Netphen-Deuz: Mit dem Smartphone auf eine Reise durch Raum und Zeit

Videowalk Deuz © M. Kramer-Poggel

Am 12. November lud die Qulturwerkstatt nachmittags zur Premiere des Videowalks nach Deuz ein.

Im Rahmen des Förderprogramms „Tiny Residences“ hatte das Künstlerduo „boikott“ aus Hamburg den Projektleiter der Qulturwerkstatt, Stefan Bünnig, kontaktiert. Gemeinsam mit vielen Helfern aus dem Ort und großer Unterstützung der Qulturwerkstatt, produzierten die beiden Künstler Sophie Krause und Robin Plenio innerhalb von 14 Tagen „Ein Nachbarschaftsmanifest“. Weiterlesen

Tagung zur Geschichte des Handballsports in NRW

Zur Geschichte des Handballsports in Siegen gibt hier ein Video: https://youtu.be/kZ8deBDoOk0 und weitere Information:https://unser-siegen.com/alfred-fries-ein-handball-pionier-mit-bewegtem-leben

Video: Siegener Mädchengymnasium in den 1950ern: modern und verknöchert

Die Zeitzeugin Dr. Gisela Brumme berichtet im städtischen Zeitzeug:innenportal „Unser Siegen“ über den Schulalltag am Siegener Mädchengymnasium in den 1950er Jahren.

Zur im Interview erwähnten Rede Niemöller s. Wolf, Thomas, Die Rede Martin Niemöllers im Siegener Lyzeum, 30. Juni 1959: eine Episode in der Geschichte der Siegerländer Friedensbewegung ; Textabdruck mit kurzer Einführung, Siegener Beiträge 11, 2006, S. 209-220

Einträge auf siwiarchiv zur Geschichte des Lyzeum bzw. Mädchengymnasium

Interviewpartner für das Friedensdenkmal am Goetheplatz gesucht

Gemeinsam möchten die evangelische Kirchengemeinde und die Stadt Bad Berleburg das Denkmal am Goetheplatz zum Friedensdenkmal umgestalten. Dazu führen junge Erwachsene des Kirchenkreises Interviews mit Menschen aller Altersstufen zum Thema Krieg und Frieden durch. Einige Interviews haben bereits stattgefunden, doch es werden weitere Interviewpartner gesucht.

Haben Sie Interesse ein solcher Interviewpartner zu werden? Gesucht werden Menschen, die sich auf ein Gespräch einlassen und von ihren persönlichen Erlebnissen und Wahrnehmungen berichten. Krieg ist in der jetzigen Zeit nah an uns alle herangerückt. Die Interviewer würden sich besonders auch über junge Menschen, die sich für ein Interview zur Verfügung stellen, freuen.

Interessierte können sich gerne bei Rikarde Riedesel melden.
Quelle: Stadt Bad Berleburg, Pressemitteilung v. 29.9.2022

Lesung „Ich bin noch nie einem Juden begegnet… – Lebensgeschichten aus Deutschland“

© Gerhard Haase-Hindenberg

Mittwoch, 28.09.22, um 19 Uhr im Aktiven Museum Südwestfalen (Obergraben 10, Siegen)

Gemeinsam mit dem Aktiven Museum Südwestfalen begrüßt die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Siegerlandan diesem Abend den Schauspieler, Autor und Publizist Gerhard Haase-Hindenberg. „Ich bin noch nie einem Juden begegnet …“. Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal gehört. Aus Anlass des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ erzählt Gerhard Haase-Hindenberg in seinem 2021 erschienenen Buch von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Von Dagmar, die sich hinter dem Rücken des jüdischen Vaters ausgerechnet für den Polizeidienst bewirbt; von Marina, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen ist und erst hier mit der religiösen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird; und von David, dem aus New York stammenden Jazzmusiker, der in Berlin die „jüdischste Stadt“ Deutschlands entdeckt. Da ist der jüdische Bundeswehrarzt der bewusst auch im Dienst die Kippa trägt und der wissenschaftliche Mitarbeiter am Karlsruher Kernforschungszentrum, der seinen jüdischen Glauben auch aus der Mathematik herleitet. All diese Geschichten vom Alltag in Deutschland lebender Jüdinnen und Juden, ihre Geschichten und Erfahrungen, ihre Hoffnungen und die Bedrohungen durch den steigenden Antisemitismus verwebt der Autor mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte. Weiterlesen

Geschichtswettbewerb „Mehr als ein Dach über den Kopf. Wohnen hat Geschichte“

Das Thema der 28. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten lautet: „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“.

