Die kleine Anfrage unter obengenannten Titel im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen beantwortete das zuständige Bauministerium am 9. April 2015. Auf die Frage „Welche Begründung hatte das Land NRW bzw. die obere Denkmalbehörde für die Unterschutzstellung des Hochhauses (und wie wird diese heute begründet)?“ hießt es dort: „Die zuständige Untere Denkmalbehörde hat das Behördenhochhaus im Jahr 2014 aus architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen in die Denkmalliste der Stadt Siegen eingetragen, weil es eine für die Entstehungszeit typische Fassadengestaltung und Baukörperausbildung zeigt und weil es sich um eine bewusst gesetzte moderne Dominante für Siegen als zentralem Verwaltungsstandort handelt.“
Seit geraumer Zeit wird über die Zukunft des Gebäudes in den Siegener Medien intensiv diskutiert.
siwiarchiv hat zur der Geschichte des Gebäudes bereits einen Eintrag eingestellt. Auch der Architekt des Gebäudes wurde hier bereits vorgestellt.
Archiv der Kategorie: Denkmalpflege
„11. Siegerländer Kirchentour“
Die „11. Siegerländer Kirchentour“ führte gestern ins obere Siegtal im Raum Netphen. Detaillierte Informationen zur Exkursion können Sie hier erfahren: 2015 Kirchentour Fyer.
Denkmalpflege in Westfalen-Lippe 01/2015 online
Für die Region ist besonders auf den Aufsatz von Elisa Hoppe „Das westfälische Bauernhaus als Kulturgut. Zur Bauernhausforschung in nationalsozialistischer Zeit am Beispiel des „Bauernhofbüros“ in Münster“, S. 18 – 23, hinzuweisen. Denn die Auswertung der dort auf S. 18 genannten Quellen im Bestand 710 des LWL-Archivamtes dürfte bisher für das Kreisgebiet noch nicht erfolgt sein. Die Unterlagen des „Bauernhofbüros“ umfassen für die beiden Altkreise Siegen und Wittgenstein je eine Akte mit Bauernhof-Aufmaßen (u. a. mit Lagepläne, Aufmaßskizzen, Inventare) und eine Akte der Bauernhof-Forschung (u. a. mit Nennungslisten, Fragebögen, Reiseberichte, Korrespondenzen).
Link zur PDF-Datei
Judengasse in Siegen
Archäologen finden Nachweis am Unteren Schlosss
„Die Bauarbeiten am Unteren Schloss in Siegen laufen nach Plan. Das sagt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. Der Wittgensteiner Flügel ist entkernt worden. Dort suchen Archäologen den Boden nach Überresten aus dem 16. Jahrhundert ab.“
Quelle: Radio Siegen
Link zum Podcast von Radio Siegen v. 11.3.2015
Denkmal des Monats – März 2015: Historische Altstadt (Siegen)
Siegen, Hainstraße von Osten, By Frank Behnsen (Own work/selbst fotografiert) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
„„Siegen ist der Stolz des Landes, die heilige Stadt der Berge des westfälischen Südens. Von dem Wege nach der Halde der Johannishütte ist die Stadt ein herrlich aufgebautes Jerusalem. Im Mittelalter, als ihre dichtgeschlossene, blendend weiße Häusermasse noch von einem Mauergürtel zusammengehalten war, muss sie ungemein prächtig ausgesehen haben. Doch auch heut ist´s ein Anblick, wohl wert hellsten Zujubelns. Im nahen und weiteren Kreis ein wundersamer Bergekranz, der den Blick in die Welt einengt und auf das Städtewunder zu seinen Füßen zwingt.“ [aus: Hans Mielert „Das schöne Westfalen 1924″]
Dieses historische Siegen ist im Bombenhagel und dem Feuersturm des 16. Dezember 1944 untergegangen. Bis heute trauern viele Siegener diesem historischen Erscheinungsbild der Vorkriegszeit nach. Dabei übersehen sie leider, dass die Leistung des Wiederaufbaus der zerstörten Stadt im Vergleich zu den meisten anderen Städten mit ähnlichem Schicksal eine Erfolgsgeschichte darstellt. Weiterlesen
Vortrag „Neues zur Freudenberger Heimatgeschichte“
Immer wieder führen aktuelle Forschungsergebnisse zu neuen Erkenntnissen über die Geschichte der Region und zeigen uns ein anderes Bild unserer Heimat.
Karl-Wilhelm Stahl, langjähriger ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger der Stadt Freudenberg, interessiert sich schon seit seiner Jugendzeit für die archäologischen Geheimnisse, die der Boden an vielen Stellen verbirgt.
Sein besonderes Augenmerk gilt dem Bereich unserer Altstadt, dem „Alten Flecken“, aber auch dem Gebiet des Schlossberges.
Scherbenfunde aus der Merowinger Zeit, von Stahl auf diesem Flecker „Burgberg“ geborgen, könnten Hinweise geben, dass Freudenberg schon viel früher besiedelt war. Müssen wir jetzt unsere Geschichte neu schreiben?
