Der Grafentrakt im Oberen Schloss ist befallen: von Holzschädlingen. Um das denkmalgeschützte Gebäude vor weiteren substanz-gefährdenden Schäden zu bewahren, wird den Schädlingen nun der Garaus gemacht. Bis zum 18. Juli 2014 führt die Firma Römer BioTec aus Wilhelmshaven eine Sanierung gegen Holzschädlinge im Grafentrakt am Oberen Schloss durch. Für einige Tage steht ein Teil des Gebäudes deshalb unter Sulfuryldisflourid, einem toxischem Gas. Die Abklebearbeiten und weitere Vorbereitungsmaßnahmen haben bereits begonnen.
Bei den laufenden Sanierungsarbeiten am Grafentrakt des Schlosses stellten Sachverständige fest, dass das Gebäude durch tierische Schädlinge befallen ist. Diese gelten als holzzerstörende Insekten, d. h. die Larven der Schädlinge ernähren sich von Holz und zerstören damit unweigerlich die Substanz von Holzkonstruktionen.
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Förderung für denkmalgeschützte oder erhaltenswerte Häuser in Siegen-Wittgenstein
Förderung von investiven Maßnahmen im Bestand in NRW
Fördermittel in Höhe von 1,2 Mio. Euro für 2014 für denkmalgeschützte oder erhaltenswerte Häuser in Siegen-Wittgenstein zugeteilt
In alte Gebäude muss man viel persönliches Engagement und Herzblut hineinstecken und vor allem dann, wenn es sich um denkmalgeschütztes, denkmalwertes oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswertes Haus handelt. „Die Eigentümer solcher Kleinode wissen auch, dass die Instandhaltung und Modernisierung oft teuer ist. Gleichzeitig ist es aber wichtig, diese Bauten zu erhalten und zu sanieren. Sie verschönern Stadtbilder oder geben dem Dorf einen unvergleichlichen Charakter mit ihrem eigenen Charme“, sagt Helmut Kneppe, Dezernent für Bauen, Wohnen, Umwelt, Landschaft und Entsorgung. Um die Eigentümer bei der Erhaltung solcher Wohngebäude zu unterstützen, haben das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK für das Jahr 2014 die Darlehensförderung bei Investitionen in denkmalgeschützte oder erhaltenswerte Wohngebäude stark ausgeweitet. „Dem Kreis Siegen-Wittgenstein wurden im Rahmen der Förderung von investiven Maßnahmen im Bestand für 2014 Fördermittel in Höhe von 1.218.000 Euro zugeteilt. Damit können Darlehen für verschiedene Erneuerungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wohnungsbestände im Kreisgebiet gewährt werden“, erklärt Dezernent Helmut Kneppe. Weiterlesen
Video: Ginsburg
Inmitten der Ginsberger Heide gelegenen, atemberaubenden Landschaft drohnt die Ginsburg über dem Siegerland. Hier sammelte einst Wilhelm von Oranien seine Truppen für den Befreiungskampf in den Niederlanden.
Artikel zur Ginsburg auf siwiarchiv.
Wassermühle Netphen-Nenkersdorf
Ablieferung der oberen Denkmalbehörde
Vor wenigen Tagen erfolgte eine Ablieferung von Akten der oberen Denkmalbehörde des Kreises Siegen-Wittgenstein. Die Laufzeit der über 50 Ordner beginnt Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts und reicht zum Beginn des neuen Jahrtausends.
Die Unterlagen wurde nach Aktenzeichen sortiert zunächst in der „ersten Lagerung“ aufgestellt und warten nun auf die weitere Bearbeitung.
Schlackenhalde in Siegen-Geisweid ist kein Denkmal
By Bob Ionescu (self-made by author) [Attribution], via Wikimedia Commons
„Die Schlackenhalde in Siegen-Geisweid erfüllt nicht die rechtlichen Voraussetzungen für ihre Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Siegen. Mit dieser Begründung hat das Verwaltungsgericht Arnsberg mit Urteilen vom 7. April 2014 den Klagen gegen die Eintragung stattgegeben und die entsprechenden Bescheide der Stadt aufgehoben.
Die als Spitzkegel ausgebildete, inzwischen teilweise bewaldete und unter Naturschutz stehende Schlackenhalde, im Volksmund „Monte Schlacko“ genannt, entstand etwa in den Jahren 1900 bis 1930 als Abraumhalde für die nicht verwertbaren nichtmetallischen Rückstände, die bei der Eisenerzeugung in der sogenannten Bremer Hütte in Siegen anfielen. Die Stadt Siegen nahm die Halde im November 2012 im Einvernehmen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Amt für Denkmalpflege in die Liste der Baudenkmäler der Stadt auf. Es handele sich um ein Baudenkmal, an dessen Erhaltung und Nutzung aus wissenschaftlichen, volkskundlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse bestehe. Weiterlesen
Reservistenkameradschaft Kreuztal übernimmt Patenschaft über Kriegsgräber

Das Foto zeigt Bürgermeister Walter Kiß und OFw d.R. Rainer Koch bei der Übergabe der Patenschaftsurkunde auf dem Friedhof in Eichen.
