Erster Abschnitt der Siegener Schlossmauer ist saniert

Die Sanierung des ersten Schlossmauer-Teilstücks ist abgeschlossen: Bei einem Pressetermin stellten Bürgermeister Steffen Mues und Stadtbaurat Henrik Schumann am Donnerstag, 17. Mai 2018, den mehr als 400 Quadratmeter umfassenden Abschnitt an der „Hasengartenbatterie“ am Oberen Schloss vor.

Die Arbeiten zur Mauersanierung am Oberen Schloss starteten Anfang des Jahres. (Foto: Stadt Siegen)

„Der erste Abschnitt steht beispielshaft für das, was in den nächsten Jahren noch an der Stadtmauer passiert“, begrüßte Bürgermeister Steffen Mues in Gegenwart von Vertretern der Politik und der beteiligten Fachfirmen. „Die Stadtmauer ist eines der identitätsstiftenden Bauwerke aus dem Mittelalter, das historisch wie touristisch für Siegen von großer Bedeutung ist“, sagte Mues weiter.

Parallel arbeiten die Fachleute aber auch an der denkmalgerechten Sanierung des Mauerabschnitts zwischen dem Schloss-Wirtshaus und dem ev. Kreiskirchenamt sowie im Bereich zwischen dem Bischofstrakt und dem Kleinen Krebs.

Rund 1,6 Kilometer Schloss- und Wehrmauer werden in den kommenden Jahren bis voraussichtlich 2024 saniert, über die Jahre verteilt auf acht Bauabschnitte. Der größte Teil dieser Schloss- und Wehrmauern – insgesamt 80 Prozent – befinden sich dabei am Oberen Schloss. Sie sind aufgeteilt in insgesamt 36 sogenannte „Achsenabschnitte“ unterschiedlicher Länge.

Noch in diesem Jahr sollen der erste und zweite Bauabschnitt mit 13 „Achsen“ fertig gestellt sein. Dazu kommen weitere Mauerabschnitte unter anderem am Brüderweg, am Obergraben unterhalb der Martinikirche, an der Siegbergstraße sowie mehrere kurze Mauerstücke im Bereich Hermannstraße/Mauerstraße.

Auch Stadtbaurat Henrik Schumann betonte, dass „es gerade die historischen Bauwerke sind, die wir hegen und pflegen müssen, auch mit Blick auf die nachfolgenden Generationen“. Unter dem Dach des Städtebauförderprojekts „Rund um den Siegberg“ gehört die Sanierung der Stadtmauer zu den aufwändigsten Maßnahmen. Allein die Gesamtkosten für die Mauersanierungen betragen rund 10,1 Millionen Euro von insgesamt rund 23 Millionen Euro, wovon rund 70 Prozent mit Landes- und Bundesmitteln gefördert werden.

Eine weitere Besonderheit: Das Projekt „Rund um den Siegberg“ ist interdisziplinär aufgestellt, denn vier städtische Fachabteilungen arbeiten hier Hand in Hand: die Stadtentwicklung mit Projektleiterin Katharina Benda, die Straßen- und Verkehrsabteilung mit Bauleiter Jürgen Katz sowie die Grünflächenabteilung und die städtische Gebäudewirtschaft.
Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung v. 17.5.2018

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