„Siegener Zeitung“ jetzt auch von den 1930er Jahre bis 1949 online

Ausschnitt aus der Startseite des Projektes (Screenshot)

Die „Siegener Zeitung“ konnten wir bereits im Herbst des letzten Jahres zur Benutzung freischalten. Damals fehlten aber noch einige Jahrgänge der 30er Jahre sowie Nachkriegsausgaben. Dank der vorzüglichen Zusammenarbeit zwischen dem Stadtarchiv Siegen und der ULB Münster konnten die fehlenden Jahrgänge jetzt ergänzt werden. Jetzt liegen auch für die ausgehende Weimarer Republik und die NS-Zeit alle Jahrgänge vor. Zusätzlich digitalisiert worden sind auch mehrere Nachkriegsblätter, die ab 1945 mit Genehmigung der Britischen Militärregierung erschienen: Weiterlesen

Straßennamen: „Umbenennungswellen“ der letzten Jahrzehnte im Kreis Siegen-Wittgenstein?

„ …. Straßennamen sind Teil der Geschichtspolitik, so dass sich stratigrafisch Umbenennungswellen untersuchen lassen. Straßenbenennungen sind Teil der Erinnerungskultur ihrer Zeit. Jede Generation muss sich fragen, inwieweit sie mit den „ererbten“ Namen leben kann bzw. will. ….“[1]

In der aktuellen Siegener Debatte in den sozialen Medien[2] findet sich der wiederkehrende Hinweis, dass die Straßennamen „seit Jahrzehnten“ nicht in der Diskussion gestanden hätten. Die folgende Auflistung versucht die Frage zu beantworten, ob man demgegenüber nicht auch im Kreisgebiet von (Um-)Benennungswellen sprechen kann.[3] Sie ist nicht vollständig und versteht sich als Anregung für eine historisch-erinnerungskulturelle Diskussion. Weiterlesen

Quellen gesucht zur ‚Wende in Westfalen‘

Denkmal „Berliner Mauer“ in Hagen

Die jüngere deutsche Zeitgeschichte ist maßgeblich geprägt von den revolutionären Umbrüchen 1989 in der DDR und durch ihren Beitritt zur Bundesrepublik ein Jahr später. „Die Wende“ wird seitdem von Jahr zu Jahr gefeiert, aber auch diskutiert. Gegenwärtig stehen insbesondere die langfristigen Folgen der Wende für die Menschen in Ostdeutschland im Mittelpunkt. Neben der erinnerungspolitischen Relevanz verbindet sich mit diesem Fokus auch das Bedürfnis, aktuelle politische Entwicklungen in Ostdeutschland nachvollziehen können. Gibt es ein ähnliches Bedürfnis mit Blick auf Westdeutschland? Diese Frage wirft Claudia Kemper in ihrem Forschungsprojekt „Die Wende in Westfalen. Aneignungen und Deutungen im anderen Deutschland seit 1989/90“ auf. Für die Suche nach (neuen) Quellen nutzt Claudia Kemper unter anderem das Blog des LWL-Archivamtes und hat dort einen Beitrag veröffentlicht.
Zum Beitrag „Quellen gesucht zur ‚Wende in Westfalen‘“

Quelle: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Neuigkeiten

Video zum Gedenken an Bruno Kappi

„Am 15. Dezember 1992 wurde der 55-jährige Bruno Kappi auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle im Weidenauer Einkaufszentrum zu Tode getreten. Der oder die Täter griffen den stark sehbehinderten Bruno Kappi an, schlugen und traten brutal auf ihn ein, bis er an diesen Verletzungen starb. Zwei junge Männer aus der rechten Skinhead-Szene wurden später angeklagt, jedoch konnte ihnen die Tat nicht nachgewiesen werden. Die Tat ist bis heute ungesühnt. Weiterlesen

Vortrag „Wehrhafte Demokratie“

Do. 14.11.2019, 18:30 Uhr – 20:30 Uhr
Gymnasium Wilnsdorf, Hoheroth 94, Gebäude B, Raum B101

Die Lehren aus der gescheiterten Weimarer Republik und dem Dritten Reich haben die Bundesrepublik in ihrer Gründungsphase geprägt. Die Lösung war eine wehrhafte Demokratie anstelle einer absoluten Demokratie. Wie hat sich der Geist der Republikgründung bis heute entwickelt? Wie darf und muss eine demokratische Gesellschaft mit Populismus und Wutbürgern umgehen? Welche Bedeutung und Verantwortung haben die Medien? Themen, die die Geschichte der BRD geprägt haben, werden hier beleuchtet: Wiederbewaffnung der BRD, der RAF-Terror, Anti-Atomkraft-Bewegung, die Linke, die AfD und noch einiges mehr.

Kosten: 4,00 €
Leitung: Dr. Christian Johannes Henrich
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm