Souvenir aus dem Schloss-Gefängnis

souvenirjvasiDie Ausstellung „Souvenir“ in der Art Galerie Siegen zeigt Fotos aus dem ehemaligen Siegener Gefängnis im Unteren Schloss. Elisabeth Müller und Oliver Seiler haben die Aufnahmen im Rahmen ihres Master-Studiums an der Uni Siegen gemacht.

Es gibt kaum Licht. Es ist feucht, kalt – und vor allem sehr still. Das ehemalige Siegener Gefängnis im Unteren Schloss steht seit vielen Monaten leer: Die Gefangenen sind weg, ihre Tische, Stühle und Betten auch. Elisabeth Müller und Oliver Seiler sind allein in dem Gebäude. Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Uni Siegen möchten sie die verlassene Gefängnisanlage dokumentieren. Fünf, sechs Stunden lang streifen die Studierenden mit ihren Kameras durch die Zellen, Gänge und Gemeinschaftsräume. „Das war ein ziemlich schräges, atmosphärisches Erlebnis“, erinnert sich Oliver Seiler. „Unheimlich“, ergänzt Elisabeth Müller, „aber auch eine einmalige Gelegenheit. Wir haben einfach Eindrücke gesammelt.“ Vier Jahre später sind diese Eindrücke öffentlich zu sehen: „Souvenir“ heißt die Ausstellung in der Art Galerie Siegen, die gerade eröffnet worden ist und bis Anfang Januar läuft. Weiterlesen

Film: „Abiturientia 1914 Siegen“

Geschichte der Siegener Abiturklasse von 1914 im Ersten Weltkrieg


© Albrecht/Pfau (erstellt 2016 mit Unterstützung der Geschichtswerkstatt Siegen e.V.)

Der Film „Abiturientia 1914“ ist im Auftrag der Geschichtswerkstatt Siegen e.V. im Frühjahr 2016 produziert und erstmals in der Ausstellung „Siegen an der ‚Heimatfront’. 1914-1918. Weltkriegsalltag in der Provinz“ vom 17. April bis 19. Juni 2016 gezeigt worden.

Burbacher Erzählcafé zur »Kindheit in Burbach«

Baden im Löschweiher in Burbach

Baden im Löschweiher in Burbach

Das Erzählcafé Burbach öffnet am 28. November im Haus Herbig seine Pforten. An diesem Nachmittag steht die „Kindheit in Burbach“ im Fokus der Gespräche. Katrin Mehlich und Patricia Ottilie von der Gemeinde Burbach freuen sich auf zahlreichen Besuch, um gemeinsam in Kindheitserinnerungen einzutauchen. Wie vertrieb man sich damals die Zeit? Welche Spiele wurden gemeinsam gespielt? Welche Aufgaben hatte man als Kind?

Das nächste Treffen findet am 28. November um 15.00 Uhr im Haus Herbig statt. Anmeldungen nehmen Katrin Mehlich, Kulturbüro, Tel. 02736 4588 und Patricia Ottilie, Gemeindearchiv, Tel. 02736 4515 gerne entgegen.

Quelle: Gemeinde Burbach, 16.11.16

Fachwerk der Eiserner Kapellenschule saniert

Bei der Vorstellung dabei waren (v.l.) Bürgermeister Steffen Mues, Klaus Eckhardt (Heimatverein Eisern), Heinz-Wilhelm Upphoff (AG Eiserner Vereine), Bauausschuss-Vorsitzender Rüdiger Heupel und Bauleiter Stefan Schönstein. (Foto: Stadt Siegen)

Bei der Vorstellung dabei waren (v.l.) Bürgermeister Steffen Mues, Klaus Eckhardt (Heimatverein Eisern), Heinz-Wilhelm Upphoff (AG Eiserner Vereine), Bauausschuss-Vorsitzender Rüdiger Heupel und Bauleiter Stefan Schönstein. (Foto: Stadt Siegen)

