„Frisch erforscht!“ – Aktuelle westfälische Keltenfunde im LWL-Museum Herne

Diese Pflugwerkzeuge wurden an mehreren Fundstellen im Siegerland entdeckt. Foto: LWL/Jülich

Diese Pflugwerkzeuge wurden an mehreren Fundstellen im Siegerland entdeckt. Foto: LWL/Jülich

Dass Südwestfalen Teil der keltischen Welt war, beweisen aktuelle Funde, die ab sofort parallel zu der Sonderausstellung „Das weiße Gold der Kelten“ über Schätze aus dem Salz im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen sind.

Die Funde belegen die Anwesenheit der Kelten in Westfalen: Münzen aus Iserlohn (Märkischer Kreis), Bruchstücke eines Verhüttungsofens aus Gerhardsseifen (Kreis Siegen-Wittgenstein), ein Fragment eines Holzbuckelarmrings von der Wallburg Bruchhauser Steine bei Olsberg (Hochsauerlandkreis) und Pfluggeräte aus Burbach (Kreis Siegen-Wittgenstein). Weiterlesen

Denkmal des Monats November: Gruften-Weg auf dem Lindenbergfriedhof in Siegen, Frankfurter Straße

Im Jahre 1857 wurde der Lindenberg-Friedhof feierlich eingeweiht.

Nur wenige Jahre später, d.h. ab 1878 wurden Erbbegräbnisstätten als vererbbares Recht Familien zur Bestattung ihrer Toten überlassen. Dabei handelt es sich um 59 Erdgräber oder Gruften auf insgesamt 285 m Länge, auf denen Einzel-als auch Mehrfachbestattungen möglich sind.

1882 wurde an der äußeren Grenze des Friedhofs eine Mauer für diese Erbbegräbnisstätten errichtet, an der die seit 1999 denkmalgeschützten Gruften-Anlagen angelegt wurden.

Noch im Kaiserreich haben sich hier führende Familien der Stadt in auffälligem Nebeneinander aufwendige Grabstätten geschaffen, die bis heute Siegens Wohlstand im Industriezeitalter sowie den Repräsentationsanspruch der tragenden Oberschicht dokumentieren.

Die Grabstätten sind individuell und künstlerisch sehr hochwertig gestaltet. Sie bezeugen die für Westfalen relativ seltene Form der Gruft-Bestattung und sind damit ein wichtiges Zeugnis für Sepulkralkultur.

Eine der überregional bedeutendsten Grabstätten ist die Grabanlage der Familie Luyken (1906) mit einzigartigem Christusmosaik. Mosaik und Grabmal sind in neobyzantinischem bzw. neoromanischem Stil gehalten. Weiterlesen

Heimatkundliche Wanderung entlang des Archäologisch-historischen Pfades Birkefehl-Aue

Treffpunkt: Birkefehl, Parkplatz (von Berghausen kommend Ortseingang links).
Sa. 11.10.2014, 14:00 – 18:00
Kosten 5,00 €
Maximale Teilnehmerzahl 25
Leitung Hans-Günter Radenbach

Heimatkundliche Wanderung entlang des Archäologisch-historischen Pfades Birkefehl-Aue mit seinen insgesamt 12 Stationen, die jeweils ein Zeitfenster in die Steinzeit, die vorrömische Eisenzeit, des Mittelalters und der frühen Neuzeit öffnen. Dabei sind die Wallburg bei Aue und das vom Exkursionsleiter entdeckte und auch z.T. archäologisch ergrabene Gräberfeld des 6. Jhd. vor der Zeitenwende mit 32 Brandgräbern – als Bodendenkmal westfälischen Ranges – nur zwei der herausragenden Stationen des Pfades. Ausführlich wird die Frage erörtert, warum es keine Kelten im ethnologischen Sinne gab und wie die Germanen zu sehen sind.
Wegstrecke: 9 km.

Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Kursprogramm „Heimat- und Regionalgeschichte“

Denkmal des Monats September 2014: Eisengittertor im Heiligenhäuschen

des Hl. Ignatius von Loyola in der Wallfahrtsstätte Eremitage, Wilnsdorf-Niederdielfen

„Immer wieder trifft man auf abschließbare Eisengitter bei Bildstöcken oder offenen Kapellen. Den Gläubigen erlauben sie einen Blick auf die Andachtsobjekte und bieten gleichzeitig Schutz vor Raub und Vandalismus. Ihre einfachen Konstruktionen sind oft pragmatisch, eine schmückende Gestaltung eher selten. In seiner Art herausragend ist daher das schmiedeeiserne, doppelflügelige Eisengittertor (Maße ca. 1,75 m x 1, 50 m) im Heiligenhäuschen des Hl. Ignatius von Loyola in der Marienwallfahrtsstätte Eremitage, Wilnsdorf-Niederdielfen, das der LWL zum Denkmal des Monats kürt. ….
Weitere Information auf der Homepage der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen

Tag des offenen Denkmals in Wilnsdorf

Am morgigen Sonntag, 14. September, findet der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ statt. Bundesweit erzählen dann wieder rund 7.500 Kulturdenkmäler „lebendige“ Geschichten. Im vergangenen Jahr ließen sich rund 4 Millionen Besucher die Angebote nicht entgehen.
Auch in der Gemeinde Wilnsdorf öffnen sieben historische Stätten ihre Pforten und gewähren von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr interessante Einblicke in die Vergangenheit. Weiterlesen