„Wo, wie und mit wem wir wohnen, das prägt uns von den ersten Atemzügen an.“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Aufruf zur neuen Wettbewerbsrunde. „Wir machen uns ‚vier Wände‘ zu eigen und ‚richten uns ein‘, auch um zu zeigen, wer wir sind oder sein wollen, wem wir uns zugehörig fühlen und wovon wir träumen.“

Die diesjährige Ausschreibung 2022/23 fordert junge Menschen dazu auf, die Wohnverhältnisse der Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erforschen. Die Themen sind dabei denkbar vielfältig: vom mittelalterlichen Wohnen und Arbeiten im Bauernhaus über bürgerliches Wohnen im Biedermeier-Stil des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg. Wie wurde die Küche das „Reich der Frau“, wohin zogen die sogenannten „Gastarbeiter“ in den 1960er Jahren und warum protestierten Hausbesetzer:innen in den Großstädten?

Vom 01. September 2022 bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 sind alle Kinder und Jugendlichen – vom Grundschulalter bis 21 Jahre – eingeladen, zum neuen Thema auf historische Spurensuche zu gehen.

Alle Informationen zum Wettbewerb und der aktuellen Ausschreibungen: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/

2 regionale Themenpakete: Weiterlesen

Lesung „In der zweiten Reihe“ mit Kathrin Thiemann

21.08.2022, 13:30 bis 15:00 Uhr, Haus Henrichs, Neunkirchen-Salchendorf

Die Enkelin des Pfarrers Walter Thiemann hat einen Erinnerungsroman über ihre Großmutter geschrieben.

Eintrittskarten sind in der Bibliothek erhältlich.
5,00 € Vorverkauf: 4,50 €, Vorverkauf für Bibliothekskund:innen: 4,00 €

s. a. Westfälische Rundschau, 16.8.2022

„Das Stumme Loch“ – eine Siegener Sage

„Das Ende des Fürsten Hyazinth“ von Bernhard Görnig
Sprecher: Matthias Heyl
Grafik: Anja Klukas
Produktion: Reiner Bäcker

Wiki-Seite zum Projekt

Zu Wilhelm Hyazinth auf siwiarchiv: Weiterlesen

Online (OA): Katharina Stengel: „Die Überlebenden vor Gericht

Auschwitz-Häftlinge als Zeugen in NS-Prozessen (1950–1976)

„Die NS-Prozesse in der Bundesrepublik waren ein Forum, in dem bereits in der frühen Nachkriegszeit die Verbrechen des Nationalsozialismus verhandelt wurden. Dabei hatten die Holocaust-Überlebenden und ehemaligen KZ-Häftlinge als Zeugen eine besonders kontroverse Aufgabe, die von der Forschung jedoch bislang kaum beachtet wurde. Vielfach lag es allein an ihnen, mit ihren Berichten die Angeklagten zu überführen. Zugleich waren sie teils massivem Misstrauen der deutschen Justiz ausgesetzt, die die Überlebenden für zu parteiisch hielt, um objektive Einschätzungen abzugeben. Die Befragungen und die Konfrontation mit den Tätern stellten zudem eine hohe Belastung dar. Dennoch sagten Tausende Überlebende aus freien Stücken aus und nahmen die Strapazen auf sich, um die strafrechtliche Verfolgung der Verbrechen voranzubringen. Katharina Stengel untersucht am Beispiel von vier Auschwitz-Prozessen aus drei Jahrzehnten, welche Bedeutung die Opfer für die NS-Prozesse hatten, wie die Juristen mit ihnen und ihren unfassbaren Berichten umgingen, wie die Zeuginnen und Zeugen selbst vor Gericht agierten, welche Anliegen sie verfolgten und welche Schlüsse sie aus ihren Erfahrungen zogen. Dabei werden unterschiedliche theoretische Konzeptionen von Zeugenschaft mit den Selbstauskünften der Überlebenden in Bezug gesetzt und diskutiert.“
Mit Angaben zum König-Prozess vor dem Landgericht Siegen
548 Seiten, gebunden im Schutzumschlag, mit 23 Abb.
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, ISBN: 978-3-525-31740-2 Kostenfrei im Open AccessQuelle: Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI), Publikationen

Homepage des Arbeitskreises Verschickungskinder NRW e. V.

„Zwischen 1950 und 1990 wurden Millionen Kinder in sogenannte Kinderkurheime zur Erholung verschickt. 1,8 Millionen allein aus und nach Nordrhein-Westfalen. Statt gesund, kamen viele Verschickungskinder traumatisiert zurück. Wie konnte das passieren? Wir sind Betroffene. Wir freuen uns, dass Du uns gefunden hast.“

Die Homepage ist zuerst eine Anlaufstation für Betroffene. Darüberhinaus bietet die Seite auch Zeitzeug:innenberichte – auch aus dem Kreisgebiet -, Dokumente zur einzelnen Einrichtungen und Hinweise darauf, wie Betroffene ihre Geschichte recherchieren können.