Das schwarz-weiße Fachwerk der historischen Kapellenschule in Eisern glänzt wie frischpoliert: Nach der denkmalgerechten Sanierung von Holzbalken und Lehmgefachen stellte Bürgermeister Steffen Mues das Ergebnis am Montag, 14. November 2016 gemeinsam mit dem Eiserner Heimatverein vor.
Für rund 80.000 Euro aus „Bordmitteln“ der städtischen Bauunterhaltung sanierten Fachleute die von Feuchtigkeit und Pilzen befallenen Hölzer und Gefache der Kapellenschule in der Ortsmitte.
Als eine der „schönsten Kapellenschule im weiten Umkreis“ lobte Mues das in den Jahren 1774/1775 erbaute Gebäude, in dem sich unter dem Dach die Heimatstube befindet und in dem der alte Kapellenraum noch erhalten ist. „Solche identitätsstiftenden Gebäude in den Ortsteilen müssen wir gut pflegen, wir haben leider nicht mehr so viele davon, deshalb ist die gemeinsame Arbeit mit den Heimatvereinen für uns sehr wichtig“, sagte Bürgermeister Mues. Weiterlesen

Glaspavillon für Nachbau des ersten Motoromnibusses der Welt feierlich eingeweiht

Einweihung Glaspavillon © Jürgen Schade

Einweihung Glaspavillon © Jürgen Schade

Am 18.03.1895 wurde durch die damalige Netphener Omnibusgesellschaft die erste motorisierte Omnibuslinie der Welt zwischen Siegen und Deuz eröffnet.

Zum Einsatz kam ein Fahrzeug der Firma Benz aus Mannheim, das 5 PS hatte und für die Strecke Siegen – Deuz ca. eine Stunde und 20 Minuten benötigte. Gesteuert wurde das Gefährt von Karl Otto aus Nauholz.

Der Nachbau dieses ersten Motoromnibusses der Welt, der 1970 von der Firma Walzen-Irle gebaut wurde, hat nun im neuen Glaspavillon vor dem Alten Bahnhof in Deuz ein neues Zuhause gefunden. Weiterlesen

„Ein Buch zur rechten Zeit“

Historische Kommission für Westfalen des LWL vollendet Handbuch zur jüdischen Geschichte

Mit dem vierten Band über den Regierungsbezirk Arnsberg hat die Historische Kommission beim LWL das "Historische Handbuch der jüdischen Gemeinschaften" abgeschlossen. Foto: LWL

Mit dem vierten Band über den Regierungsbezirk Arnsberg hat die Historische Kommission beim LWL das „Historische Handbuch der jüdischen Gemeinschaften“ abgeschlossen.
Foto: LWL

Die Historische Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat mit dem vierten Band das „Historische Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe“ fertig gestellt. Der abschließende Band behandelt die ehemaligen und heutigen jüdischen Gemeinden im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg. Die großen Gemeinden des Ruhrgebiets sind darin ebenso vertreten wie die kleinen Gemeinden im Sieger- und Sauerland.

„Das ist ein Buch zur rechten Zeit. Denn es ist als ein Bekenntnis zu einer pluralistischen Gesellschaft“, sagte LWL-Direktor Matthias Löb bei der Buchvorstellung am Dienstag (15.11.) in Dortmund. „Das Werk fragt uns: Wie gehen wir mit Minderheiten und mit Andersartigkeit um? In Zeiten, in denen viele Flüchtlinge zu uns kommen und in der wir über die Inklusion von Menschen mit Behinderung nachdenken, ist das ganz aktuell.“
Das Gesamtwerk besteht aus drei Regionalbänden über die Orten in den drei Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster, sowie einem Grundlagenband, der die jüdische Geschichte in Westfalen zusammenfasst. Alle Orte, in denen es entweder eine Synagoge oder einen jüdischen Friedhof gab, werden in einem eigenen Artikel behandelt. Im Band Arnsberg sind das 101 Ortsartikel. Einige größere Orte fehlen, da es dort keine Gemeinden gab, dafür finden sich kleine Dörfer, in denen zeitweise viele Juden lebten. Weiterlesen