Baubeginn für Walter-Krämer-Platz am Siegener Kreisklinikum

Umbaumaßnahme vor dem Kreisklinikum zur Fertigstellung des Walter-Krämer-Platzes hat begonnen

Vorstellung der Pläne zur Gestaltung des Walter-Krämer-Platzes in Siegen: Jury v.l.n.r.: Prof. Christoph Brockhaus, Albrecht Thomas, Kalus Dietermann, Wolfgang Suttner, Traute Fries, Erwin Wortelkamp, Steffen Mues, Bertram Müller

Vorstellung der Pläne zur Gestaltung des Walter-Krämer-Platzes in Siegen: Jury v.l.n.r.: Prof. Christoph Brockhaus, Albrecht Thomas, Kalus Dietermann, Wolfgang Suttner, Traute Fries, Erwin Wortelkamp, Steffen Mues, Bertram Müller

Jahrelang wurde am Siegener Kreisklinikum zwecks Verbesserung der Versorgungssituation angebaut, umgebaut und neu gebaut. Nachdem die großen Baumaßnahmen in den Versorgungsbereichen nun abgeschlossen wurden, kann die Fertigstellung des „Walter-Krämer-Platzes“ vor dem Haupteingang der Klinik in Weidenau beginnen. Dies erklärten die Beteiligten im Rahmen eines Pressegespräches am 13. August 2014 im Kreisklinikum.

Bauleiter Uwe Moll wird den von der Jury prämierten Entwurf des Künstlers Erwin Wortelkamp im Eingangsbereich des Kreisklinikums an der Weidenauer Straße durch örtliche Baufirmen umsetzen lassen. Wortelkamps Gestaltungsvorschlag setzte sich 2013 unter 22 eingereichten Entwürfen durch. Laut Jury-Chef Professor Christoph Brockhaus zeigt der Entwurf „eine lange gesuchte überzeugende Würdigung Walter Krämers, der in Israel als ‘Gerechter unter den Völkern’ geehrt wird“. Weiterlesen

Forschungskooperation entdeckt im Siegerland Bergbau aus 13. Jahrhundert in 60 Metern Tiefe

“ Wissenschaftler haben den ältesten nachgewiesenen Bergbau im Siegerland entdeckt und erforscht. In einem Noteinsatz sicherten sie den ehemaligen Blei-Silbererz-Schacht aus dem 13. Jahrhundert, zu dem sich Raubgräber bereits Zutritt verschafft hatten.

Auf dem Bauch robbend, kriechend auf allen Vieren, aus schwindelerregender Höhe an Stahlseilleitern baumelnd: Was Archäologen, Altbergbau-Experten und Ehrenamtliche bei Kreuztal in der Tiefe der Siegen-Wittgensteiner Erde erlebten, war ein untertägiges Abenteuer. Forscher des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des Altenberg & Stahlberg e.V. Müsen kämpften sich in 60 Meter Tiefe vor, um ein seltenes Stück Siegerländer Bergbaugeschichte zu entdecken. Untertägig hatten Raubgräber bereits begonnen, hölzerne Transporteinrichtungen abzubauen. Das Denkmal war damit in akuter Gefahr. Weiterlesen

Ablieferung der Oberen Denkmalbehörde II:

Weitere Bestandsbearbeitung

Nachdem im Mai 2014 diese Ablieferung in der "erste Lagerung" des Kreisarchivs gebracht wurde, erfolgt nun während eines Praktikums die weitere Bestandsbearbeitung im Kreisarchiv: technische Aufarbeitung, Verpackung und Verzeichnung.

Nachdem im Mai 2014 diese Ablieferung in der „erste Lagerung“ des Kreisarchivs gebracht wurde, erfolgt nun während eines Praktikums die weitere Bestandsbearbeitung im Kreisarchiv: technische Aufarbeitung, Verpackung (s.u.) und Verzeichnung (s. o.).


s. a. https://www.siwiarchiv.de/?p=7015

Denkmal des Monats August: Gambachsweiher (Freudenberg)

Nördlich der historischen Altstadt Freudenberg, dem „Alten Flecken“, befindet sich im einst wasserreichen Gambachtal der Gambachsweiher. Abseits der Straßen und an dem überregionalen Fahrradweg, der von der Sieg bis zum Biggesee führt, gelegen, lädt er in idyllischer Umgebung zum Verweilen, Entspannen und Angeln ein.

Nach dem Asdorfer Weiher (1469) ist der Gambachsweiher, der zweitgrößte der insgesamt fünf Freudenberger Stauweiher.

Der Gambachsweiher wurde erstmals 1611 urkundlich erwähnt, man vermutet aber, dass er bereits im 16. Jahrhundert angelegt wurde.

Der Weiher, dessen Wasserreservoir einst etwa 22.000 cbm betrug, entstand durch die Errichtung eines etwa 100 Meter langen Dammes quer durch das Gambachtal. Am Ende des Dammes, auf der Nordostseite, befindet sich ein breiter Überlauf, der terrassenförmig angelegt und heute von Betonmauern gefasst ist. Der Gambach entspringt nördlich der Ortslage Hohenhain und speist den Gambachsweiher. Weiterlesen