Museum Wilnsdorf: „Lebendige Geschichte“

Aktionstag im Museum Wilnsdorf lässt Geschichte lebendig werden. © Elfi Jung

Aktionstag mit Vortrag und Führung zur aktuellen Sonderausstellung

Am kommenden Sonntag, 15. Januar, findet im Museum Wilnsdorf wieder einer der beliebten Aktionstage statt.

Lebendige Geschichte
Von 14 bis 17 Uhr machen historische Akteure das dörfliche Leben im Siegerland um die Jahrhundertwende erfahrbar. Zu Gast ist auch die Gruppe „Pennsylvanian Dutch“, die das Leben deutschsprachiger Auswanderer nachstellt, die sich im 17. und 18. Jahrhundert an der Ostküste der Vereinigten Staaten niederließen. Und über allem wird wieder der köstliche Duft frischgebackener Waffeln schweben, die in der Cafeteria genossen werden können.

Vortrag und Führung zur Sonderausstellung Weiterlesen

Literaturhinweis: Paul Windolf, Christian Marx: Die braune Wirtschaftselite

Unternehmer und Manager in der NSDAP

„Die Mitgliedschaft in der NSDAP ist ein Indikator, der es erlaubt, die Nähe oder Distanz einer Person zum NS-Regime einzuschätzen. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe quantifiziert dieses Buch erstmals die NSDAP-Mitgliedschaft der Wirtschaftselite und vergleicht sie mit anderen sozialen Gruppen. Der Anteil der Unternehmer und Manager, die in die NSDAP eingetreten sind, war mehr als dreimal so hoch verglichen mit dem Durchschnitt der Bevölkerung, aber deutlich niedriger als der Anteil von NSDAP-Mitgliedern bei Medizinern und höheren Beamten. Mit ihrem Eintritt in die NSDAP gaben die Manager eine Loyalitätserklärung gegenüber dem NS-Regime ab und trugen damit zu seiner Stabilisierung bei.“

2022, 457 S., ISBN 9783593515595
Quelle: Verlagsinfo

Online: Mitteilungen des Vereins zur Wahrung der Gemeinsamen Wirtschaftlichen Interessen

in Rheinland und Westfalen (1899, 1900)

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat vor kurzem die Jahrgänge 1899 und 1900 der der Vereinsmitteilungen online verfügbar gemacht. Diesem Verein gehörte auch der „Berg- und Hüttenmännische Verein in Siegen“ an

Wittgenstein Heft 2 (2022) erschienen

Inhaltsverzeichnis
Heidemarie Horaczek-Körnert: Farbenspiel, S. 82
Hans Wied: Es Rotkäppche on da bease Wolf. Ein Märchen der Brüder Grimm in Feudinger Mundart, S. 83
Jan Siegemund: Wittgensteiner Kriminalitätsgeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, S. 87
Wolfram Martin: Wittgenstein im Wandel. Impressionen einer sterbenden Landschaft, S. 104
Paul Riedesel: Historische Heiratsmuster in Wittgenstein, S. 113
Dieter Bald: EJOT – eine Wittgensteiner Abkürzung mit Weltruf, S. 125
Frank Henk: „Mein letzter Wille”. Auslegung des Testaments von Gustav-Albrecht Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg vom 26. Juni 1943, S. 128
Matthias Seim: Zum Verhältnis zwischen Landesherr und Residenz in der sog. Südgrafschaft – die Beschwerden der Stadt Laasphe von 1722, S. 138
Wolfram Martin: Muffelbegegnungen in Wittgensteins Wäldern, S. 145
Stefan Vomhof: Wo Eisen unter den Hammer kommt. Hammerwerke in unserer Region, S. 148
Roland Scholz: WittgenSteine, S. 153

Rezension:
Andreas Krüger: Dieter Bald, Information zwischen Pflicht und Gefühl, Todesanzeigen im Wittgensteiner Kreisblatt, S. 189

 

Literaturhinweis: „Bergbau durch die Jahrtausende

Montanarchäologie in Deutschland“

„Bereits in der Steinzeit begannen Menschen mit dem Abbau von mineralischen Rohstoffen. Die Hinterlassenschaften der Ressourcengewinnung über und unter Tage sind bis heute sichtbar und hielten unter dem Begriff »Montanarchäologie« Einzug in die archäologischen Fachbereiche. Neben dem Bergbau und Hüttenwesen beschäftigt sich die Montanarchäologie zudem mit dessen unmittelbarem Umfeld und untersucht so unter anderem die Produktion von Brennstoffen aber auch die Lebensverhältnisse der Arbeiter. Der vorliegende Sammelband umspannt einen Bogen von der Steinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg und widmet sich vor allem den Epochen vor dem 16. Jh., wirft aber auch einen Blick auf die Forschungsgeschichte und der Bedeutung von Montandenkmälern als kulturelles Erbe.“

