarchive

audioarchiveTondokumente digitalisieren, erschließen und auswerten“
2013, Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, Band 121, 160 Seiten, broschiert, mit einigen Abbildungen, 24,90 €, ISBN 978-3-8309-2807-2

Audioarchive – d.h. Archive, die historische Tondokumente aufbewahren und dokumentieren – befinden sich in diesen Jahren in einer kritischen Phase: Ihre Bestände sind auf Tonträger gespeichert, die inzwischen nicht nur technisch veraltet sind (vor allem Tonbänder, aber auch Walzen, Kassetten, Schallplatten), sondern auch ihre Speicherqualität durch einen fortschreitenden, massiven Alterungsprozess in vielen Fällen eingebüßt haben. Nicht selten sind einzelne Dokumente bereits schwer geschädigt, und es besteht die akute Gefahr, dass umfangreiche Bestände unwiederbringlich verloren gehen. Weiterlesen

Spezial-Gefängnis der Gestapo im Unteren Schloss in Siegen?

Wer hat Informationen?

Das Projekt „Campus Siegen-Mitte“ kommt nicht recht voran. Eigentlich hätte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb schon längst mit den Umbauarbeiten beginnen sollen – hat er aber noch nicht. Ein Grund dafür befindet sich nach Radio Siegen Informationen im so genannten „Wittgensteiner Flügel“ des Unteren Schlosses. Dort hat sich in der Vergangenheit ein Spezial-Gefängnis der Gestapo befunden. Die Denkmalpflege untersucht den Putz momentan. Das kann bis zu 6 Wochen dauern. Ob dann wie vorgehabt im Herbst 2014 die ersten Studenten ins Schloss ziehen, bleibt abzuwarten.
Quelle: Radio Siegen, Lokalnachrichten v. 7.2.2012

Literaturhinweis: „Unbekannte Quellen: ‚Massenakten‘ des 20. Jahrhunderts“ Band 2

Massenakten2Nachdem 2010 der erste Band der „Massenakten“ erschien, möchte der vorliegende zweite Band nahtlos daran anschließen. Dargelegt werden die Geschichte des jeweiligen Verwaltungsverfahrens sowie der formale und inhaltliche Aufbau der Akten. Darüber hinaus wird die Forschungslage der jeweiligen Quellengattung erläutert und Angaben zu den Auswertungsmöglichkeiten, zur Überlieferungslage und zur Benutzung gemacht. Die Autoren sind Archivarinnen und Archivare, die in ihrem beruflichen Alltags mit Massenakten beschäftigen. 16 serielle Aktengattungen aus verschiedensten Bereichen der Landesverwaltung werden analysiert: Weiterlesen

Neues Ego-Dokument von Dr. Lothar Irle

Zu Beginn des Jahres war Dr. Lothar Irle bereits Thema auf siwiarchiv. Inwischen haben die Recherchen einen weiteren Lebenslauf Irles aus dem Jahr 1944 ermitteln können, der einige neue Erkenntnisse zum bisher bekannten Lebenslauf Irles – Lebenslauf Irle 2. Fassung –   beinhaltet.
Das zweiseitige, handschriftliche Schriftstück befindet sich im Bundesarchiv (ehem. Document Center) unter der Signatur R 4 K Irle, Lothar (R 9361/V 23072). Der Lebenslauf ist einem Antrag Irles vom 26. Juni 1944 auf einen Befreiungsschein bei der Reichsschrifttumkammer beigefügt. „Befreiungsscheine“ der Reichsschrifttumkammer erlaubten die Veröffentlichung eines Buches. Zum Zeitpunkt der Antragstellung befand sich Irle in Dresden, denn der Antrag wurde vom örtlich zuständigen Landesleiter der Reichsschrifttumkammer beim Landeskulturwalter, Gau Sachsen, an die Reichsschrifttumkammer in Berlin mit Datum vom 30. Juni 1944 weitergeleitet. Der Erledigungsvermerk der Reichsschrifttumkammer ist auf den 6. Juli 1944 datiert.
Zum Lebenslauf Weiterlesen

Eine Entdeckung bei der Erstellung einer Zeitungsausschnittsammlung

Bei der Bearbeitung der seit 2002/03 geführten Zeitungausschnittsammlung – mit Aufnahme der Titel und Angaben in das Archivverwaltungsprogramm, Klassifizierung der Berichte (418Klassifikationx), Digitalisierung der Artikel und Anhängen der Digitalisate an die Aufnahme – entdeckte ich kürzlich einen Artikel vom 05.02.2003 aus der RheinZeitung.
Er berichtet über Proteste von Tierschützern gegen die Wildtierhaltung in Zirkussen; konkreter Anlaß war der zu dieser Zeit in Siegen weilende russische Staatszirkus.
Was ist daraus -10 Jahre später- geworden? Weiterlesen

10 Jahre Archivalia

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Seit 10 Jahren besteht das archivische Gemeinschaftsweblog Archivalia. Als erstes und für viel zu lange Zeit einziges, archivisches Projekt im Web 2.0 ist es beispiegebend für alle folgenden Auftritte (bundes)deutscher Archive – auch und gerade für siwiarchiv – in der weiten Welt der social media. Viel Erfolg auch weiterhin von hier aus!

Erste Editionen des Projekts „Zurück zu den Akten“

Im November wurde das Editionsprojekt „Zurück zu den Akten“ vorgestellt. In der Zwischenzeit befinden sich auf der privaten Homepage des Siegener Politiologen Jürgen Bellers folgende Editionen:
1) Akten zum Wiederaufbau in Siegen 1945 ff. (452 S., PDF)
2) Akten zur Kultur und Bildung in Siegen 1945 ff. (210 S., PDF)
3) Aus der Arbeit eines Oberbürgermeisters im Siegen der 1920er Jahre (248 S., PDF)

Linktipp: Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung

WGfGF

Die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) in Stichworten

Gegründet 1920

Zusammenschluss von Genealogen und familiengeschichtlich Interessierten für die historische Landschaft Westfalen mit zur Zeit ca. 720 Mitgliedern

Förderung der Genealogie und Familienforschung in Westfalen durch:

  • Sammlung und Veröffentlichung von Quellen und Forschungsbeiträgen
  • Jahrbuch: Beiträge zur westfälischen Familienforschung
  • Sonderveröffentlichungen: Status Animarum 1749/50
  • Ausrichtung des Westfälischen Genealogentages (alle 2 Jahre)

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CD „Haben wir alles richtig gemacht?

CDKrämerInterview zum Widerstand im KZ Buchenwald mit Paul Grünewald“

Die CD „Haben wir alles richtig gemacht?“ enthält 75 Minuten des Gesprächs, das Bernd Langer 1994 mit Paul Grünewald geführt hat. Im 12-seitigen Booklet sind neben einigen Abbildungen vor allem Hintergrundinformationen zu Karl Peix und Walter Krämer zu finden.
Die CD kann zum Einzelpreis von 12 € (incl. Porto und Verpackung) hier bestellt werden.
Link zur Projekt-Homepage