Vortrag „Vom Erwerbsleben im Siegerland – Maße, Einheiten, Werte“.

Morgen , 14. Juli, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)

Hermann J. Hellmann spricht dazu vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.

Juden in Westfalen und Lippe (JuWeL): ein Online-Projekt, bei dem Mitmachen erwünscht ist!


„JuWeL”: Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich ein großangelegtes Online-Projekt zur Familiengeschichte der Juden in Westfalen und Lippe. Das Landesarchiv NRW, der Verein für Computergenealogie (CompGen) und die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) haben eine Plattform geschaffen, auf der familien- und ortsgeschichtlich Interessierte die jüdischen Personenstandsregister des 19. Jahrhunderts vom heimischen Schreibtisch aus erschließen können. Auf dem 7. Westfälischen Genealogentag in Altenberge bei Münster startete das Projekt im März 2017. Nach drei Monaten haben die freiwilligen Teilnehmer bereits die  Erfassung der Geburten, Heiraten und Todesfälle der Register aus dem Regierungsbezirk Münster abgeschlossen und insgesamt 18.809 Personendatensätze angelegt, die online recherchierbar sind (s. http://juwel.genealogy.net).

Freigeschaltet sind nun auch die Register aus dem Regierungsbezirk Arnsberg, die nächste Etappe ist somit gestartet. Jeder Interessierte kann sich auf der Projektseite anmelden und beteiligen, wobei er entweder einen bestimmten Ort ansteuern oder sich vom System einfach die nächste noch unbearbeitete Seite vorlegen lassen kann. Einzige Voraussetzung ist eine gewisse Erfahrung mit dem Lesen alter Handschriften, die für Familien- und Heimatforscher aber ohnehin unabdingbar ist. Unterstützt werden die Teilnehmer von den Administratoren Thomas Dickel und David Merschjohann.

Die Juden- und Dissidentenregister, in denen von 1815 bis zur Einführung der Standesämter 1874 die Geburten, Heiraten und Sterbefälle jener Einwohner Westfalens und Lippes registriert wurden, die nicht den Amtskirchen angehörten, sind fast vollständig und flächendeckend am Standort Detmold des Landesarchivs NRW erhalten. Das ist deutschlandweit eine Besonderheit. Bereits im vergangenen Jahr hat das Landesarchiv digitale Kopien der Register ins Netz gestellt und damit die Grundvoraussetzung für das Projekt geschaffen (www.lav.nrw.de).

Quelle: Landesarchiv NRW, Pressemitteilung v. 22.06.2017

Vortrag „Die Suche nach der verschwundenen Urgroßtante –

das Schicksal einer psychisch erkrankten Frau am Anfang des 20. Jahrhunderts“
Freitag, 12. Mai, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)

Torsten Thomas spricht vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.

Richard Steuber (1887 – 1964) – Verwaltungsbeamter und Rotkreuzfunktionär

Richard Steuber war im Rahmen einer Suchanfrage bereits Gegenstand eines siwiarchiv-Eintrages. Weitere Recherche zur Biographie Steubers ergaben nun folgenden tabellarischen Lebenslauf:

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Richardt Steuber, 10. Februar 1958.
v.l.nr.: NN, Kreisrechtsrat Wilfried Lückert, Oberkreisdirektor Heinz Kuhbier, Regierungspräsident i.R. Heinrich Goedecke, Landrat Joseph Büttner, NN, Richard Steuber, Alexander Hirschfeld, Clara Goedecke, Else Weecks, Vizepräsidentin des Landesverbandes des DRK (stehend), NN, NN, Oberin Schwester Luisa, Quelle: Privat

* 25. Dezember 1887 in Kreuztal-Stendenbach, gest. 26. Februar 1964 in Siegen, evangelisch
Heirat: 23. Juli 1914 Hedwig geb. Metzler (15. Juli 1890 – 2. Mai 1945)
Kinder: 1916, 1921 Weiterlesen

Literaturhinweis zur Annahme fester Familiennamen der Juden in Westfalen (1846/47)

Die 2013 von Eleonora Duplica herausgegebene Sammlung der in den preußischen Amtsblättern veröffentlichten „amtlichen“ jüdischen Familiennamen wurde wegen der bisweilen schwierig zu lesenden Vorlage um eine vollständige Abschrift und ein umfassendes Namensregister ergänzt. Die Nutzung der Quelle über Internet-Suchmaschinen wurde damit deutlich vereinfacht. Bibliographische Angaben:

Eleonora DUPLICA (Hrsg.): Die Annahme fester Familiennamen der Juden in Westfalen. Die 1846/47 publizierten Verzeichnisse der preußischen Amtsblätter. Zweite erweiterte Fassung, 159 Seiten, Online-Publikation Münster 2017 (Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 5). Kostenloser Download unter: http://www.lwl.org/hiko-download/HiKo-Materialien_005_(2017).pdf (6,54 MB)

Quzelle: Historische Kommission für Westfalen, Newsletter v. 9.3.2017

Linktipp: 7. Westfälischer Genealogentag in Altenberge

Marie-Luise Carl ist Stadtarchivarin von Mettmann und Vorsitzende des Vereins für Computergenealogie, Dr. Volker Hirsch betreut als Dezernent beim Landesarchv NRW Abt. Ostwestfalen-Lippe in Detmold das Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe. Foto: M. Schultes, Landesarchiv NRW

Das Blog des LWL-Archivamtes für Westfalen gibt Informationen zur morgen stattfindenden Veranstaltung.

Auch für die Region interessant ist der Beginn des Projektes JuWeL, der gemeinsame Online-Erschließung der Juden- und Dissidentenregister von 1815 bis 1874.

Vortrag „Zwei Jesuitenpatres aus Netphen, ihre Herkunft und ihr Wirken in Amerika und den spanischen Niederlanden“.

Freitag, 10. März, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)

Ewald Hatzig spricht vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.