[Fundstellen in Wilnsdorf, Siegen und Burbach werden erwähnt]

Kommission Montanarchäologie des Verbandes der Landesarchäologen der Bundesrepublik Deutschland e.V. (Hrsg.), 2022. 112 S. mit 100 Abb., 21 x 28 cm, geb., ISBN 978-3-8062-4474-8

Quelle: Verlagswerbung

Siegerland 2/2022 erschienen

Inhalt:
Andreas Bingener: Der Abwasserkanal an der Hainstraße und der Grüne Pfuhl – Brauchwasserentsorgung im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Siegen, S. 135
Horst Grafe: Das „Kreuzthaler“ Blechwalzwerk, S. 146
Friedrich Weber: Spuren eines Dombaumeisters: Der Kölner Vincenz Statz und „seine“ Kirchen in unserer Region, S. 161
Patrick Sturm: Von Weidenau nach Hüttental: Die Amtskette des Bürgermeisters im Wandel, S. 173
Wilfried Lerchstein: Die Post in Deuz – Familie Otto prägte in drei Generationen fast 71 Jahre lang die Postgeschichte im Ort, S. 181
Herbert Bäumer: Edith Langner – eine ungewöhnliche Frau der Stadt Siegen, S. 219

Rezensionen, S. 221

Literaturhinweis: Thomas A. Bartolosch: „Jung in Jungenthal – die größte Baumwollmaschinenspinnerei in Preußen:

Gründung, Aufstieg und Blütezeit, Krisen und Niedergang im 18. und 19. Jahrhundert“

Jung in Jungenthal – die größte Baumwollmaschinenspinnerei in Preußen Die Baumwollspinnerei Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg war in der Zeit der Frühindustrialisierung in Deutschland ein Unternehmen der Superlative: Nach der Zahl der Spindeln war die Spinnerei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – konkret in den Jahren 1818-1838 – die größte Baumwollmaschinenspinnerei in Preußen. Knapp 10.000 Spindeln waren seinerzeit in Gang. Sie wurden von der Wasserkraft der Flüsse Sieg und Asdorf angetrieben. Der Standort des Unternehmens an der Mündung der Asdorf in die Sieg war mit Bedacht gewählt worden: Drei Wassergräben führten das Betriebswasser zur Fabrik. Jungenthal lag in der Nähe eines einst kleinen Ortes: der heutigen Stadt Kirchen an der Sieg. Abgelöst wurde die Spinnerei in ihrer Position als nach der Spindelzahl bedeutendsten preußischen Baumwollspinnerei Ende der 1830er Jahre durch eine noch größere Spinnerei der Baumwolldynastie Jung: die Spinnerei Hammerstein, die sich im heutigen Wuppertaler Stadtteil Sonnborn befand. An der Wupper gelegen nutzte sie gleichfalls die Wasserkraft. Weiterlesen

Neue Literatur zur Monatanarchäologie Südwestfalens

Zwei druckfrische Hefte der Altertumskommission in Münster

Die Altertumskommission gibt schon über viele Jahre handliche, populärwissenschaftliche Übersichten zu archäologischen Fundorten heraus. Erst vor wenigen Jahren wurde die Reihe „Montanarchäologie in Westfalen“ eingeführt.

Erschienen sind nun neu:
Jennifer Garner & Manuel Zeiler: Gerhardsseifen bei Siegen-Niederschelden, Kreis Siegen-Wittgenstein, Montanarchäologie in Westfalen 2
Beschreibung der vor Jahren ausgegrabenen eisenzeitlich-mittelalterlichen Eisenverhüttungsstelle, die durch einen Schutzbau gesichert wurde

Manuel Zeiler & Rolf Golze: Die Grube Landeskrone bei Wilnsdorf, Kr. Siegen-Wittgenstein,
Montanarchäologie in Westfalen 3
Beschreibung der neuzeitlichen Bergbaugrube Landeskrone
Quelle: Blog der LWL-Archäologie, 12.12.22

„Freudenberg im Zeitgeschehen“ 2 (2022) erschienen

In diesen Tagen ist die neue Ausgabe von „Freudenberg im Zeitgeschehen“ (FiZ) erschienen.
Passend zum Artikel von Dr. Ulrich Althöfer „Neues zum Oberfischbacher Abendmahlsbecher“ zeigt das Titelbild das Orgelprospekt der Johannes-Kirche in Oberfischbach. Dieser Stadtteil spielt ebenso eine Rolle im Beitrag von Teo Schwarz, der sich der dortigen Wasserwirtschaft widmet.
Für eine weitere Fortsetzung sorgt Friedhelm Röcher: Er geht alten Hausnamen in Lindenberg nach und stellt diese vor.

Um den Gambachsweiher kümmert sich der Sportfischerverein Freudenberg 1968 e.V. Weiterlesen