In einem interessanten Vortrag wird Karl-Wilhelm Stahl über die neuen Feststellungen berichten.
Das 4FACHWERK-Mittendrin-Museum lädt zu dem Gesprächsabend mit den profunden Kenner der Flecker Historie sehr herzlich ein für
Dienstag, 17. Februar 2015, 20:00 Uhr
Mittendrin-Museum, Mittelstraße 4-6.
Der Eintritt beträgt 3,00 Euro.
Dem neuen Museumsverein 4FACHWERK e.V. ist die Stadt- und Baugeschichte Freudenbergs ein besonderes Anliegen. Um die vielfältigen Facetten informativ und interessant vorzuführen, werden derzeit Überlegungen für ein neues multimediales Präsentationssystem angestellt.
Quelle: Pressemitteilung Museumsverein 4FACHWERK, 20.1.2015, Flyer: 4Fachwerk Vortrag KW Stahl
Tagung „Archäologie in Westfalen-Lippe 2015“
9. März 2015 in Münster
„Wie bewährt sich das neue Denkmalschutzgesetz in der Praxis? Wie haben sich die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen auf die Forschung ausgewirkt? Auch 2014 war die Archäologie in Westfalen-Lippe mit wichtigen Herausforderungen konfrontiert. Es gibt viel zu berichten und zu diskutieren.
Die Tagung „Archäologie in Westfalen-Lippe“ lädt vor allem aber zur Diskussion über das ein, was der heimische Boden im vergangenen Jahr offenbart hat: neue Fundstellen, ganz neue wissenschaftliche Erkenntnisse, ebenso überraschende wie interessante Funde und Befunde.“
Für die Region interessant dürfte der Vortrag „Silber aus dem Siegerland: mittelalterlicher Bergbau in der Grube Victoria“ von Dr. Manuel Zeiler sein.
Tagungsprogramm und Anmeldung: Folder_Tagung_2015_klein
Von Schatzregalen und Schatzsuchern
Tagung für Sondengänger lud zur Diskussion ein

Gut besucht war die Sondengängertagung im LWL-Museum für Archäologie in Herne.
Foto: LWL/Burgemeister
Das Interesse, Archäologie mit freiwilligem Engagement zu unterstützen, wird immer größer, haben die Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einer Fachtagung mit über 100 Sondengängern beoachtet. Sie nehmen – mit Billigung der LWL-Archäologen – Metalldetektoren zur Hand, um historische Relikte aus Eisen, Silber, Gold, Bronze und anderen Metallen im westfälischen und lippischen Boden zu entdecken.
Leider gebe es aber auch immer wieder Menschen, die illegal nach archäologischen „Schätzen“ suchen, so LWL-Chefarchäologe Prof Dr. Michael Rind. Gerade deshalb seien der Austausch, Informationen und Kontaktpflege zwischen den Archäologen und den interessierten Helfern mit der Sonde umso wichtiger. Weiterlesen
Aktives Museum Südwestfalen: Unterbringung langfristig gesichert
„Das Aktive Museum Südwestfalen in Siegen muss auch in den nächsten 20 Jahren keine Miete für seine Räume bezahlen. Außerdem bekommt es noch eine weitere Etage hinzu. Das steht so in einem Vertrag, den die Besitzer des alten Luftschutzbunkers am Obergraben und das Aktive Museum geschlossen haben. Das Museum nutzt im Moment das Erdgeschoss des Bunkers. In der Etage darüber sollen auf 170 Quadratmetern Fläche ein Seminarraum, ein Ausstellungsraum und ein Archivraum entstehen. Das wird etwa 550 000 Euro kosten – denn es müssen viele massive Betonwände entfernt werden. Wenn die erhofften Landeszuschüsse bewilligt werden, könnte das Vorhaben Ende 2016 abgeschlossen sein.“
Quelle: Radio Siegen, 18.12.2014
Denkmal des Monats Dezember: Evangelische Kirche Banfe
„1492 wird die Kirche urkundlich erwähnt. Die Lage der Kirche lässt aber den Schluss zu, dass es noch frühere Errichtungen gegeben haben kann. Die Kirche wurde auf einem kleinen Hügel errichtet, der zwischen den Bächen Banfe und Godelsbach liegt. Ein Teil dieser Kirche ist Ostern 1872 eingestürzt, was zur Schließung der Kirche führte. 1876 wurde mit dem Bau der jetzigen Kirche begonnen. Der Baustil ist romanisch aus Naturstein gemauert und das Dach sowie die Türme geschiefert. Die Kirche ist in Ost-West-Richtung angelegt. Sie wurde 1877 fertiggestellt und am 18. Dezember 1877 geweiht. Im Kirchenkreis Wittgenstein hat sie als einzige Kirche zwei Türme („Banfer Dom“). Diese beiden Türme an der westlichen Gebäudeseite haben eine Höhe von 26,05 m und verleihen der Kirche ihr charakteristisches Aussehen. Im Jahr 2006 wurde die Kirche mit einem Anbau versehen, der als Sakristei und Toilette dient.“
Quelle: Wikipedia-Artikel Banfe
s.a. Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen