Bei der Bearbeitung der seit 2002/03 geführten Zeitungausschnittsammlung – mit Aufnahme der Titel und Angaben in das Archivverwaltungsprogramm, Klassifizierung der Berichte (418Klassifikationx), Digitalisierung der Artikel und Anhängen der Digitalisate an die Aufnahme – entdeckte ich kürzlich einen Artikel vom 05.02.2003 aus der RheinZeitung.
Er berichtet über Proteste von Tierschützern gegen die Wildtierhaltung in Zirkussen; konkreter Anlaß war der zu dieser Zeit in Siegen weilende russische Staatszirkus.
Was ist daraus -10 Jahre später- geworden?
Ich erinnere mich an Beschlüsse der Stadt bezüglich der Genehmigung von Auftritten von Zirkusunternehmen im Stadtgebiet…
Also Recherche: Fündig werde ich auf der Internetseite der Stadt Siegen, Recherche im Ratsinformationssystem. Dort liest man den Beschluss des Stadtrates vom 05.09.2012: „Die Verwaltung wird beauftragt, keine Gastspiele von Zirkussen, die Wildtiere oder nicht artgerecht gehaltene Tiere mit sich führen, auf städtischen Flächen zu genehmigen.“ Daraufhin beschwert sich das Management des Zirkus Charles Knie am 26.09.2012 über die WAZ: der Beschluss sei überflüssig, da schon seit Jahren keine Gastspiele von Zirkusunternehmen mehr auf städtischen Grundstücken stattfinde und außerdem sei der Beschluss rechtswidrig, da gegen das Tierschutzgesetz verstoßen werde, das den jeweiligen Zirkusunternehmen eine Erlaubnis erteile, um ihre Tiere gewerblich zur Schau zu stellen und dies durch die örtlichen Veterinärämter regelmäßig kontrollieren lasse.
Autorin: Dagmar Spies, FAMI-Umschulung