Die Reservistenkameradschaft Kreuztal übernimmt die Patenschaft über die Gräber von deutschen Kriegstoten auf dem Friedhof in Kreuztal-Littfeld und von sowjetischen und polnischen Opfern der Gewaltherrschaft in Kreuztal-Eichen.
Die Kameradschaft gehört dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. an und unterstützt den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bei seiner Arbeit. Dazu gehört u.a. die Pflege von Kriegsgräbern. Entsprechend seinem Leitsatz „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ macht sich der Volksbund stark für eine Erinnerungs- und Gedenkkultur, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft untrennbar verbindet. Vielerorts im In- und Ausland sind Kriegsgräberstätten inzwischen zu Stätten der Begegnung und Verständigung geworden.
Kriegsgräber findet man auf allen Kreuztaler Friedhöfen; in Kredenbach, Osthelden, Eichen und Krombach gibt es darüber hinaus Ehrenmale. Weiterlesen
„MauerSchauer“ – Inszenierung der Stadtgeschichte an der Stadtmauer
Hunderte von Zuschauern versammelten sich am Samstag, 3. Mai 2014, am Kölner Tor, um das Event mitzuerleben. „MauerSchauer“ hatte die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen ihre Veranstaltung benannt. Und gespannt verfolgte das Publikum, wie Christian Kaiser in unglaublicher Präzision und Geschwindigkeit Siegener Stadtansichten auf die Leinwand zauberte. Seine Performance war gleich in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Denn das Material, mit dem Christian Kaiser arbeitet, ist feinster Kieselsand. Diesen streut und träufelt er auf eine Glasfläche. Mit den Fingern, feinsten Pinseln und breiten Spachteln modelliert er alsdann seine Motive auf der planen Fläche. Weiterlesen
Literatur zu Landwehren in Westfalen
.Cornelia Kneppe (Hrsg.): Landwehren. Zu Funktion, Erscheinungsbild und Verbreitung spätmittelalterlicher Wehranlagen. Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Bd. 20, hrsg. Von Aurelia Dickers, Münster/Aschendorff [Mai] 2014 Preis 38,00 Euro.
Zusammenfassung des Tagungsbandes zum Kolloquium der Altertumskommission für Westfalen am 11. und 12. Mai 2012 in Münster:
Landwehren sind Wehranlagen aus einem mit undurchdringlichem Gebüsch bestandenen Wall-Grabensystem. In der neuen Veröffentlichung der Altertumskommission werden Ursprung, Entwicklung und Funktion von Stadtlandwehren vornehmlich im östlichen Münsterland beschrieben. Dabei nehmen die Landwehren um die Stadtfeldmarken von Ahlen, Beckum, Telgte und Warendorf eine besondere Stellung ein. Die Autorin hat anschaulich herausgearbeitet, dass viele der seit dem frühen 14. Jahrhundert auftretenden westfälischen Landwehren mehrere Erweiterungsphasen aufweisen, die sich aus Veränderungen des Siedlungsgefüges und aus das Fürstbistum Münster betreffenden Ereignissen erklären lassen. Spannend sind außerdem die Ergebnisse zur Funktion dieser Anlagen, die weit über die einer die städtische Umgebung schützenden Wehranlage hinaus geht.
Darin enthalten: Hans Ludwig Knau „“Hans Ludwig Knau: Beobachtungen an der Siegener Landhecke“, ein Aufsatz zu der Nassau-Siegener Landhecke.
s. a. Homepage der Altertumskommission für Westfalen
Pflege des La-Tene-Ofens in Wilnsdorf-Obersdorf

Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler dankte kürzlich dem Heimatverein Obersdorf für die Pflege des eisenzeitlichen Schmelzofens. Über die Würdigung freuten sich die Vorstandsmitglieder Rainer Wirth und Volker Stein, Ortsvorsteher Egon Dreisbach und Heimatvereinsmitglied Reiner Dreysse (vlnr.).
Im Wald westlich von Obersdorf liegt 2.500 Jahre alte Geschichte verborgen. Würden Schilder nicht auf die Sehenswürdigkeit hinweisen, wäre sie unter dem unscheinbaren Erdhügel kaum zu erahnen. Und würden sich nicht engagierte Menschen um die historische Stätte kümmern, hätte die Natur den Ort im Laufe der Zeit längst zurückerobert. Die Rede ist vom eisenzeitlichen Schmelzofen, und seiner Pflege hat sich der Heimatverein Obersdorf verschrieben. Weiterlesen