Linktipps: Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern


Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft „Ahnenforschung Wittgenstein“ (Link) finden sich in der Rubrik „Aktuelles“ Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern:

Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Burbach (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Eisern (1915–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Freudenberg (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Netphen-)Irmgarteichen (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Kaan-Marienborn (1923–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Wilnsdorf-)Niederdielfen (1909–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Trupbach (1923–1938)
Zufallsfunde im Heiratsnebenregister Winterberg (1874 – 1899)
Zufallsfunde im Sterbenebenregister Hilchenbach-Land (1874 – 1899): Teil 1 -4

Es wäre zu begrüßen, wenn das derzeitige Ein-Personen-Projekt Unterstützung erfährt. Die Standards sind ja jetzt gesetzt. Die Siegerländer Kirchenbücher befinden sich ja für die katholische Seite auf matricula, die evangelischen Kirchenbüchern – leider – im kostenpflichtige Portal archion.

Interaktiver Spaziergang in Netphen-Dreis-Tiefenbach

Interaktive Wanderung Dreis-Tiefenbach © Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach e.V.

„Entdecke Geschichte interaktiv in Dreis-Tiefenbach

Tauche ein in die Geschichte entlang der Sieg bei Dreis-Tiefenbach – digital, lebendig und unmittelbar vor Ort.

  • 16 historische Infopunkte entlang der Sieg zu entdecken: vom alten Wasserwerk über die Waggonfabrik bis zur Alten Burg.
  • Digitale Historie via QR-Codes: Scanne einfach vor Ort mit deinem Smartphone und erfahre spannende Hintergründe, historische Fotos und überraschende Anekdoten.
  • Natur trifft Technik: Die idyllische Auenlandschaft mit der regionalen Geschichte verschmilzt – perfekt für Schulklassen, Spaziergänger, Radfahrer und Familienausflüge.

Warum Du das nicht verpassen solltest: Weiterlesen

Podcast: Wissenschaft und Demokratie. Ein neues Netzwerk für Historiker:innen

Kerstin Wolff: „Es ist eines der ganz großen Pluspunkte für dieses Netzwerks, dass wir uns dezidiert nicht nur an Historiker*innen an Universitäten wenden, sondern uns breit aufstellen. Ganz wichtig sind Lehrerinnen und Lehrer, aber auch die Verknüpfung zu Archiven.“

Staffel 3, Episode 5 des H-Soz-Kult Podcasts „Vergangenheitsformen“, 22. August 2025

Welche Konjunkturen einer „engagierten Wissenschaft“ sehen wir derzeit? Über ein neues Netzwerk „Historiker:innen für eine demokratische Gesellschaft“, kurz hist4dem, spricht Claudia Prinz in dieser Folge mit drei der Sprecher:innen.

hist4dem ist ein unabhängiges Netzwerk von Historiker:innen und historisch arbeitenden Personen in Universitäten, Schulen, Einrichtungen der kulturellen und historisch-politischen Bildung, Museen, Archiven und Gedenkstätten sowie von freien Historiker:innen, Autor:innen und Kulturschaffenden. Das Netzwerk gründete sich im März 2025 anlässlich der Zunahme rechtsextremer und demokratiefeindlicher Bewegungen in Deutschland und weltweit. Sein Ziel ist die Förderung, Bewahrung und Verteidigung demokratischer Strukturen und Prinzipien durch Aktivitäten in den Bereichen Bildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit.

Zu den Personen
Jürgen Martschukat ist Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt und bei H-Soz-Kult langjähriger Fachredakteur.
Astrid Windus ist Lateinamerika-Historikerin an der Universität zu Köln.
Kerstin Wolff lehrt und forscht zu Geschlechtergeschichte in Kassel, wo sie am Archiv der deutschen Frauenbewegung arbeitet.

Weiterführende Informationen Weiterlesen

Online: „Spuren künstlerischen Handelns“

„Wie sichern wir das künstlerische Erbe unserer Region? Der Tagungsband liefert Impulse und Praxiswissen. 

Künstlerische Nachlässe sind ein wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Sie dokumentieren nicht nur individuelle Lebenswerke, sondern auch gesellschaftliche und ästhetische Entwicklungen ihrer Zeit, betont Susanne Schuberth, stellv. Leitung der Geschäftsstelle. Doch viele Nachlässe sind ungesichert – es fehlt an professioneller Aufarbeitung.

Im Forum „Spuren künstlerischen Handelns“ 2024 hat die Braunschweigische Stiftung gemeinsam mit der Städtischen Galerie Wolfsburg, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und Stimmen aus der Praxis regionale Lösungsansätze eruiert. 

Vom Forum zum Tagungsband

Die wichtigsten Impulse, Best-Practice-Beispiele und praktische Handlungsmöglichkeiten zur Nachlassgestaltung sind im Tagungsband zusammengefasst. 

Jetzt reinlesen und Nachlässe erfolgreich gestalten: Tagungsband Spuren künstlerischen Handelns

Gefördert wurde das Projekt von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Stiftung Niedersachsen.“

Quelle: Die Braunschweigsche Stiftung, 6.8.2025

LWL-Video: Die Wewelsburg und das KZ Niederhagen


„Die Wewelsburg südlich von Paderborn stammt aus dem beginnenden 17. Jahrhundert und diente über 300 Jahre als Jugendherbe mit Veranstaltungssaal und als Heimatmuseum – bis es 1933 in den Besitz des NS-Staats geriet. Heinrich Himmler, Reichsführer der Sturmstaffel, plante aus der Burg eine elitäre Versammlungsstelle für Gruppenführertreffen und Feiern zu errichten. So ist sie eine von vielen Stätten, die von der Ideologie der Nationalsozialisten in der westfälischen Region eingenommen wurde.