Förderverein für die Martinikirche in Siegen

Siegen Siegbruecke 1850 Jacob Scheiner.jpg
Von Jakob ScheinerArtikel über die Siegener Stadtbefestigung auf h-bensberg.de, Gemeinfrei, Link

Die Martinikirche ist die älteste Kirche Siegens. Das Bruchstein-Mauerwerk ist an einigen Stellen dringend sanierungsbedürftig. Ein fachliches Gutachten macht deutlich, dass Sanierungsarbeiten in Höhe von 600.000 Euro erforderlich sind, wenn wir nicht nur die Verkehrssicherheit garantieren wollen. Wir haben als Kirchengemeinde Anfang dieses Jahres bereits einen Antrag auf Bezuschussung beim Förderprogramm des Bundes für denkmalgeschützte Gebäude gestellt – dieser ist in diesem Jahr leider nicht berücksichtigt worden. Um das wichtige Kirchenbauwerk in der Substanz zu erhalten, braucht es eine konzertierte Aktion. Daher wollen wir einen Förderverein gründen. Wir laden herzlich ein zur Gründungsversammlung am Sonntag, dem 20. November 2016, um 12.00 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in die Martinikirche.

Quelle: Martinikirche, Aktuelles

„Das hohe Lied der Frau … musikalische Soirée bei Elsa Reger“

Ein musikalisch-literarisches Special mit Publikumsgespräch und Diskussion sowie Workshops
17.11.2016, 19:00 Uhr
Hilchenbach-Dahlbruch, Gebrüder-Busch-Theater
Ensemble Beigelbeck in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Busch-Brüder e. V.

Gebrüder-Busch-Kreis - Ensemble Beigelbeck "Das hohe Lied der Frau... musikalische Soirée bei Elsa Reger"

Gebrüder-Busch-Kreis – Ensemble Beigelbeck „Das hohe Lied der Frau… musikalische Soirée bei Elsa Reger“


Annette Büschelberger, Elsa Malika Reyad: Mezzosopran I Busch Kollegium
Karlsruhe: Bettina Beigelbeck: Klarinette und Gesamtkonzeption I Yasushi
Ideue: Violine I Wolfgang Wahl: Viola I Manfred Kratzer: Klavier

Max Reger: Lieder; auch mit Violine I Klarinettensonate B-Dur op. 107 I Violinkonzert
I Violine solo
Adolf Busch: Duett für Klarinette und Violine op. 26 I Klarinettensonate I Serenade
für Violine, Viola und Klarinette I Viola solo I Lieder mit Violine oder Viola

Die Szene: Elsa Reger kurz nach dem Tod ihres Mannes Max. Sie sitzt im Musiksalon in der Villa in Jena und monologisiert. Morgen wäre ihr Hochzeitstag gewesen. Max, der junge Klavierlehrer und Komponist, der die singende Elsa am Flügel begleitet hat. Sie lebt für ihn, sie vergöttert ihn, sie bemüht sich, ihm eine hilfreiche Gattin zu sein. Es ist nicht einfach mit einem so ehrgeizigen, arbeitswütigen und kränkelnden Mann, der ständig unterwegs ist als Hochschulprofessor, Konzertpianist, Dirigent und Komponist.

Viele Musiker und Musikstudenten gehen ein und aus im Hause Reger – da kreuzen eines Tages zwei junge Burschen auf: Adolf Busch, 17 Jahre alt, und sein ein Jahr älterer Bruder Fritz. Adolf spielt das Reger Violinkonzert vor, Fritz am Klavier. Auswendig! Reger ist begeistert, eine Freundschaft beginnt. Ja, die Busch-Brüder halten weiterhin Kontakt zu Elsa, auch jetzt, nachdem Max tot ist. Elsas Erinnerungen und Reflexionen werden verdeutlicht und beglaubigt durch die Musik, die den Monolog strukturiert. Auszüge aus Werken von Reger und Busch, vorgetragen von Mitgliedern des Ensembles Beigelbeck, vertiefen das Gesagte.

Eintritt: (Balkon 26) // Parkett 24 / 22 / 15 // SchülerInnen, Studierende 10

Quelle: Stadt Hilchenbach, Veranstaltungen