Kein Raum wie jeder andere: Die evangelische Kirche Krombach

Samstag, 05.11.2022, 16:00 – 18:30 Uhr
Veranstaltungsort: Ev. Kirche Krombach


Kirchen prägen das Erscheinungsbild unserer Dörfer und Städte. Sie symbolisieren ein Stück Heimat. Selbst für die, die ansonsten mit Kirche und Glauben nur wenig anfangen können. In Zeiten in denen auch in unserer Region immer mehr Gottesdienststätten auf dem Prüfstand stehen, erscheint es verheißungsvoll, sich näher mit der Geschichte des Kirchbaus im Siegerland zu beschäftigen. Wann wurden welche Kirchen gebaut und warum?

Beim achten Teil unserer Veranstaltungsreihe steht die evangelische Kirche Krombach auf dem Programm.
Die altehrwürdige Krombacher Kirche, ehemals St. Ludgerus, ist eines der herausragenden Baudenkmale in Kreuztal. Der Stil des einfachen, spätromanischen Hallenbaus mit kräftigem Westturm deutet auf die Zeit vor 1200 hin. Über dem Hauptportal ist die Zahl 1118 eingemeißelt. Weiterlesen

Wittgenstein Heft I/2022 erschienen

Inhalt:
Erika Birkelbach: Wittgensteins Wald-Wunder
Wolfram Martin: Vogel des Jahres 2022: Der Wiedenhopf in Wittgenstein
Sigrid Weber-Krafft: Zur Geschichte des Hauses Stolz in Bad Laasphe
Hans Friedrich Petry: Siedlung Odeborn mit der Odebornskirche – Städtischer Friedhof – Ehrenhain
Dieter Bald: Richard Winckel – ein Leben für die Kunst
Friedrich Opes: Der Nachlass des Heinrich Benfer aus Langewiese
Peter Schneider: Das Magdalenenhochwasser von 1342
Stefan Vomhof: Wittgenstein in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Schriftleitung: Hinweis auf internationale Tagung zum Berleburger Pietismus in Gotha
Andreas Krüger: Ergänzung: Bibliografisches zu Wittgenstein
Wöfram Martin: In Wittgenstein angekommen: Der Silberreiher

Literaturhinweis: „Lorenz Jaeger als Seelsorger“

„Die bewegte Biographie des Paderborner Erzbischofs Lorenz Kardinal Jaeger (1892–1975) wird unter Verwendung seines neu erschlossenen Nachlasses in einem interdisziplinären Forschungsprojekt anhand von Themenschwerpunkten erarbeitet.
Im Mittelpunkt des 4. Bandes steht Jaegers Wirken in verschiedenen Bereichen der Seelsorge in seiner über 30-jährigen Amtszeit. Den Erzbischof forderten in der Nachkriegszeit materielle Not in seinem Bistum und bei den heimatvertriebenen Katholiken aus den deutschen Ostgebieten heraus, er wurde aber auch mit seelischer Not von Priestern und Laien konfrontiert, nicht zuletzt in bis heute nachwirkenden Missbrauchsfällen. Einer überwiegend positiven Einstellungen gegenüber Ordensgemeinschaften und Sorge um den Priester- und Ordensnachwuchs stand bei ihm eine eher ambivalente Haltungen zu geistlichen Gruppen, Laien im pastoralen Dienst, zum Laienengagement und zu kirchlicher Bildungsarbeit gegenüber.“
Quelle: Verlagswerbung

11.9. Tag des offenen Denkmals in Bad Laasphe

„Denk-mal mit St. Petrus und Anna“ -Ein Tag im jungen Wittgensteiner Kirchendenkmal-

Der Pastoralverbund Wittgenstein beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals und lädt am Sonntag, den 11. September 2022 alle interessierten Mitbürger/innen ganz herzlich in die Pfarrkirche St. Petrus und Anna nach Bad Laasphe ein. Folgende Programmpunkte werden angeboten:

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11.9. Tag des offenen Denkmals in Wilnsdorf

Tag des offenen Denkmals 2022

Bild vergrößern: Tag des offenen Denkmals 2022

© Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Am 11. September öffnen wieder tausende Denkmale deutschlandweit ihre Türen und laden ein, sonst Verschlossenes oder Unbekanntes neu zu entdecken. Der Denkmaltag ist ein Erlebnis, das Jung und Alt jedes Jahr aufs Neue fasziniert. Auch in der Gemeinde Wilnsdorf öffnen sieben historische Stätten ihre Pforten und gewähren von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr interessante Einblicke in die Vergangenheit (abweichend hiervon öffnet die Kapellenschule Oberdielfen von 11.00 bis 15.00 Uhr).

Die geöffneten Denkmäler in der Gemeinde Wilnsdorf: Weiterlesen

Fachtagung „Lorenz Kardinal Jaeger als Person“

Abschluss des Forschungsprojekts der Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte. Ein Beitrag von Michael Bodin

Die Mitwirkenden der fünften und abschließenden Tagung im Forschungsprojekt zu Lorenz Kardinal Jaeger (v.l.): Prof. Dr. Dominik Burkard, Dr. Gisela Fleckenstein, Dr. Markus Leniger, Prof. Dr. Barbara Stambolis, Prof. Dr. Nicole Priesching, Wilhelm Grabe, Msgr. Dr. Michael Bredeck. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn © Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Mehr als drei Jahrzehnte – von 1941 bis 1973 – war Lorenz Kardinal Jaeger Erzbischof von Paderborn. Für die Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Nicole Priesching (Universität Paderborn) war Kardinal Jaeger „eine der prägendsten Gestalten des deutschen Katholizismus“. Am Donnerstag begann in der Katholischen Akademie Schwerte die fünfte und letzte Fachtagung eines fünfjährigen Forschungsprojektes der Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn zum Nachlass von Lorenz Kardinal Jaeger.