Für den Umbau der Burg mussten Häftlinge aus den naheliegenden KZ Niederhagen teilweise mit ihrem Leben zahlen. Das Konzentrationslager war das kleinste Hauptlager im deutschen Gebiet und galt als besonders brutal – die Häftlinge arbeiteten unter unmenschlichen und tödlichen Bedingungen. Heute stehen noch Teile der Burg und des Konzentrationslagers als Symbol für die NS Ideologie und als wichtige Erinnerungsstätte.

Diese Episode der „Kurzen Geschichte Westfalens“ erzählt vom Vorhaben die Wewelsburg umzubauen, vom herrschenden Leid und der strafrechtlichen Verfolgung der Täter nach Kriegsende.“

LWL-Video: Die soziale Frage in Westfalen

Eine kurze Geschichte Westfalens in der Moderne 02/04

„Die zweite Episode der neuen Staffel der „Kurzen Geschichte Westfalens“ in der Moderne widmet sich der „Sozialen Frage in Westfalen“. Im Mittelpunkt steht dabei die Märzrevolution von 1848/49. Eine größer werdende Bevölkerung und knappe Ressourcen führten nicht nur in Deutschland zu einer großen Schere zwischen Armut und Reichtum. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den herrschenden Ungerechtigkeiten führten zu Aufständen und Tumulten und letztendlich zur großen Nationalversammlung.

In Westfalen gilt die Revolution in 1848 häufig als „vergessene“ Revolution – zu unrecht. Denn auch die westfälische Bevölkerung zeigte ihre Unzufriedenheit im Widerstand und forderte unter anderem größere Freiheiten und Gleichheit. Was jedoch konnten die Aufstände erreichen? Wurden ihre Forderungen umgesetzt? Und wie kam die Revolution zu ihrem Ende?“

Online: ARCHIV. theorie & praxis 01/2025

Das Heft widmete sich schwerpunktmßig dem Thema „KI und Archive“. Ferner sei auf zwei weitere Beiträge hingewiesen:

• P. Quadflieg: Das „Wiesbadener Modell“ zur Untersuchung historisch belasteter
Straßennamen. Ein Zwischenfazit aus archivischer Sicht
• W. H. Stein: Ein neues Urteil zum Verhältnis von Wissenschaftsfreiheit versus postmortalem Persönlichkeitsschutz

Online: Andreas Heinemann: Der Wiesenbau im Siegerlande

mit 14 Tafeln „Wiesenbauformen“, 2 Wiesenverbandskarten und 28 Abbildungen verschiedener Wehre und Schleusen

Diese Schrift findet sich in der Digitalis Sammlung (960 digitalisierte Bände aus der ehemaligen Bibliothek des Seminars für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte) der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln.

s. a.
Findbuch zu den Handakten des Siegener Wiesenbaumeister Andreas Heinemann online
Lebenslauf des „königlichen Wiesenbaumeisters“ Andreas Heinemann

Video: Liselotte (Lilo) Herrmann, eine junge Stuttgarterin im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Link zum Video


„Die Ingenieurstochter Liselotte Herrmann gehört zu den bekanntesten, auch gewerkschaftlich engagierten Frauen, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten und dies mit dem Leben bezahlen mussten. Sie studierte von 1929 bis 1931 an der Technischen Hochschule in Stuttgart Chemie und ab 1931 Biologie in Berlin. 1928 trat sie in den KJVD ein, wurde Mitglied des „Roten Studentenbundes“ und im November 1931 auch KPD-Mitglied. Wegen ihrer politischen Tätigkeit wurde sie im Juli 1933 von der Universität verwiesen. Sie war in jener Zeit bereits Mitarbeiterin des geheimen militärischen Apparates der KPD. Nach der Geburt ihres Sohnes Walter kehrte sie im September 1934 nach Stuttgart zurück und arbeitete dort weiter in der illegalen KPD mit. Am 7. Dezember 1935 wurde sie verhaftet und am 12. Juni 1937 vom Volksgerichtshof wegen „Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Obwohl sich viele Menschen aus verschiedenen Ländern für die junge Frau und Mutter eingesetzt haben, wurde sie am 20. Juni 1938 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Gudrun Greth, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in Stuttgart für die Erinnerungskultur engagiert, stellte ihre Biographie am 22. Juli im Staatsarchiv Ludwigsburg vor.

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Zentrale Stelle.“

Zum regionalen Bezug s. https://widerspruch-und-widerstand-im-ns-in-siegen-und-wittgenstein.de/verzeichnis/biografische-skizzen#herrmann. Der Bestand P 416 (Staatliches neusprachliches Mädchengymnasium, Siegen) im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen könnte de Besuch Herrmanns im Siegener „Lyzeum“ belegen.

s.a. Bundesarchiv: „100. Geburtstag von Lilo Herrmann“, Link, (Dort Verweise auf die Archivbestände von Lilo Herrmann).