Noch bis Samstag beschäftigen sich 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehreren Fachvorträgen mit dem Thema „Lorenz Kardinal Jaeger als Person“. Den Hintergrund der Forschungen bildet eine systematische Auswertung des mehr als 70 Regalmeter umfassenden Nachlasses von Kardinal Jaeger. Auf fünf wissenschaftlichen Tagungen und in bisher vier Buchveröffentlichungen wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Auswertungen zusammengetragen und diskutiert. Der fünfte Band erscheint im nächsten Jahr. Weiterlesen

Lesung: Kathrin Thiemann, „In der zweiten Reihe“.

Ein Roman über das Leben der Pfarrfrau an Walter Thiemanns Seite.
Siegen, Nikolaikirche am Mittwoch, den 31.8., um 16 Uhr.

„Als Kathrin Thiemann 2019 das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald besucht, findet sie dort einen Stein mit der Aufschrift „Block 34“. Mehr ist nicht geblieben von der Baracke, in der ihr Großvater interniert war. Als Pfarrer hatte er sich mit persönlichen Worten und Taten der nationalsozialistischen Diktatur widersetzt und war dafür mit Zuchthaus und Lagerhaft mit unbestimmter Dauer bestraft worden. Erst ein erfolgreiches Gnadengesuch, betrieben von seiner Ehefrau und engen Freunden, konnte ihn retten. Er kam heim zu seiner Familie, wo seine Frau kurz vor der Geburt des achten Kindes stand. Eine Heldengeschichte?

Für Kathrin Thiemann stellte sich eine andere Frage: „Wie ist es eigentlich meiner Oma ergangen?“ Der Roman erzählt eine Frauengeschichte in finsteren Zeiten – er ist das Porträt einer Frau, die heutigen Frauen vielleicht fern ist in ihrer Demut und Ergebenheit. Gleichzeitig folgt man ihrem inneren Ringen um diese Rolle, erlebt ihre Stärke im Existenzkampf und ist berührt von ihrem beharrlichen Ringen um kleine Freiräume: Mit dem Sammeln von Briefmarken, mit Lesen und Schreiben oder dem Betrachten von Kunstpostkarten taucht Helene in innere, freiere Räume. Eine Geschichte aus einem widerständigen Leben, das sich der herrschenden Nazi-Diktatur entzog und auf tiefen christlichen Glaubensfundamenten beruhte.“
Quelle: Kirchenkreis Siegen, Veranstaltungen
s. a. https://www.siwiarchiv.de/lesung-in-der-zweiten-reihe-mit-kathrin-thiemann/

Tagung: „Reisen und Religion im (langen) 18. Jahrhundert“.

VI. Internationaler Kongress für Pietismusforschung, 28.- 31. August 2022, Halle/Saale

Der VI. Internationale Kongress für Pietismusforschung hat sich als interdisziplinäre Tagung einer umfassenden Perspektivierung der komplexen Zusammenhänge von Reisen und Religion im langen 18. Jahrhundert verschrieben. Über 85 Vortragende differenzieren und strukturieren das weite Feld des frühneuzeitlichen Reisens und stellen damit die Schnittmengen ebenso wie Unterschiede von und in den Reisekulturen des 17. bis 19. Jahrhunderts heraus.
In zwei Sektionen finden sich auch regional relevante Beiträge:
– Thomas Ijewski: Pilgrimage by Sea and Land: Johann Christian Stahlschmidt’s Travelogue as a Pietist’s Biography
– Veronika Albrecht-Birkner / Stefanie Siedek-Strunk: Reisen in die Zwischenwelt. Johann Heinrich Jung-Stillings
Szenen aus dem Geisterreiche

Link zum Programm

Lesung „In der zweiten Reihe“ mit Kathrin Thiemann

21.08.2022, 13:30 bis 15:00 Uhr, Haus Henrichs, Neunkirchen-Salchendorf

Die Enkelin des Pfarrers Walter Thiemann hat einen Erinnerungsroman über ihre Großmutter geschrieben.

Eintrittskarten sind in der Bibliothek erhältlich.
5,00 € Vorverkauf: 4,50 €, Vorverkauf für Bibliothekskund:innen: 4,00 €

s. a. Westfälische Rundschau, 16.8.2022

Bad Laasphe: Fundraising für Alte Synagoge gestartet

Während der Reichspogromnacht machten Wittgensteiner Nazis auch die Synagoge an der Laaspher Mauerstraße zum Symbol der Trennung, als sie im November 1938 nach Jahrhunderten des Zusammenlebens gegen ihre jüdischen Nachbarn und deren Gotteshaus kriminell mit brutaler Gewalt vorgingen. Knapp 85 Jahre später will der Christlich-Jüdische Freundeskreis Bad Laasphe nun die Alte Synagoge zu einem Ort des Miteinanders, der Begegnung machen.

Auch wenn der Laaspher Freundeskreis für die Alte Synagoge noch viel Geld sammeln muss, freuen sich Klaus-Peter Wolff, Rosemarie Bork, Rainer Becker und Jochen Menn (von links), dass das Projekt jetzt konkrete Formen annimmt. (Text und Foto: Jens Gesper, Kirchenkreis Wittgenstein)


1,5 Millionen Euro soll das kosten. Bei einem Pressegespräch mit dem Freundeskreis-Vorsitzenden Rainer Becker, seinem Stellvertreter Jochen Menn, Schriftführerin Rosemarie Bork und Beisitzer Klaus-Peter Wolff vor Ort unterstrichen diese jetzt, dass eine finanzielle Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen auch übers laufende Jahr hinaus sicher sei, wenn der Verein die übrigen benötigten 700.000 Euro aufbringe. Weiterlesen